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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

FX Market Outlook

 

In Australien hat sich die Inflation im vierten Quartal deutlich auf annualisiert 1,7% verlangsamt. Im Vorquartal lag die Teuerungsrate noch bei 2,3%. Experten erwarteten für das jüngst abgeschlossene Jahresviertel eine Rate von 1,8%. Der Rückgang wurde von den niedrigeren Ölpreisen und von der Aufhebung der CO2-Steuer im Juli 2014 getrieben. Letztere hatte besonders die Strompreise belastet (-4,4 % in Q4).

 

Der Mittelwert der Inflation, der volatile Preisentwicklungen ausklammert und die bevorzugte Kennziffer der Reserve Bank of Australia (RBA) ist, verlangsamte sich von 2,4% im dritten auf 2,2% im vierten Quartal. Dies entspricht in etwa der Notenbank-Prognose von 2,25% in ihrer Stellungnahme zur Geldpolitik vom November.

 

Der Inflationsdruck bleibt schwach, daher ist es zu erwarten, dass die Reserve Bank of Australia über einen Spielraum für eine stärker versorgende Geldpolitik verfügt, den sie dann ausfüllen dürfte, wenn sich die Rohstoffpreise weiter reduzieren sollten.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Hypothekenanträge sind in der vergangenen Woche gesunken. Wie die Mortgage Bankers Association of America (MBA) am Mittwoch meldete, lag der Rückgang in der Woche bis zum 23. Januar 2015 bei 3,2% im Wochenvergleich. In der Vorwoche war auf dieser Basis ein deutlicher Anstieg um 16,1% gemeldet worden. Die Anträge für Refinanzierungen sanken in der Berichtswoche um 5,1%, während die Anträge für neue Immobilienkredite um 0,1% zurückgingen. Die wöchentlich von der MBA erhobenen Daten geben einen Hinweis auf die Entwicklung des Immobilienmarktes. Befragt werden Sparkassen sowie Hypotheken- und Geschäftsbanken.

 

Unterhalb des Elfjahrestiefs vom 26. Januar 2015 bei 1,1097 trifft EUR/USD am Tief vom 3. September 2003 bei 1,0761 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 21. Januar

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Allianz mit den USA bringt die japanische Regierung derzeit in Bedrängnis. Das Pentagon betreibt die größte Militärbasis auf der japanischen Insel Okinawa. Demonstranten haben jetzt in Tokio gegen die geplante Verlegung des US-Stützpunktes innerhalb der Insel protestiert. Sie beklagen einen schädlichen Einfluss durch die Amerikaner und eine Unterdrückung der US-Gegner und beschimpften die Abe-Regierung als Terroristen. Parallel wird die Regierung für ihre Unterstützung des Westens von der Terrormiliz IS unter Druck gesetzt. Sie hält einen Japaner in ihrer Gewalt, dem die Exekution droht, nachdem ein Landsmann bereit geköpft wurde.

 

Unterhalb des Tiefs bei 130,15 trifft EUR/JPY am Tief vom 12. August 2013 bei 127,96 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Mittel der Private Infrastructure Development Group (PIDG), die für Infrastrukturprojekte in armen Ländern vorgesehen waren, wurden für teure Reisen und schlechte Verwaltung verschwendet, kritisiert die Kontrollbehörde des Parlaments. Die Regierung von Großbritannien hatte 2013 rund 88% der Mittel bereitgestellt. Bis 2017 sollten diese auf 860 Mio. britische Pfund anwachsen und unter anderem in Projekte in Nigeria, Senegal, den Philippinen und Kambodscha fließen. Gelder, die verschwendet werden, könnten Kindern in den Zielländern helfen, so die Kritik.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 0,7715 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 28. Januar 2008 bei 0,7390.

 

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/SEK

 

Kursverlauf vom 05.08.2014 bis 29.01.2015 (1 Kerze = 1 Tag)

Kursstand: 9,3451 SEK

 

Rückblick: Der Euro ist gegenüber der Schwedischen Krone weiter auf dem Rückzug. Im Oktober hatte er sich nach einer Wende fast bis auf 9,40 SEK vorgearbeitet. Ein Rücksetzer war Anfang November eine Korrektur, die den Aufwärtstrend nicht gefährdete. Von ihr aus stieg der Euro erneut auf 9,40 SEK, gefolgt von einem Rücksetzer, bevor er im Dezember schließlich deutlich zu steigen begann. Eine Spitze über 9,70 SEK markiert das vorläufige Hoch im Chart.

 

Charttechnischer Ausblick: Nach Verlassen des Trendkanals konnte der Euro Unterstützung auf einer Linie bei 9,30 SEK finden.

 

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