Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Der Euro konnte gegenüber dem Australischen Dollar zuletzt wieder zulegen. Zwar ist das australische Verbrauchervertrauen im Februar um 8% auf 100,7 Punkte gestiegen. Damit ist der von Westpac in Zusammenarbeit mit dem Melbourne Institute erhobene Index in diesem Monat erstmals seit Februar 2014 über die Marke von 100 Zählern gestiegen, was signalisiert, dass es unter den Verbrauchern mehr Optimisten als Pessimisten gibt. Gründe dafür sieht Westpacs Chef-Ökonom Bill Evans in der jüngsten Zinssenkung der Reserve Bank of Australia, den gesunkenen Benzinpreisen und dem verbesserten Arbeitsmarkt. Letzterer hat sich im Januar jedoch unerwartet schwach entwickelt. Die Arbeitslosenquote stieg von 6,1% im Dezember 2014 auf 6,4% im Januar 2015, wie vor dem Wochenende gemeldet wurde. Damit wurde der höchste Stand seit 13 Jahren erreicht. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 6,3% gerechnet. Im zurückliegenden Monat wurden rund 12.200 Stellen abgebaut.
Die fallenden Rohstoffpreise und die abnehmende Nachfrage des wichtigsten Kunden China haben sich zuletzt negativ auf die australische Wirtschaft ausgewirkt. Außerdem hat das Land mit einer Immobilienblase zu kämpfen. Dies schwächt die Währung.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Februar überraschend eingetrübt. Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima sank von 98,1 Punkten im Vormonat auf 93,6 Zähler, wie die Universität auf vorläufiger Basis mitteilte. Erwartet wurde hingegen ein leichter Anstieg auf 98,2 Punkte. Im langjährigen Vergleich befindet sich das Michigan-Konsumklima aber weiter auf einem hohen Niveau. So war im Januar der höchste Stand seit 11 Jahren erreicht worden. Das Uni-Michigan-Konsumklima basiert auf einer telefonischen Befragung von rund 500 US-Haushalten.
EUR/USD trifft am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 1,1680 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 26. Januar 2015 bei 1,1097.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Einige Ratsmitglieder der Bank of Japan (BoJ) haben Zweifel an der Wirksamkeit der ultralaxen Geldpolitik und zeigten sich besorgt, dass eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik negative Folgen für die Wirtschaft haben könnte, wie Bloomberg berichtet. Eine weitere Abwertung des Yen sei kontraproduktiv und könnte das Vertrauen in die Währung und die Verbraucherstimmung weiter schwächen, schreibt Bloomberg unter Berufung auf Notenbankkreise. Vor etwas mehr als zwei Jahren hat Shinzo Abe das Amt des Regierungschefs übernommen und kämpft seither zusammen mit expansiver Geldpolitik und kreditfinanzierten Konjunkturprogrammen gegen die Wachstumsschwäche.
EUR/JPY trifft am Tief vom 16. Oktober 2014 bei 134,11 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 29. Dezember 2014 bei 147,22 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Ein Gewinn der linken Labour Partei in Großbritannien bei den nächsten Wahlen im Mai könnte das Land in wirtschaftliche Probleme stürzen, wie sie heute in Frankreich herrschen, warnen Experten von Bank of America Merrill Lynch. Labour-Führer Ed Miliband würde sich mit einer links-gerichteten Regierung sicherlich stark in die Privatwirtschaft einmischen, so die Einschätzung. Dabei könnten Strukturen und Regelungen für Arbeitsstunden, -verträge und -löhne denen Frankreichs gleichen. Die Wirtschaft würde damit weniger stark wachsen.
EUR/GBP sieht sich am Tief vom 4. Dezember 2007 bei 0,7087 der nächsten wichtigen Unterstützung gegenüber. Der nächste wichtige Widerstand liegt am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 0,7592.
Chartcheck: Devisenpaar des Tages - EUR/CAD
Kursverlauf vom 24.08.2014 bis 13.02.2015 (1 Kerze = 1 Tag)
Kursstand: 1,4193 CAD
Rückblick: Der Euro zeigt sich gegenüber dem Kanadischen Dollar zappelig. Im September hatte die damalige Schwäche zu einem mehrfachen Test von Unterstützungen im Bereich um 1,4190 CAD geführt. Zwischendurch stabilisierte sich der Euro und konnte zur Schwelle von 1,45 CAD zurückkehren, von wo er jedoch schnell wieder in den Bereich seines letzten Tiefs zurückfiel. Auf Sicht mehrerer Monate ist eine Seitwärtsbewegung zu verzeichnen, für die 1,40 CAD die Unterstützung bietet.
Charttechnischer Ausblick: Mit einem Anstieg in der Spitze bis auf 1,45 CAD bietet der Euro dem Kanadischen Dollar weiter Paroli, zieht sich jedoch immer wieder schnell zurück.
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