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Die Kurse beginnen Profis anzulocken - OMV eilt der Branche voran
Den Höhenflug und das große Interesse von bzw. an Immobilienaktien erklären Analysten und Fondsmanager nicht zuletzt mit der dort noch vorhandenen Rendite auf das eingesetzte Kapital in Form von Dividenden; was Anleihen grosso modo nicht mehr bieten. Als weniger solide gelten gemeinhin Öl-Aktien. Doch mit dem Kurssturz des Ölpreises, dem sich die Branchenaktien anschlossen, erhöhte sich auch die zu erwartende Dividendenrendite - trotz zwischenzeitlicher Kürzungen der Schätzungen. Das ruft nun offenbar verstärkt professionelle Private-Equity-Investoren aus dem USA auf den Plan: Diese wollen das für sie nun günstige Preisniveau nutzen, um günstig einzukaufen. Einem CNN-Bericht zufolge sammeln derzeit zahlreiche Investmenthäuser Geld ein, um in der Ölindustrie auf Schnäppchenjagd zu gehen. Blackstone wird als Beispiel genannt - mit einem neuen Vier-Milliarden-Euro-Fonds.
Bei der OMV wurde zuletzt jedenfalls bereits wieder zugegriffen. Die Aktie liegt YTD rund 15 Prozent im Plus. Das entspricht der ATX-Entwicklung, ist aber doppelt so gut wie die europäische Branche. Diese liegt damit auch am Schluss der gesamteuropäischen Branchenentwicklung. Denn so ganz wird dem Frieden an der Ölpreisfront noch nicht getraut. Nach der mehr als Halbierung seit letzten Sommer legte Brent zwar zuletzt binnen weniger Tage rund 20 Prozent auf knapp 60 US-Dollar zu. Dies nach Meldungen, dass das Ölpreistief dem US-Ölschieferboom massiv zusetzt und damit gerechnet wird, dass sich das aktuelle Ölüberangebot in einen Nachfrageüberhang verwandelt. Und ja, die Zahl der weltweiten Rigs / Bohrlöcher ist im Jänner um mehr als sieben Prozent auf 3309 gefallen. Langfristig betrachtet (siehe Chart) wäre das aber erst eine kleine Delle nach unten. Beim Angebot merkte man davon jedenfalls noch nichts. Dieses stieg im Jänner von 94,3 auf 94,6 Mio. Barrel pro Tag (siehe Chart).
Im Vergleich ist die OMV trotz der zuletzt überdurchschnittlichen Entwicklung beim Kurs/Buchwert noch immer deutlich günstiger bewertet als die Peergroup. Auch bei der Dividendenrendite kann die Aktie mittlerweile mithalten. Eher bei den teureren Werten finden sich Österreichs Ölfeldzulieferer CAT oil und SBO (siehe Grafik). Potenzial geben Analysten dabei einzig CAT oil (siehe Tabellen).
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