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Immobilienaktien ziehen wie nie - ein Vergleich der Dividendenrenditen und des Kurs/Buchwerts
Ein mal Österreichs BIP. Das ist in etwa die neue Rekordsumme, die Anleger derzeit weltweit in Immobilienaktien angelegt haben. Exakt sind es 340 Milliarden Euro, wie die Beratungsgesellschaft DTZ errechnete. Womit Anleger ein gutes Näschen bewiesen. Was für regionale Gefilde genauso entspricht (Österreichs IATX schlug den ATX im Vorjahr mit plus 4,6 zu minus 15,2 Prozent, die im Prime Real Estate Index der Deutschen Börse zusammengefassten deutschen Immobilienwerte schlugen den DAX mit 42,7 zu 2,7 Prozent), wie auch global: Das zeigt der Performance-Vergleich im neuen ‘Guide to the Markets’ von JPMorgan Asset Management. REITs brachten gemessen am FTSE NAREIT all REITS-Index 27 Prozent. Dahinter folgen globale Aktien mit einer Rendite von rund zehn Prozent. Mit Staatsanleihen konnten acht Prozent erzielt werden - http://goo.gl/ky4UwP.
Anlagestrategen sind für die Branche auch weiter positiv gestimmt. Vor allem, solange die EZB eine Nullzinspolitik fährt und damit Ausschüttungsrenditen von oft größer 3,5 Prozent eine attraktive Verzinsung darstellen. Während diese Nullzinspolitik den Gesellschaften selbst hilft, ihre Finanzierungskosten nach unten zu drücken. Was wiederum die Ausschüttungsfähigkeit erhöht. Oder Mittel für Akquisitionen frei macht.
2015 dürfte für Anleger ein Jahr mit vielen Berg- und Talfahrten werden, heißt es jedenfalls im Anlageausblick der Deutschen Bank. Und: Anleger haben nicht viele Alternativen, um zu Renditen zu kommen, am ehesten noch mit Aktien, hieß es im Rahmen eines Pressegesprächs von Chef-Anlagestrategen Gerard Piasko. Daneben seien auch alternative Veranlagungen wegen ihren Renditen wieder interessant geworden. Piasko zählt dazu Infrastruktur-Unternehmen mit ihren regelmäßigen Einnahmen und Immobilien, deren Renditen höher als die Bond-Renditen seien. Daher heute auch die Grafik, was heuer mit Immobilienaktien an Dividendenrendite zu verdienen sein wird (siehe Grafik). Der zweite Balken (rot) steht das Verhältnis aus Kurs zu Buchwert dar.
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Wir haben aber auch Warner: Die Deutsche Bundesbank etwa warnt vor der Überhitzung einzelner Märkte als Folge des riesigen Anleihen-Kaufprogramms der EZB. In Zeiten hoher Liquidität und niedriger Zinsen bestehe ein Anreiz, auf die Jagd nach Renditen zu gehen, sagte der für Banken und Finanzaufsicht zuständige Vorstand der Deutschen Bundesbank, Andreas Dombret, der Börsen-Zeitung. „Damit steigt die Gefahr von Preisblasen an einigen Märkten“, so Dombret. Der Immobilienmarkt sei einer der Märkte, auf denen die Suche nach Renditen zu Übertreibungen führen könne, sagte der Notenbanker. „Aus diesem Blickwinkel ist die Welt für Immobilieninvestoren also etwas gefährlicher geworden“, fügte er hinzu.
Zu den heimischen News der Woche: Die Buwog hatte eine Klarstellung zur Stimmrechtsmitteilung von JPMorgan Chase & Co. Nicht weniger als fünf, sondern knapp acht Prozent werden von der US-Investmentbank gehalten - http://goo.gl/oWTzF8.
Reduziert wurde hingegen bei conwert. Der Anteil von EARNEST Partners LLC hat die Schwelle von 5 Prozent unterschritten. EARNEST Partners wird von Westchester Limited kontrolliert, die wiederum unter der Kontrolle von Paul E. Viera steht - http://goo.gl/YnBbNR.
UBM hat von InterContinental Hotels Group in München und Berlin zwei baureife Hotelprojekte übernommen. Union Investment wird die beiden Hotels nach Fertigstellung von UBM für zwei unterschiedliche institutionelle Fonds erwerben. Um sich jedoch auch weiterhin einen Anteil an der Wertschöpfung zu sichern, wird UBM die Häuser bis 2042 pachten und von IHG unter der Marke Holiday Inn Express managen lassen - http://goo.gl/EX1Tuj.
Die Immofinanz hat im Zuge des im Dezember gestarteten Aktienrückkaufprogramms bisher 5.083.526 Aktien erworben. Der gewichtete Durchschnittskurs liegt bei 2,10 Euro - http://goo.gl/7DU7mu.
