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US-Börsen - Deutliche Erholung nach zwei Verlusttagen


Nach zwei schwachen Handelstagen haben sich die US-Börsen am Mittwoch deutlich erholt und einheitlich mit klaren Kursgewinnen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 259,83 Punkte oder 1,47 Prozent auf 17.895,22 Einheiten.

Der marktbreite S&P-500 Index gewann 25,71 Punkte oder 1,26 Prozent auf 2.065,95 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite Index legte 43,35 Einheiten oder 0,89 Prozent auf 4.893,29 Zähler zu.

Gestützt wurde die Erholung vom wieder etwas festeren US-Dollar. Enttäuschende Daten vom Einzelhandel belasteten die Stimmung an der Wall Street hingegen kaum. Die Umsätze in der Branche sind im Februar zum dritten Mal in Folge gefallen. Analysten hatten einen leichten Anstieg prognostiziert.

Auf Unternehmensseite standen die Banken im Mittelpunkt. Am Vorabend hat die Notenbank Fed Details zu ihrem Banken-Stresstest veröffentlicht. Überraschungen blieben aus. Die US-Ableger zweier europäischer Institute - jene von Deutsche Bank und Banco Santander - fielen allerdings durch. Mehrere US-Banken kündigten unterdessen milliardenschwere Kapitalmaßnahmen an. Im Branchenvergleich gehörten Bank-Aktien daraufhin zu den größten Gewinnern. Im Dow Jones stiegen Goldman Sachs um 3,13 Prozent und JPMorgan um 1,88 Prozent. Im S&P-500 gewannen Citigroup 3,34 Prozent und Morgan Stanley legten satte 6,15 Prozent zu.

Fester zeigten sich daneben auch die Titel von American Express, die mit einem Plus von 2,66 Prozent zu den Top-Werten im Dow Jones gehörten. Der Kreditkartenanbieter hatte zuvor eine Dividendenerhöhung angekündigt.

An der Indexspitze schlossen mit einem Plus von 4,16 Prozent jedoch die Aktien von Walt Disney. Der Unterhaltungskonzern hat angekündigt, in den nächsten Jahren drei weitere "Star Wars"- und elf Marvel-Filme zu veröffentlichen.

Mit deutlichem Abstand schwächster Dow-Wert waren hingegen die Papiere von Intel, die um 4,73 Prozent schwächer schlossen. Der Chiphersteller hat seine Umsatzprognose überraschend um fast zehn Prozent gekappt. Die Erlöse werden im Auftaktquartal demnach nur bei 12,8 Mrd. Dollar (12,1 Mrd. Euro) liegen. Verantwortlich dafür sei das schwache PC-Geschäft, begründete das Unternehmen.

Unter die Räder kamen außerdem die Titel von Acadia Pharmaceuticals, die über 22 Prozent abstürzten. Das Unternehmen hat nicht nur bekannt gegeben, dass sich das Ansuchen um Genehmigung eines neuen Medikamentes verzögern wird - auch der Konzernchef hat seinen Rücktritt erklärt.

(Forts.) dkm

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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