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Schweizer Notenbanker gesteht: "Hätten für rund 100 Milliarden Franken intervenieren müssen"
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hätte nach Worten von Direktoriumsmitglied Fritz Zurbrügg bei einer Beibehaltung des Euro-Mindestkurses zum Franken mit immer höheren Beträgen am Devisenmarkt intervenieren müssen. "In den Tagen vor dem Entscheid wurden die Interventionsbeträge immer größer", sagte Zurbrügg in einem Interview der Zeitung "Blick" am Donnerstag.
"Hochgerechnet auf einen Monat hätten wir allein im Januar für rund 100 Milliarden Franken intervenieren müssen." Die Notenbank habe Alternativen geprüft, darunter einen Mindestkurs, der sich aus Euro und Dollar zusammensetzt. "Wir kamen aber zum Schluss, dass langfristig die Freigabe des Wechselkurses die beste Option ist", erklärte Zurbrügg.
Die Preisstabilität sieht die Notenbank mittel- bis langfristig nicht in Gefahr. Durch die Aufhebung der Kursuntergrenze werde die Inflation zwar weiter abgeschwächt. Das sei aber ein einmaliger und vorübergehender Effekt, sagte Zurbrügg. "Wir haben keine Anzeichen für eine Deflationsspirale."
Die Notenbank rechnet nach der Aufhebung der Kursuntergrenze mit einer Dämpfung des Wirtschaftswachstums in der Schweiz. "Das Ausmaß ist davon abhängig, wo sich die Aufwertung einpendelt", erklärte Zurbrügg. Der Franken sei derzeit klar überbewertet und die Märkte würden überschießen. "Wir gehen davon aus, dass diese Situation nicht anhält", sagte Zurbrügg.
Wenn es zu außergewöhnlichen Bewegungen komme, die geldpolitisch nicht vertretbar seien, sei die SNB bereit, wieder aktiv zu werden, sagte Zurbrügg. Geldpolitisch halte sich die SNB alle Optionen offen.
"Hochgerechnet auf einen Monat hätten wir allein im Januar für rund 100 Milliarden Franken intervenieren müssen." Die Notenbank habe Alternativen geprüft, darunter einen Mindestkurs, der sich aus Euro und Dollar zusammensetzt. "Wir kamen aber zum Schluss, dass langfristig die Freigabe des Wechselkurses die beste Option ist", erklärte Zurbrügg.
Die Preisstabilität sieht die Notenbank mittel- bis langfristig nicht in Gefahr. Durch die Aufhebung der Kursuntergrenze werde die Inflation zwar weiter abgeschwächt. Das sei aber ein einmaliger und vorübergehender Effekt, sagte Zurbrügg. "Wir haben keine Anzeichen für eine Deflationsspirale."
Die Notenbank rechnet nach der Aufhebung der Kursuntergrenze mit einer Dämpfung des Wirtschaftswachstums in der Schweiz. "Das Ausmaß ist davon abhängig, wo sich die Aufwertung einpendelt", erklärte Zurbrügg. Der Franken sei derzeit klar überbewertet und die Märkte würden überschießen. "Wir gehen davon aus, dass diese Situation nicht anhält", sagte Zurbrügg.
Wenn es zu außergewöhnlichen Bewegungen komme, die geldpolitisch nicht vertretbar seien, sei die SNB bereit, wieder aktiv zu werden, sagte Zurbrügg. Geldpolitisch halte sich die SNB alle Optionen offen.