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AT&S stoppt den Rekordlauf, Raiffeisen entgeht dem Öl-Schicksal - nicht jedoch OMV, SBO sowie Immofinanz und voestalpine
Eine Raiffeisen allein rettet auch noch keinen Tag. Das mussten heute Wiens Börsianer bitter erfahren. Dabei stemmte sich die RBI, die um 11,60 Prozent auf 10,05 Euro hochschnellte, gegen den Abwärtstrend. CFO Martin Grüll teilte heute mit, dass sich die RBI von mehr als 25 Prozent der Anteile an ihrer polnischen Tochter Polbank trennen könnte.
Bisher war mit den polnischen Aufsichtsbehörden vereinbart, dass bis Mitte 2016 rund 15 Prozent der polnischen Bank an die Warschauer Börse gebracht werden. Das war Teil der Vereinbarungen bei der Übernahme. Das könnte nun schneller gehen. Außerdem sei denkbar, 25 Prozent oder mehr zu veräußern. Entscheidungen seien dazu aber noch nicht gefallen, sagte Grüll.
Nach Aufsichtsratsberatungen hatte die RBI Mittwochabend erstmals einen Umfang ihres Redimensionierungsprogramms genannt: 20 Prozent der Bilanzrisiken sollen wegfallen: Zum Teil laufen Geschäfte (Kredite) aus, zum anderen werden unrentable oder nicht-strategische Unternehmensteile abgestoßen oder Sparten bzw. Einheiten abgegeben werden, die zu viel Kapital binden.
Mit diesen good news für den Aktienmarkt entkam die RBI-Aktie heute dann jenem Schicksal, das ihr sonst wahrscheinlich gedroht hätte: Mitgefangen, mitgehangen (in Öl durch Rubel). Wie etwa eine OMV. Diese sackte teilweise knapp fünf Prozent ab - am Schluss waren es 2,26 Prozent. Im Q4 hat der Konzern laut Trading Statement im Schnitt 318.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag (boe/d) gefördert, davon 182.000 boe/d die OMV Petrom. Das war etwas mehr als im Vorquartal und deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings musste die OMV im Schlussquartal 2014 im operativen Ergebnis Netto-Sonderaufwendungen in Höhe von rund 700 Mio. Euro hinnehmen, hauptsächlich aufgrund von Wertberichtigungen bei der türkischen Petrol Ofisi und dem Power-Geschäft der OMV Petrom in Rumänien. Ölfeldausrüster SBO knickte sogar um 6,45 Prozent ein. Dies, nachdem nicht nur die OMV eine Kürzung ihres Investitionsbudgets bekannt gab - und der Ölpreis in der Nacht auf ein neues Sechsjahrestief gefallen war - siehe auch related stories.
Mit dem Ölpreis ging auch der Rubel tiefer, der ein neues Jahrestief gegen den Euro erreichte: Die Immofinanz belastete das mit mehr als drei Prozent, Raiffeisen wie erwähnt blieb heute außen vor,
Schwächer präsentierte sich auch die voestalpine: Nippon Steel reduzierte seine Prognose für das Geschäftsjahr 2014/15. Und der französische Stahlröhren-Hersteller Vallourec warnte vor Wertberichtigungen in Höhe von bis zu 1,2 Milliarden Euro. Grund ist die schwache Nachfrage von Ölkonzernen, denen der Preisrutsch am Rohstoffmarkt zu schaffen macht.
Einen Lauf von 16 Tagen ohne Rückgang beendet AT&S. Mit ein Grund, neben Gewinnmitnahmen: Der weltweit größte Hersteller von Mobiltelefon-Chips Qualcomm sieht zurückhaltender in die Zukunft. 2015 werde der Umsatz bei 26 bis 28 Milliarden Dollar liegen, zuvor ging Qualcomm von 28,8 Milliarden Dollar aus.
Neues 52-Wochenhoch gab's bei Andritz mit 48,94 Euro - schlussendlich aber ein Minus. Neue Tiefs loteten Uniqa (6,95 Euro) und die bereits erwähnte SBO (51,4 Euro) aus.
Nach Aufsichtsratsberatungen hatte die RBI Mittwochabend erstmals einen Umfang ihres Redimensionierungsprogramms genannt: 20 Prozent der Bilanzrisiken sollen wegfallen: Zum Teil laufen Geschäfte (Kredite) aus, zum anderen werden unrentable oder nicht-strategische Unternehmensteile abgestoßen oder Sparten bzw. Einheiten abgegeben werden, die zu viel Kapital binden.
Mit diesen good news für den Aktienmarkt entkam die RBI-Aktie heute dann jenem Schicksal, das ihr sonst wahrscheinlich gedroht hätte: Mitgefangen, mitgehangen (in Öl durch Rubel). Wie etwa eine OMV. Diese sackte teilweise knapp fünf Prozent ab - am Schluss waren es 2,26 Prozent. Im Q4 hat der Konzern laut Trading Statement im Schnitt 318.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag (boe/d) gefördert, davon 182.000 boe/d die OMV Petrom. Das war etwas mehr als im Vorquartal und deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings musste die OMV im Schlussquartal 2014 im operativen Ergebnis Netto-Sonderaufwendungen in Höhe von rund 700 Mio. Euro hinnehmen, hauptsächlich aufgrund von Wertberichtigungen bei der türkischen Petrol Ofisi und dem Power-Geschäft der OMV Petrom in Rumänien. Ölfeldausrüster SBO knickte sogar um 6,45 Prozent ein. Dies, nachdem nicht nur die OMV eine Kürzung ihres Investitionsbudgets bekannt gab - und der Ölpreis in der Nacht auf ein neues Sechsjahrestief gefallen war - siehe auch related stories.
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