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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Obwohl die Federal Reserve Bank bei ihrem März-Treffen den Ausdruck "geduldig" bezüglich des Zeitpunkts einer ersten Zinsanhebung aus ihrem Statement streichen dürfte, erwarten die Analysten von Nomura eine erste Zinsanhebung seitens der US-Notenbank erst im September. Die anhaltenden Verbesserungen auf dem US-Arbeitsmarkts ließen die Fed-Mitglieder verstärkt darauf vertrauen, dass die USA auf dem Weg zur Vollbeschäftigung seien, so dass das Wort "geduldig" gestrichen werden dürfte, so eine Research-Note der Nomura-Analysten. Dies sei ein Signal, dass die Fed-Mitglieder bei ihrem Juni-Treffen ernsthaft über eine Zinsanhebung diskutieren werden, heißt es.

 

"Dennoch gehen wir angesichts der zuletzt gemischten US-Daten, den geringen Lohnzuwächsen und der Inflationsentwicklung davon aus, dass eine erste Zinsanhebung im September am wahrscheinlichsten ist", so die Nomura-Analysten. Denkbar seien infolge der niedrigen Energiekosten auch Anpassungen bei den Inflationsprognosen. Zudem könnte das Statement diesmal dovischer ausfallen als bisher, da die beiden als Falken bekannten Fed-Mitglieder Charles Plosser und Stanley Fisher in den Ruhestand gegangen seien, heißt es weiter.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Empire State Manufacturing Index, ein wichtiges Stimmungsbarometer für das verarbeitende Gewerbe im Distrikt New York, ist im März überraschend zurückgegangen. Wie die Federal Reserve Bank of New York am Montag mitteilte, sank der Index von 7,8 Punkten im Vormonat auf 6,9 Zähler. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 8,1 Punkte gerechnet. Unter den Subindizes enttäuschten insbesondere die Auslieferungskomponente, die von 14,1 auf 7,9 Punkte fiel, und der Subindex zu den Auftragseingängen, der von 1,2 auf -2,4 Zähler einbrach. Die Beschäftigungskomponente stieg hingegen von 10,1 Punkten auf 18,6 Zähler.

 

Unterhalb des Tiefs vom 13. März 2015 bei 1,0474 trifft EUR/USD am Tief vom 2. Januar 2003 bei 1,0335 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste Widerstand findet sich am Hoch vom 9. März 2015 bei 1,0906.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Bank of Japan (BoJ) wird nach Meinung der Analysten der BNP Paribas ihre Geldpolitik bei ihrem Treffen in dieser Woche unverändert belassen. Während die japanische Regierung nicht nach weiterer Yen-Schwäche trachten dürfte, sollte die Notenbank von den neuesten Daten zur wirtschaftlichen Aktivität sowie den jüngsten Lohnverhandlungen ermutigt sein, heißt es. Wenn die BoJ-Politik jedoch unverändert bliebe, bedeute dies, dass USD/JPY von der Entwicklung in den USA getrieben werde, wo die Zeichen angesichts der Aussicht auf Zinsanhebungen auf eine weitere US-Dollar-Aufwertung stehen.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 13. Juni 2013 bei 124,94 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 2. März 2015 bei 134,60 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Immobilienpreise in Großbritannien sind im März weiter gestiegen. Wie das Internet-Immobilienportal Rightmove mitteilte, betrug der Preisanstieg im März landesweit 1,0% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis jedoch mit einem stärkeren Zuwachs um 1,9% gerechnet, nachdem im Februar ein Anstieg um 2,1% verbucht worden war. Auf Jahressicht betrug die Teuerungsrate im Berichtszeitraum 5,4%, nach +6,6% im Vormonat. Erwartet worden war hier im Schnitt eine Teuerung um 6,5%.

 

Unterhalb des Tiefs vom 11. März 2015 bei 0,7011 sieht sich EUR/GBP am Tief vom 9. Oktober 2007 bei 0,6892 der nächsten markanten Unterstützung gegenüber. Der nächste wichtige Widerstand liegt am Hoch vom 2. März 2015 bei 0,7301.

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