, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

FX Market Outlook

 

In China konnte der Conference Board Index der Frühindikatoren im Berichtsmonat Dezember mit leicht erhöhter Dynamik zulegen. Wie das Research-Institut "The Conference Board" mitteilte, legte der entsprechende Leading Economic Index (LEI) im vergangenen Monat gegenüber November um 1,1% auf 311,6 Punkte zu. Im Vormonat wurde ein Anstieg auf Monatssicht von 0,8% gemessen, im Oktober waren es 0,9%.

 

"Die konjunkturelle Aktivität Chinas wurde zum Jahresende vorwiegend von einem Anstieg der Energieproduktion getrieben", sagte The Conference Board-Ökonom Andrew Polk. "Jedoch nahm der führende Wirtschaftsindikator für China im Dezember nur vergleichsweise langsam an Fahrt auf, da die Aussichten für den Konsum und den Immobilienmarkt insgesamt bescheiden bleiben", so Polk weiter. Für das erste Quartals 2015 erwartet der Ökonom nur ein schwachbrüstiges Wachstum im Reich der Mitte. Laut der Januar-Schnellschätzung des HSBC China Manufacturing PMI haben sich die Geschäftsaussichten im Industriesektor etwas verbessert. Zu Jahresbeginn erhöhte sich der Indexwert 49,6 Punkten im Vormonat leicht auf 49,8 Zähler. Der Sprung über die 50-Punkte-Marke, die Expansion von Kontraktion trennt, gelang aber nicht.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Aufträge für langlebige Güter in den USA sind im Dezember überraschend gesunken. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Bestellungen um 3,4%. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,6% gerechnet, nach -2,1% im November. Ohne die stark schwankenden Aufträge für Transportgüter fielen die Auftragseingänge um 0,8%. Die Stimmung der US-Verbraucher verharrte hingegen auch im Januar auf hohem Niveau. Der Index für das Verbrauchervertrauen stieg um 9,8 Punkte auf 102,9 Zähler. Analysten hatten im Konsens nur mit einem Anstieg von 93,1 Punkten im Vormonat auf aktuell 95,7 Zähler gerechnet.

 

Unterhalb des frischen Elfjahrestiefs bei 1,1097 trifft EUR/USD am Tief vom 3. September 2003 bei 1,0761 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 1,1680.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanischen Dienstleistungspreise waren im Dezember gegenüber dem Vormonat November unverändert. Wie die Bank of Japan (BoJ) am Dienstag bekannt gab, lag der Corporate Services Price Index (CSPI) im vergangenen Monat unverändert bei 102,9 Punkten, nachdem die Preise bei den Dienstleistungsunternehmen im Vormonat November um 0,4% im Monatsvergleich zugelegt hatten. Auf Jahressicht ergibt sich im Dezember wie von Analysten im Konsens erwartet eine Teuerungsrate von 3,6%. Im November hatte der Preisanstieg auf dieser Basis ebenfalls 3,6% betragen.

 

Unterhalb des Tiefs vom 26. Januar 2015 bei 130,15 trifft EUR/JPY am Tief vom 12. August 2013 bei 127,96 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britische Wirtschaft hat sich zum Jahresausklang 2014 schwächer entwickelt als erwartet. Wie die britische Statistikbehörde am Dienstag bekannt gab, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal um 0,5% im Quartalsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,6% gerechnet, nach einem BIP-Plus von 0,7% im dritten Quartal. Der britische Dienstleistungsindex enttäuschte im November mit einem Anstieg um 0,8% (im Dreimonatsschnitt). Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 1,0% nach +0,7%. Die BBA-Hypothekengenehmigungen enttäuschten im Dezember mit einem Rückgang auf 35.700 (Konsens 36.600, nach 36.700).

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 0,7715 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 28. Januar 2008 bei 0,7390.

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages - EUR/NOK

 

Rückblick: Der Euro fällt gegenüber der Norwegischen Krone weiter. Im August war es zu einer Korrektur auf die Unterstützung bei 8,10 NOK gekommen. Im zweiten Anlauf gelang nach einem Rücksetzer dann ein kurzer Schub bis unter 8,70 NOK. Eine Rally im Dezember führte schließlich bis dicht unter 10,00 NOK.

 

Charttechnischer Ausblick: Inzwischen ist der Euro unter seinen früheren Trendkanal gefallen und bemüht sich bislang vergebens um eine Rückkehr über dessen Untergrenze. Beobachter rechnen für März mit einer Zinssenkung der norwegischen Zentralbank um 50 Basispunkte.

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade