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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die chinesische Inflationsrate ist im Januar auf den niedrigsten Stand seit November 2009 gesunken. Der Verbraucherpreisindex legte um 0,8% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, nach einem Zuwachs von 1,5% im Dezember. Experten hatten für Januar mit einem Anstieg von 0,9% gerechnet. Nun droht die Deflation: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt leidet unter einem Abschwung auf dem Immobilienmarkt und Überkapazitäten in der Industrie. Besonders die Erzeugerpreise fielen zu Jahresbeginn mit 4,3% deutlich. Der Trend fallender Raten auf Produzentenebene, der seit 35 Monaten anhält, beschleunigt sich. Die Inlandsnachfrage in China war schwach, zudem drücken die fallenden Rohstoffe die Inflation.

 

Die neuesten Daten passen zu einer ganzen Reihe schwacher Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte. So sind die Exporte im Januar entgegen der Erwartungen stark zurückgegangen, der Industrieausstoß sank zuletzt auf ein 28-Monats-Tief. Besorgniserregend ist, dass keine der Maßnahme der Notenbank bzw. der politischen Führung in Peking zur Konjunkturunterstützung so richtig greifen mag. Die People's Bank of China (PBOC) senkte vergangene Woche den Mindestreservesatz, den Banken in Form von Einlagen bei ihr halten müssen, deutlich. Vergangenen November hatte die Notenbank bereits ihre wichtigsten Leitzinsen zurückgenommen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Lagerbestände der Großhandelsunternehmen kletterten im Dezember mit einem Plus von 0,1% zum Vormonat weniger stark als erwartet. Die Daten teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten einen Zuwachs von 0,2% erwartet, nachdem die Bestände im Vormonat um 0,8% zunahmen. Die Lagerbestände des Großhandels ist ein bedeutender Indikator des momentanen Konsums und der künftigen Leistung im verarbeitenden Gewerbe.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 1,1680 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 26. Januar 2015 bei 1,1097.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Wie das Finanzministerium in Tokio mitteilte, erhöhte sich das Handelsdefizit Japans im Jahr 2014 nach vorläufigen Zahlen um 18,1% auf den Rekord von 10,4 Bio. Yen. Damit verharrt die Handelsbilanz seit vier Jahren in den roten Zahlen. Im vergangenen Dezember wies sie im Jahresvergleich ein Defizit von 395,6 Mrd. Yen auf. Im Vormonat lag der Fehlbetrag noch bei 636,8 Mrd. Yen. Der jüngste Ölpreisverfall könnte der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt jedoch wieder zu schwarzen Zahlen verhelfen. Verbleibt der Ölpreis auf dem jetzigen Niveau, verringern sich Japans Importkosten nach Berechnung der japanischen Regierung um jährlich 7 Bio. Yen.

 

EUR/JPY trifft Tief am Tief vom 26. Januar 2015 bei 130,15 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britische Wirtschaft wächst laut einer aktuellen Schätzung kräftiger als die meisten anderen großen Industrieländer. Nach der Berechnung des National Institute of Economic and Social Research (NIESR) wuchs das Bruttoinlandsprodukt in den drei Monaten bis Ende Januar um 0,7 %, nach revidiert 0,5% im Vorquartal. Die jüngsten Daten von der britischen Industrie enttäuschten indes. Die Produktion sei im Dezember um 0,2% zum Vormonat zurückgegangen, teilte das Statistikinstitut ONS am Dienstag mit. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,1% erwartet. Im Vormonat war die Produktion um 0,1% gesunken.

 

Unterhalb des Tiefs vom 26. Januar 2015 bei 0,7405 sieht sich EUR/GBP am Tief vom 28. Januar 2008 bei 0,7390 der nächsten wichtigen Unterstützung gegenüber. Der nächste wichtige Widerstand liegt am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 0,7715.

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