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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Konjunkturerwartungen für China haben sich laut einem Frühindikator im Januar 2015 weiter eingetrübt. Der China Economic Panel (CEP-Index), der die Erwartungen internationaler Finanzexperten bezüglich Chinas wirtschaftlicher Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten abbildet, verzeichnete zu Jahresbeginn einen Rückgang um 14,2 auf -7,6 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und die Fudan Universität in Shanghai am Mittwoch mitteilten. Der Indikator liegt nun zum ersten Mal seit Umfragebeginn im Negativbereich. Bei einem negativen Wert des CEP-Indikators überwiegt innerhalb des Expertenpanels der Anteil der pessimistischen Einschätzungen.

 

Analog zu den gesunkenen Konjunkturerwartungen geht auch die durchschnittliche Wachstumsprognose der befragten Experten für das chinesische Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2015 von 7,2% im Vormonat auf 7,1% zurück. Für das aktuelle Quartal erwarten die Analysten im Mittel noch eine leicht höhere Wachstumsrate von 7,2%. Für 2016 gehen sie im Mittel von 7,0% aus. Auch die aktuelle konjunkturelle Situation in China wird schlechter bewertet als noch einen Monat zuvor. Der entsprechende Indikatorwert sank um 6 auf aktuell -3,8 Punkte.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Erholung am US-Arbeitsmarkt hat sich auch im neuen Jahr fortgesetzt. Nach Berechnungen des Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP kamen im Januar 213.000 Stellen hinzu. Volkswirte hatten zwar mit 221.000 Stellen gerechnet, der Vormonatswert wurde jedoch um 12.000 auf 253.000 Stellen nach oben revidiert. Der ADP-Bericht stützt sich auf die Daten von ca. 400.000 US-Unternehmen und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag vorgelegt wird. Der ADP-Bericht umfasst nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft, während der offizielle Bericht auch den Staatsbereich einfängt.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 1,1680 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 26. Januar 2015 bei 1,1097.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Nach den Worten des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan, Kikuo Iwata, wird das Ziel der Notenbank, die Inflation bis April 2015 auf zwei Prozent anzuheben, nicht erreicht werden können. Er habe anfangs geglaubt, dass das aggressive geldpolitische Anreizprogramm die Teuerung innerhalb von zwei Jahren auf das gewünschte Niveau heben könne, doch sei der Gegenwind durch die Konsumsteuererhöhung und der einbrechenden Ölpreise zu heftig ausgefallen. Iwata betonte, die Bank sei bereit, notfalls weitere Maßnahmen zu ergreifen, um das Inflationsziel bis März 2016 zu erreichen.

 

Unterhalb des Tiefs vom 26. Januar 2015 bei 130,15 trifft EUR/JPY am Tief vom 12. August 2013 bei 127,96 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der Euro gibt gegenüber dem britischen Pfund aktuell 0,70% auf 0,7516 ab. Die Stimmung britischer Dienstleister hat sich zu Beginn des Jahres überraschend deutlich verbessert, wie der am Mittwoch veröffentlichte Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts Markit signalisiert. Der Indikator stieg um 1,4 Punkte auf 57,2 Punkte. Das Konjunkturbarometer liegt damit weiter deutlich über der wichtigen Schwelle von 50 Punkten und deutet damit auf eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit hin.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 0,7715 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 26. Januar 2015 bei 0,7405.

 

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/CAD

 

Rückblick: Der Euro zeigt sich gegenüber dem Kanadischen Dollar erholt. Im September hatte die damalige Schwäche zu einem mehrfachen Test von Unterstützungen im Bereich um 1,4190 CAD geführt. Zwischendurch stabilisierte sich der Euro und konnte zur Schwelle von 1,45 CAD zurückkehren, von wo er jedoch schnell wieder in den Bereich seines letzten Tiefs zurückfiel. Auf Sicht mehrerer Monate ist eine Seitwärtsbewegung zu verzeichnen, für die 1,40 CAD die Unterstützung bot.

 

Charttechnischer Ausblick: Mit einem Anstieg in der Spitze bis auf 1,45 CAD bietet der Euro dem Kanadischen Dollar weiter Paroli.

 

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