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US-Börsen - Starkes Schlussfinish lässt Anleger jubeln


Eine starke letzte Handelsstunde ließ die US-Börsen am Montag noch deutliche Kursgewinne einfahren, nachdem sie zuvor eine Berg- und Talfahrt hingelegt hatten. Der Dow Jones Industrial Index ging schließlich um 196,09 Punkte oder 1,14 Prozent verbessert bei 17.361,04 Einheiten aus dem Handel.

Der breiter gefasste S&P-500 Index gewann 25,86 Punkte oder 1,30 Prozent auf 2.020,85 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite Index schloss ebenfalls klar fester und stieg um 41,45 Einheiten oder 0,89 Prozent auf 4.676,69 Zähler.

Gleich mehrere Konjunkturdaten standen zu Wochenbeginn am Programm - überzeugen konnten die Zahlen jedoch nicht. So hat sich der Privatkonsum im Dezember stärker abgeschwächt als erwartet. Zudem trübte sich in der Industrie die Stimmung im Jänner deutlich ein, wie der ISM-Index zeigte. Auch die Bauausgaben enttäuschten: Sie stiegen im Dezember weniger stark an als erwartet.

Damit wurde die positive Entwicklung der Einkommen der Haushaltseinkommen im Dezember etwas überschattet. Diese legten leicht und damit gleichzeitig etwas stärker zu als erwartet. Die insgesamt also eher durchwachsenen Konjunkturdaten drückten allerdings nicht allzu sehr auf die Stimmung. Sie seien ein wenig enttäuschend gewesen, aber eigentlich nicht dramatisch, kommentierte ein Marktteilnehmer.

Dementsprechend steckte man die Daten an der Wall Street schnell weg. In der letzten Handelsstunde orientierte sich der Dow wie auch der S&P-500 noch deutlich nach oben.

Bei den Einzelwerten zeigten sich im Dow Jones die zuletzt gebeutelten Öl-Aktien wieder stark nachgefragt. Exxon Mobil hatte bereits vor Handelsbeginn Zahlen vorgelegt. Diesen zufolge ist der Nettogewinn im vierten Quartal um 21 Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar gesunken. Pro Aktie ergibt sich ein Gewinn von 1,56 Dollar. Damit fiel der Gewinneinbruch nicht so stark aus wie Analysten erwartet hatten. Exxon-Titel schlossen mit einem Plus von 2,47 Prozent.

Noch stärker präsentierten sich die Papiere des Mitbewerbers Chevron, die sich um 3,44 Prozent verteuerten und damit stärkster Wert im Dow Jones waren. Beide Aktien profitierten zudem vom am Montag deutlich gestiegenen Ölpreis. In der vergangenen Woche ist die Zahl der aktiven Förderstätten nach Angaben des Öldienstleisters Baker Hughes auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gefallen.

Gleich hinter notierten die Anteilsscheine von Verizon, die mit einem Plus von 2,78 Prozent schlossen. Der Konzern will einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge über 10 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von Vermögensgegenständen einnehmen. Unter anderem sollten Mobiltelefonmasten und Teile des Drahtlosgeschäfts veräußert werden.

Ebenfalls im Spitzenfeld schlossen die Titel von AT&T, die sich um 1,94 Prozent verteuerten. Außerhalb des Dow Jones stiegen die Aktien von T-Mobile US um 0,53 Prozent. Damit zeigten sich die Aktien aus Telekom-Branche unbeeindruckt von den hohen Preisen, welche die Unternehmen bei der jüngsten Versteigerung von Funkfrequenzen zu berappen hatten.

Klare Kursgewinne verzeichneten außerdem die Titel von Advanced Micro Devices (AMD), die um 3,89 Prozent verteuert aus dem Handel gingen. Das Finanzmagazin "Barron's" berichtete, dass der Chiphersteller mit einem Schuldenabbau und der Neuordnung von Geschäftseinheiten seine Abhängigkeit vom PC-Geschäft verringern könnte.

Die Aktien des Konkurrenten Intel wiederum schlossen mit einem Plus von 1,85 Prozent. Der Chiphersteller hat angekündigt, den deutschen Netztechnik-Anbieter Lantiq zu übernehmen.

(Forts.) dkm

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