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Europas Börsen geht die Puste aus - einzig Banktitel wie Raiffeisen haben noch Luft - wie auch Wien in Summe
8,6 Prozent liegt der Bloomberg European 500-Index YTD im Plus. Das dürfte es fürs erste einmal gewesen sein. Im Schnitt der 500 Titel sehen Analysten derzeit noch ein Kurspotenzial von 2,7 Prozent. In Summe gibt es bei 289 Titeln ein positives Kurspotenzial, bei 209 wird ein negatives Potenzial gesehen.
Größeres Potenzial nach oben wird vor allem im Bankensektor gesehen. Auch wenn griechische Papiere nicht jedermanns Sache sein dürften. Das Kursziel der National Bank of Greece etwa wird im Schnitt 160 Prozent höher gesehen als aktuell. Mehr als 100 Prozent sind es bei der Piraeus Bank.
Der Chef der National Bank of Greece, Alexandros Tourkolias, kündigte laut APA und Reuters am Wochenende übrigens an, in den kommenden Tagen zurückzutreten. Auch Chairman George Zannias wird seinen Posten aufgeben.
Bei der Bank kommt es nach Regierungswechseln oft zu Personalveränderungen - vor zwei Wochen siegte die Linkspartei Syriza bei den Parlamentswahlen in Griechenland und ist nun mit einem kleineren rechten Koalitionspartner an der Regierung in Athen.
Die Zeitung "Kathimerini" berichtet, die Ökonomin und Ex-Ministerin Louka Katseli sowie der Bank-Manager George Michelis würden die Führung übernehmen. Tourkolias lehnte eine Stellungnahme zu den Personalien ab.
Derzeit hält der griechische Rettungsfonds für Banken die Mehrheitsanteile an der National Bank wie auch den Großinstituten Piraeus Bank und Alpha Bank (die Nummer drei im Kurspotenzial-Ranking mit plus 80 Prozent). Die Finanzhäuser sind in den Blickpunkt gerückt, nachdem die EZB den Zugang griechischer Banken zu frischem Zentralbankgeld mit der Aufhebung einer Sondergenehmigung erschwert hatte.
Unter den sieben Top-Platzierten Titeln finden sich sechs Banken - als Nummer sechs die Raiffeisen Bank International mit einem gegebenen Kurspotenzial von mehr als 35 Prozent. Wie überhaupt die im Index vertretenen Österreicher (weiters Erste Group, OMV, voestalpine, Andritz sowie Telekom Austria und Verbund) mit im Schnitt überdurchschnittlichem Kurspotenzial ausgestattet sind: plus 10,8 Prozent.
Unter den sieben Top-Platzierten Titeln finden sich sechs Banken - als Nummer sechs die Raiffeisen Bank International mit einem gegebenen Kurspotenzial von mehr als 35 Prozent. Wie überhaupt die im Index vertretenen Österreicher (weiters Erste Group, OMV, voestalpine, Andritz sowie Telekom Austria und Verbund) mit im Schnitt überdurchschnittlichem Kurspotenzial ausgestattet sind: plus 10,8 Prozent.