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Glechner: Wochenkommentar: Ölpreise legen zu
Nach dem starken Rückgang seit Mitte des letzten Jahres als Folge eines weltweiten Überangebots an Rohöl konnten die Ölpreise in den letzten Tagen deutlich zulegen. Der Grund dafür lag vor allem in einer zuletzt deutlich gesunkenen Zahl an betriebenen Ölbohranlagen in den USA. Diese reduzierte sich von 1.609 Anlagen Mitte Oktober auf 1.223 Anlagen Ende Januar. Alleine in der letzten Woche wurde bei 94 Anlagen der Betrieb eingestellt. Der Preis für die Sorte Brent erreichte in diesem Umfeld mit USD 59,0 je Fass das höchste Niveau seit Ende Dezember, bevor in weiterer Folge mit neuen Zahlen zu den US-Rohöllagerbeständen, die sich unerwartet deutlich erhöhten, wieder eine Gegenbewegung einsetzte.
Trotz der Veröffentlichung einiger schwacher US-Konjunkturdaten sind die Aktienkurse in den letzten Tagen mehrheitlich gestiegen. Die Kurse der Energiewerte profitierten von einem höheren Ölpreis. Außerdem haben griechische Regierungsmitglieder Kompromissbereitschaft hinsichtlich einer Lösung im Schuldenstreit signalisiert. Zuletzt wurden die Märkte jedoch etwas von der gestrigen Entscheidung der Europäischen Zentralbank belastet. Letztere hob die Sonderregelung für den Einsatz griechischer Anleihen als Sicherheit mit Wirkung vom 11. Februar auf und erschwerte damit den Zugang griechischer Banken zu neuem Zentralbankgeld. Begründet wurde der Schritt damit, dass derzeit nicht mehr mit einem erfolgreichen Abschluss der Überprüfung des laufenden Reformprogramms gerechnet werden kann. Insgesamt stieg der ATX im Wochenverlauf um 2,7%. Der DAX verzeichnete einen Anstieg um 2,2% und erreichte mit 10.984,7 Punkten ein neues Rekordniveau. Der Euro wertete mit einigen schwachen US-Konjunkturdaten etwas gegenüber dem US-Dollar auf. Auch im Verhältnis zum Franken konnte die Gemeinschaftswährung zulegen. Der Grund dafür lag vor allem an Diskussionen der Marktteilnehmer hinsichtlich einer möglichen Intervention der Schweizerischen Nationalbank am Devisenmarkt. Für diese Diskussionen war vor allem ein Medienbericht unter Berufung auf SNB-nahe Kreise verantwortlich, wonach die SNB inoffiziell einen Mindestkurs von CHF 1,05 bis 1,10 je EUR anstreben würde. In den nächsten Tagen erwarten wir beim Euro im Verhältnis zum US-Dollar und zum Franken wenig Veränderung. Die Aktienkurse sollten mit einigen Impulsen von den veröffentlichten Unternehmenszahlen etwas zulegen.
Das Wachstum der US-Wirtschaft hat sich im vierten Quartal 2014 abgeschwächt. Gemäß einer ersten Schätzung des Handelsministeriums erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt im entsprechenden Zeitraum mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,6% Q/Q (Q3: 5,0%). Gegen eine stärkere Ausweitung der Wirtschaftsleistung wirkten vor allem ein negativer Wachstumsbeitrag vom Außenhandel und ein geringes Wachstum der Investitionen der Unternehmen. Unterstützt wurde das Wachstum vor allem von robusten Konsumausgaben. Im gesamten Jahr 2014 stieg die Wirtschaftsleistung um 2,4% (2013: 2,2%). Im Produktionssektor der USA hat sich das Wachstum im Januar verringert. Der Einkaufsmanagerindex verschlechterte sich auf 53,5 Punkte (Dezember: 55,1 Punkte). Der Index für den Dienstleistungssektor konnte auf 56,7 Punkte (Dezember: 56,5 Punkte) zulegen. Werte über 50 Punkte signalisieren ein Wachstum, Werte darunter eine Kontraktion. In der Eurozone hat sich im Januar das Wachstum des Produzierenden Gewerbes etwas beschleunigt. Der Einkaufsmanagerindex belief sich nach endgültigen Berechnungen auf 51,0 Punkte (Dezember: 50,6 Punkte). Der Index für den Dienstleistungssektor hat sich im selben Monat auf 52,7 Punkte (Dezember: 51,6 Punkte) verbessert. Die Inflationsrate sank in der Eurozone im Januar gemäß einer Schnellschätzung von Eurostat vor allem wegen niedrigerer Energiepreise auf -0,6% (Dezember: -0,2%). Die Kernrate, ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, betrug +0,6% (Dezember: +0,7%). Die saisonbereinigte Arbeitslosenrate erreichte im Euroraum im Dezember mit 11,4% (November: 11,5%) das niedrigste Niveau seit August 2012.
