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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

"Die Aufwertung des US-Dollars war eine der entscheidenden Entwicklungen der letzten Monate. Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Marktteilnehmer nun angesichts der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone mit einer Trendumkehr rechnen. Doch die Nettoflüsse vom Euro in den US-Dollar bewegen sich weiter nahe ihrer historischen Extreme", schreibt Adrian Owens, Fondsmanager des GAM Star Global Rates und des GAM Star Discretionary FX. Vor allem im Anleihenbereich würden die Anleger ihr Kapital weiter in US-Dollar umschichten. An den europäischen Aktienmärkten hätten zudem viele Anleger in den vergangenen zwei Jahren begonnen, ihr Euro-Exposure gegenüber dem US-Dollar abzusichern. "Diese Faktoren tragen dazu bei, dass das globale Umfeld für den US-Dollar weiterhin positiv bleibt.

 

Die ökonomische Erholung der Eurozone dürfte auch aufgrund der Geldpolitik vorerst ohne Auswirkungen auf die Gemeinschaftswährung bleiben. "Gute Wirtschaftsdaten beeinflussen die Währung gewöhnlich dadurch, dass sie sich auf die Erwartungen in die zukünftige Zentralbankpolitik auswirken", so Owens. Und diese Erwartungen dürften sich angesichts des Quantitative-Easing-Programms der Europäischen Zentralbank (EZB), das gerade erst angelaufen ist, nicht wesentlich ändern.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Auftragseingänge langlebiger Güter sind im Februar überraschend gefallen. Wie das US-Handelsministerium am Mittwoch mitteilte, sanken die Auftragseingänge im vergangenen Monat entgegen den Erwartungen eines Anstiegs um 1,4% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,2% gerechnet, nach einem Anstieg um 2,0% im Januar (revidiert von +2,8%). Exklusive des schwankungsanfälligen Transportsektors gingen die Auftragseingänge im Februar um 0,4% zurück, exklusive des Rüstungsbereichs ergab sich ein Rückgang um 1,0%.

 

EUR/USD trifft oberhalb des Hochs vom 18. März 2015 bei 1,1035 am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 1,1534 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanischen Dienstleistungspreise sind im Februar wie erwartet gestiegen. Wie die Bank of Japan (BoJ) am Mittwoch bekannt gab, hat der Preisindex CSPI im vergangenen Monat im Monatsvergleich um 0,1% zugelegt, nachdem die Preise im Vormonat um 0,4% gesunken waren. Auf Jahressicht ergibt sich eine Teuerungsrate von 3,3%. Analysten hatten im Konsens mit einem Preisanstieg in dieser Höhe gerechnet, nach 3,5% im Januar. Unter den verschiedenen Index-Komponenten stiegen die Preise für Transportdienstleistungen, während die Preise für Werbung rückläufig waren.

 

Oberhalb des Hochs vom 10. März 2015 bei 131,88 trifft EUR/JPY am Hoch vom 11. Februar 2015 bei 136,69 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 13. März 2015 bei 126,87 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Zahl der Hypothekengenehmigungen in Großbritannien ist im Februar weiter gestiegen. Wie die British Bankers Association (BBA) am Mittwoch bekannt gab, erhöhte sich die Zahl der genehmigten Hypothekenkredite im vergangenen Monat auf 37.300 und stieg damit stärker als im Konsens mit 36.900 erwartet. Zudem ist der aktuelle Wert der höchste seit fünf Monaten. Im Januar hatten die Hypothekengenehmigungen mit einem Zuwachs auf 36.400 den ersten Anstieg seit Mai vergangenen Jahres verbucht. Die jüngsten Daten dürften dazu beitragen, die Sorgen um die Verfassung des Immobilienmarktes weiter zu zerstreuen.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 0,7592 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

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