Die Melange aus Bevölkerungswachstum, moderat steigenden Immobilienpreisen und dynamischer Stadtentwicklung rückt Österreichs Hauptstadt verstärkt in den Fokus ausländischer Investoren. „Wir beobachten nicht nur eine zunehmende Nachfrage von Anlegern aus dem süddeutschen Raum, die sich wegen der besonders in München stark gestiegenen Preise für Wohnimmobilien neu orientieren. Wien profitiert ebenso vom allgemeinen Run institutioneller Investoren auf Europa“, sagt Marc K. Thiel, Geschäftsführer der Soravia Capital GmbH. „Die Nachfrage übersteigt das Angebot“ - http://goo.gl/pWtjAA.
Aus dem Börse Express PDF vom 2. Februar. Dort mit allen Charts und Grafiken. Zum Abo geht es unter http://bit.ly/byCn49 - Abonnenten haben Zugriff auf das komplette PDF-Archiv.
Anlagestrategen sind für die Branche auch weiter positiv gestimmt. Vor allem, solange die EZB eine Nullzinspolitik fährt und damit Ausschüttungsrenditen von oft größer 3,5 Prozent eine attraktive Verzinsung darstellen. Während diese Nullzinspolitik den Gesellschaften selbst hilft, ihre Finanzierungskosten nach unten zu drücken. Was wiederum die Ausschüttungsfähigkeit erhöht. Oder Mittel für Akquisitionen frei macht.
2015 dürfte für Anleger ein Jahr mit vielen Berg- und Talfahrten werden, heißt es jedenfalls im Anlageausblick der Deutschen Bank. Und: Anleger haben nicht viele Alternativen, um zu Renditen zu kommen, am ehesten noch mit Aktien, hieß es im Rahmen eines Pressegesprächs von Chef-Anlagestrategen Gerard Piasko. Daneben seien auch alternative Veranlagungen wegen ihren Renditen wieder interessant geworden. Piasko zählt dazu Infrastruktur-Unternehmen mit ihren regelmäßigen Einnahmen und Immobilien, deren Renditen höher als die Bond-Renditen seien. Daher heute auch die Grafik, was heuer mit Immobilienaktien an Dividendenrendite zu verdienen sein wird (siehe Grafik). Der zweite Balken (rot) steht das Verhältnis aus Kurs zu Buchwert dar.
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Wir haben aber auch Warner: Die Deutsche Bundesbank etwa warnt vor der Überhitzung einzelner Märkte als Folge des riesigen Anleihen-Kaufprogramms der EZB. In Zeiten hoher Liquidität und niedriger Zinsen bestehe ein Anreiz, auf die Jagd nach Renditen zu gehen, sagte der für Banken und Finanzaufsicht zuständige Vorstand der Deutschen Bundesbank, Andreas Dombret, der Börsen-Zeitung. „Damit steigt die Gefahr von Preisblasen an einigen Märkten“, so Dombret. Der Immobilienmarkt sei einer der Märkte, auf denen die Suche nach Renditen zu Übertreibungen führen könne, sagte der Notenbanker. „Aus diesem Blickwinkel ist die Welt für Immobilieninvestoren also etwas gefährlicher geworden“, fügte er hinzu.
Zu den heimischen News der Woche: Die Buwog hatte eine Klarstellung zur Stimmrechtsmitteilung von JPMorgan Chase & Co. Nicht weniger als fünf, sondern knapp acht Prozent werden von der US-Investmentbank gehalten - http://goo.gl/oWTzF8.
Reduziert wurde hingegen bei conwert. Der Anteil von EARNEST Partners LLC hat die Schwelle von 5 Prozent unterschritten. EARNEST Partners wird von Westchester Limited kontrolliert, die wiederum unter der Kontrolle von Paul E. Viera steht - http://goo.gl/YnBbNR.
UBM hat von InterContinental Hotels Group in München und Berlin zwei baureife Hotelprojekte übernommen. Union Investment wird die beiden Hotels nach Fertigstellung von UBM für zwei unterschiedliche institutionelle Fonds erwerben. Um sich jedoch auch weiterhin einen Anteil an der Wertschöpfung zu sichern, wird UBM die Häuser bis 2042 pachten und von IHG unter der Marke Holiday Inn Express managen lassen - http://goo.gl/EX1Tuj.
Die Immofinanz hat im Zuge des im Dezember gestarteten Aktienrückkaufprogramms bisher 5.083.526 Aktien erworben. Der gewichtete Durchschnittskurs liegt bei 2,10 Euro - http://goo.gl/7DU7mu.
Die Melange aus Bevölkerungswachstum, moderat steigenden Immobilienpreisen und dynamischer Stadtentwicklung rückt Österreichs Hauptstadt verstärkt in den Fokus ausländischer Investoren. „Wir beobachten nicht nur eine zunehmende Nachfrage von Anlegern aus dem süddeutschen Raum, die sich wegen der besonders in München stark gestiegenen Preise für Wohnimmobilien neu orientieren. Wien profitiert ebenso vom allgemeinen Run institutioneller Investoren auf Europa“, sagt Marc K. Thiel, Geschäftsführer der Soravia Capital GmbH. „Die Nachfrage übersteigt das Angebot“ - http://goo.gl/pWtjAA.
Aus dem Börse Express PDF vom 2. Februar. Dort mit allen Charts und Grafiken. Zum Abo geht es unter http://bit.ly/byCn49 - Abonnenten haben Zugriff auf das komplette PDF-Archiv.