Trotz der Veröffentlichung einiger schwacher US-Konjunkturdaten sind die Aktienkurse in den letzten Tagen mehrheitlich gestiegen. Die Kurse der Energiewerte profitierten von einem höheren Ölpreis. Außerdem haben griechische Regierungsmitglieder Kompromissbereitschaft hinsichtlich einer Lösung im Schuldenstreit signalisiert. Zuletzt wurden die Märkte jedoch etwas von der gestrigen Entscheidung der Europäischen Zentralbank belastet. Letztere hob die Sonderregelung für den Einsatz griechischer Anleihen als Sicherheit mit Wirkung vom 11. Februar auf und erschwerte damit den Zugang griechischer Banken zu neuem Zentralbankgeld. Begründet wurde der Schritt damit, dass derzeit nicht mehr mit einem erfolgreichen Abschluss der Überprüfung des laufenden Reformprogramms gerechnet werden kann. Insgesamt stieg der ATX im Wochenverlauf um 2,7%. Der DAX verzeichnete einen Anstieg um 2,2% und erreichte mit 10.984,7 Punkten ein neues Rekordniveau. Der Euro wertete mit einigen schwachen US-Konjunkturdaten etwas gegenüber dem US-Dollar auf. Auch im Verhältnis zum Franken konnte die Gemeinschaftswährung zulegen. Der Grund dafür lag vor allem an Diskussionen der Marktteilnehmer hinsichtlich einer möglichen Intervention der Schweizerischen Nationalbank am Devisenmarkt. Für diese Diskussionen war vor allem ein Medienbericht unter Berufung auf SNB-nahe Kreise verantwortlich, wonach die SNB inoffiziell einen Mindestkurs von CHF 1,05 bis 1,10 je EUR anstreben würde. In den nächsten Tagen erwarten wir beim Euro im Verhältnis zum US-Dollar und zum Franken wenig Veränderung. Die Aktienkurse sollten mit einigen Impulsen von den veröffentlichten Unternehmenszahlen etwas zulegen.
Das Wachstum der US-Wirtschaft hat sich im vierten Quartal 2014 abgeschwächt. Gemäß einer ersten Schätzung des Handelsministeriums erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt im entsprechenden Zeitraum mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,6% Q/Q (Q3: 5,0%). Gegen eine stärkere Ausweitung der Wirtschaftsleistung wirkten vor allem ein negativer Wachstumsbeitrag vom Außenhandel und ein geringes Wachstum der Investitionen der Unternehmen. Unterstützt wurde das Wachstum vor allem von robusten Konsumausgaben. Im gesamten Jahr 2014 stieg die Wirtschaftsleistung um 2,4% (2013: 2,2%). Im Produktionssektor der USA hat sich das Wachstum im Januar verringert. Der Einkaufsmanagerindex verschlechterte sich auf 53,5 Punkte (Dezember: 55,1 Punkte). Der Index für den Dienstleistungssektor konnte auf 56,7 Punkte (Dezember: 56,5 Punkte) zulegen. Werte über 50 Punkte signalisieren ein Wachstum, Werte darunter eine Kontraktion. In der Eurozone hat sich im Januar das Wachstum des Produzierenden Gewerbes etwas beschleunigt. Der Einkaufsmanagerindex belief sich nach endgültigen Berechnungen auf 51,0 Punkte (Dezember: 50,6 Punkte). Der Index für den Dienstleistungssektor hat sich im selben Monat auf 52,7 Punkte (Dezember: 51,6 Punkte) verbessert. Die Inflationsrate sank in der Eurozone im Januar gemäß einer Schnellschätzung von Eurostat vor allem wegen niedrigerer Energiepreise auf -0,6% (Dezember: -0,2%). Die Kernrate, ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, betrug +0,6% (Dezember: +0,7%). Die saisonbereinigte Arbeitslosenrate erreichte im Euroraum im Dezember mit 11,4% (November: 11,5%) das niedrigste Niveau seit August 2012.