Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Die mexikanische Zentralbank Banxico hat auf ihrer Sitzung in der letzten Woche unverändert an der seit Juni letzten Jahres festgelegten Fondeo Rate von 3,0% festgehalten. Nach der deutlichen Abwertung des mexikanischen Pesos (MXN) gegenüber dem US-Dollar (USD) seit Jahresbeginn (in der Spitze rund 5%) konnte der Wechselkurs durch Devisenmarktinterventionen der Notenbank zuletzt stabilisiert werden. Seit dem 11. März 2015 auktioniert die Banxico täglich 52 Mio. US-Dollar mit dem Ziel, den MXN zu stützen und die Volatilität der Valuta zu reduzieren, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt berichten.
Obwohl die Sorge um eine Bedrohung der Stabilität der Finanzmärkte bislang unbegründet geblieben sei, dürften die mexikanischen Währungshüter den Wechselkurs auch künftig sehr genau im Auge behalten und bis zum Ende des Programms am 8. Juni weiterhin gezielt und mit gleichbleibendem Volumen am Devisenmarkt intervenieren, um Kapitalabflüsse einzudämmen. Die Inflation habe zwar im Februar - vor allem aufgrund der niedrigen Ölpreise - einen neuen Tiefstand von 3,0% gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, dennoch bestünden in Anbetracht des schwachen Wechselkurses Risiken auf der Oberseite. Die Verteuerung der Importprodukte im Zuge der Dollar-Stärke dürfte sich erst in der zweiten Jahreshälfte in den Inflationswerten niederschlagen, hieß es.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2014 moderat gewachsen. Wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte, stieg das US-Bruttoinlandsprodukt in den drei Monaten bis Ende Dezember laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 2,2% im Quartalsvergleich (annualisiert). Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer Aufwärtsrevision auf 2,4% gerechnet, nach einem starken Wachstum um 5,0% im dritten Quartal 2014.
EUR/USD trifft am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 1,1534 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die japanischen Verbraucherpreise sind im Februar in der Kernrate landesweit um 2,0% gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem leicht stärkeren Preiszuwachs um 2,1% gerechnet, nach einem Anstieg um 2,2% im Vormonat. Im Großraum Tokio lag die Teuerungsrate auf dieser Basis im März wie erwartet und wie im Vormonat auch bei 2,2%. Die Einzelhandelsumsätze sanken landesweit im Februar auf Jahressicht um 1,8% (Konsens -1,4%, nach zuvor -2,0%). Die Haushaltsausgaben gingen im selben Zeitraum um 2,9% zurück (erwartet -3,1%, nach -5,1%).
Oberhalb des Hochs vom 10. März 2015 bei 131,88 trifft EUR/JPY am Hoch vom 11. Februar 2015 bei 136,69 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 13. März 2015 bei 126,87 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Das Pfund profitierte zum Wochenschluss von zinsoptimistischen Kommentaren des Gouverneurs der Bank of England (BoE) Mark Carney. Dieser hatte erklärt, dass der nächste Zinsschritt wahrscheinlich eine Anhebung sein werde. Die britischen Immobilienpreise sind im März laut Nationwide-Hauspreisindex im März um 0,1% im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem leicht stärkeren Zuwachs um 0,2% gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1% im Februar. Auf Jahressicht sank die Teuerungsrate im März den siebten Monat in Folge und liegt nun bei 5,1%. Das letzte Hoch auf dieser Basis wurde im Juni 2014 mit einer Teuerung von 11,8% erreicht.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 0,7592 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.
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