Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Die Rettung Griechenlands steht ist weiter ungewiss. Die Verhandlungen über die Reformliste hatten am Wochenende keinen Durchbruch gebracht. Die Geldgeber werteten die griechischen Vorschläge als unzureichend und verlangen Nachbesserungen. "Die Liste ist viel zu vage, nicht glaubwürdig und nicht überprüfbar", sagte ein EU-Diplomat. Die Bundesregierung rechnet nicht mit einer raschen Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte: "Dass dies ein längerer Prozess der Diskussion werden wird, das wundert mich nicht." Das sei in den letzten Jahren bei den anderen Krisenländern ähnlich gewesen.
Am Wochenende hatte die Präsentation der überarbeiteten Reformliste in Brüssel für schlechte Stimmung gesorgt. Die Vorschläge sind laut Medienberichten nur in griechischer Sprache und sehr allgemein formuliert gewesen. Außerdem habe es keine gedruckten Dokumente gegeben. Athen hat insgesamt 18 Maßnahmen vorgeschlagen, die mindestens 3 Mrd. Euro einbringen sollen. Im Gespräch ist ein Höchststeuersatz von 45%, eine neue Immobiliensteuer, die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Luxuswaren und der Verkauf des Hafens von Piräus an chinesische Investoren. Insgesamt schätzt Athen die Privatisierungserlöse in diesem Jahr auf 1,5 Mrd. Euro.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die US-Konsumausgaben haben einen weiteren Hinweis darauf geliefert, dass sich das US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal abgeschwächt haben dürfte. Zwar sind die privaten Konsumausgaben im Februar nach zwei Monaten mit Rückgängen wieder gestiegen, doch haben sie mit einem nur sehr geringen Zuwachs um 0,1% im Monatsvergleich die Konsensschätzung von +0,3% verfehlt. Im Januar war auf Monatssicht ein Rückgang um 0,2% gemeldet worden. Die privaten Einkommen stiegen im Berichtszeitraum um 0,4%. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 0,3% wie zuletzt.
Oberhalb des Hochs vom 26. März 2015 bei 1,1052 trifft EUR/USD am Hoch vom 2. März 2015 bei 1,1240 auf einen wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die Erholung der japanischen Wirtschaft bleibt weiter anfällig, wie jüngste Konjunkturdaten zeigen. So ist die japanische Industrieproduktion ist im Februar vorläufigen Daten zufolge um 3,4% im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem geringeren Rückgang um 1,8% kalkuliert. Im Vormonat Januar hatte die japanische Industrieproduktion um 3,7% zugelegt. Für März erwartet Tokio einen weiteren Rückgang der Industrieproduktion um 2,0%. Im April soll dann mit +3,6% eine Erholung einsetzen.
Oberhalb des Hochs vom 10. März 2015 bei 131,88 trifft EUR/JPY am Hoch vom 11. Februar 2015 bei 136,69 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 13. März 2015 bei 126,87 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Jüngste britische Daten aus dem Februar sind gemischt ausgefallen. Während die Geldmenge M4 wie erwartet um 0,2% im Monatsvergleich stieg (nach -0,7% im Januar) und die Verbraucherkredite mit 2,5 Mrd. Pfund ebenfalls im Rahmen der Erwartungen ausfielen (nach 2,4 Mrd. Pfund im Vormonat), enttäuschten die Hypothekengenehmigungen. Wie die Bank of England (BoE) am Montag mitteilte, stiegen diese im Februar auf 61.760. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 62.000 gerechnet, nach 60.710 im Januar.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 0,7592 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.
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