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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Konjunkturerwartungen für China haben sich im zurückliegenden Februar laut einem Frühindikator etwas aufgehellt. Der China Economic Panel-Index, der die Erwartungen internationaler Finanzanalysten in Bezug auf die Entwicklung der chinesischen Gesamtwirtschaft in den kommenden zwölf Monaten erfasst, steigt im Berichtsmonat um 7,6 Punkte auf jetzt 0,0 Punkte. Im Vormonat war der CEP-Index mit -7,6 Punkten erstmals negativ gewesen. Der Index wird vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und der Fudan Universität in Shanghai ermittelt.

 

Die vor wenigen Tagen erfolgte Senkung wichtiger Leitzinsen durch die People's Bank of China fand nach Abschluss der Umfrage statt, wurde von den Teilnehmern jedoch antizipiert. Allerdings erwarteten die Experten den Zins für einjährige Einlagen erst binnen Jahresfrist bei den nunmehr gültigen 2,5%, den Zins für einjährige Kredite entsprechend bei 5,3% statt der nun gültigen 5,35%. Die vorzeitigen Zinssenkungen könnten die Konjunkturerwartungen im März 2015 erneut beflügeln.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden nach Angaben des privaten Dienstleisters ADP im Februar etwas weniger neue Stellen geschaffen als erwartet. Der Stellenzuwachs in der Privatwirtschaft belief sich laut ADP auf 212.000 Stellen, während die Volkswirte mit 219.000 zusätzlichen Stellen gerechnet hatten. Es handelte sich um den schwächsten Jobzuwachs seit August 2014. Der Wert für Januar wurde allerdings deutlich von 213.000 auf 250.000 nach oben revidiert. Die ADP-Arbeitsmarktdaten gelten als Indikator für die offiziellen Arbeitsmarktzahlen der Regierung für Februar, die am Freitag um 14.30 Uhr MEZ veröffentlicht werden.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 26. Januar 2015 bei 1,1097 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 1,1534.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Geldbasis in Japan wurde auch im Februar 2015 auf Jahressicht deutlich ausgeweitet. Wegen der expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank lag der Wert um 36,7% höher als ein Jahr zuvor, wie die Bank of Japan am Dienstag mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 34,3% gerechnet. Im Dezember 2014 hatte die Geldbasis um 37,4% über dem Vorjahresniveau gelegen. Die Geldbasis umfasst das Bargeld sowie die Einlagen der Geschäftsbanken bei der Zentralbank und entspricht somit den Verbindlichkeiten der Zentralbank.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 26. Januar 2015 bei 130,15 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 11. Februar 2015 bei 136,69 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britische Regierung hat in einem Rechtsstreit gegen die Europäische Zentralbank (EZB) einen wichtigen Sieg für den Finanzplatz London errungen. Clearinghäuser für Wertpapiergeschäfte in Euro dürfen auch außerhalb der Eurozone beheimatet sein, entschied der EU-Gerichtshof in Luxemburg. Das Gericht hob eine anderslautende Vorgabe der EZB auf. Das Gericht begründete seine Entscheidung mit den EU-Verträgen. Die EZB dürfe demnach nur die Zahlungssysteme in der Eurozone regulieren, aber keine Vorgaben zu Clearinggeschäften machen. Die EZB hatte ihre Vorgabe zum Sitz der Clearinghäuser mit der Notwendigkeit einer regelmäßigen Aufsicht über diese Institutionen begründet.

 

EUR/GBP sieht sich am Tief vom 4. Dezember 2007 bei 0,7087 der nächsten wichtigen Unterstützung gegenüber. Der nächste wichtige Widerstand liegt am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 0,7592.

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