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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Am morgigen Dienstag wird der geldpolitische Ausschuss der türkischen Zentralbank zu seiner Februar-Sitzung zusammentreten. Die Experten von HSBC Trinkaus erwarten, dass die Notenbank erneut ihre Geldpolitik lockert. So könnten die Währungshüter den Satz für einwöchige Repogeschäfte von derzeit 7,75% um 50 Basispunkte zurücknehmen. Zu diesem Zins stellt die Notenbank den Banken mehrheitlich Mittel zur Verfügung. Daneben lauten die Zinsen für gleichtägige Operationen auf 7,5% für Anlagen und 11,25% für Kreditaufnahmen bei der Zentralbank. Sollte der Zins für Repogeschäfte gesenkt werden, ist eine gleichzeitige (technische) Anpassung des Anlagesatzes möglich.

 

Insgesamt hat sich die Zinspolitik der türkischen Notenbank in den zurückliegenden Wochen gravierend geändert, die dabei bereits im Januar den erwähnten Reposatz um 0,5% auf das jetzige Niveau senkte. Zugleich zeigt der zum Monatsende veröffentlichte Inflationsbericht, dass sich die Inflationserwartungen per Ende 2015 von zuvor 6,1% auf nunmehr 5,5% verringert haben. Weitere Zinssenkungen noch im laufenden Quartal sind demnach wahrscheinlicher geworden.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Composite-Einkaufsmanagerindex für die Eurozone, der die Industrie und den Service-Sektor abdeckt, ist im Februar um 0,9 Punkte auf 53,5 Punkte gestiegen und liegt damit klar über der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Das ist der höchste Stand seit sieben Monaten. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in der Eurozone ist gleichzeitig leicht auf 51,1 Punkte gestiegen, nach zuvor 51,0 Punkten. Erwartet wurden allerdings 51,6 Punkte. Der Dienstleistungsindex der Eurozone ist nach vorläufigen Angaben gleichzeitig auf 53,9 Punkte gestiegen. Experten hatten 53,2 Punkte erwartet. Der vorherige Wert war von 52,3 Punkten auf 52,7 Punkte revidiert worden.

 

Auf den nächsten wichtigen Widerstand trifft EUR/USD am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 1,1534. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am Tief vom 9. Februar 2015 bei 1,1268.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

EUR/JPY zeigte am Freitag nach einem enttäuschenden japanischen Einkaufsmanagerindex eine heftige Bewegung. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist in Japan im Februar laut vorläufigen Daten überraschend auf 51,5 Punkte gesunken. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 52,6 Zähler gerechnet, nach 52,2 Punkten im Januar. Der Wert über 50 Punkte signalisiert zwar, dass die Wirtschaft weiter wächst, jedoch langsamer als zuvor.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 26. Januar 2015 bei 130,15 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britischen Einzelhandelsumsätze sind in der Meldung für Januar auf monatlicher Basis um 0,3% zurückgegangen. Die Prognosen hatten vorher bei einem Minus von nur 0,1% gelegen. Der Anstieg vom Dezember ist zudem von 0,4% auf nur noch 0,2% revidiert worden. Der Umsatz ohne Energie ging sogar um 0,7% zurück. Im Jahresvergleich sind die Einzelhandelsumsätze allerdings um 5,4% gestiegen. Sie sind eine Messlatte für den privaten Konsum, der einen Großteil der wirtschaftlichen Aktivität ausmacht. Wirtschaftswachstum wird zumeist von steigenden Umsätzen im Einzelhandel begleitet.

 

EUR/GBP sieht sich am Tief vom 4. Dezember 2007 bei 0,7087 der nächsten wichtigen Unterstützung gegenüber. Der nächste wichtige Widerstand liegt am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 0,7592.

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