Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Der niederländische Finanzminister Dijsselbloem sagte der Zeitung Het Financieele Dagblad, der Kauf von Staatsanleihen seitens der Europäischen Zentralbank könne Banken mehr Möglichkeiten für Investitionen und zur Finanzierung von Unternehmen geben. Dadurch könne die Wirtschaft der Euro-Zone neue Dynamik erhalten. EZB-Direktoriumsmitglied Coeuré sagte am Wochenende, dass eine Aktion der EZB notwendig sei und ein zu beschließendes Anleihekaufprogramm umfangreich ausfallen müsse.
EZB-Chef Draghi versucht derweil, deutsche Bedenken gegen den breit angelegten Kauf von Staatsanleihen der Euroländer mit Zugeständnissen auszuräumen.
Nach einem "Spiegel"-Bericht soll eine Kaufbeschränkung auf nationale Schuldtitel verhindern, dass etwa Deutschland die Haftungsrisiken für andere Länder übernimmt. Demnach erwägt die EZB, dass die nationalen Notenbanken jeweils nur die Staatsanleihen ihres eigenen Landes kaufen - also etwa die Bundesbank nur Bundesanleihen. Jede Notenbank solle für die Risiken ihres Landes allein haften - zumindest für die Hälfte.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Kalifornien verzeichnet inzwischen das vierte Jahr in Folge unterdurchschnittlicher Niederschläge. Sowohl Regen als auch Schneefall in den Bergen bleiben zunehmend aus. Beide speisen die Süßwasserreservoirs, die die Grundlage für die Landwirtschaft darstellen. Kalifornien ist der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA. Es ist auch der Bundesstaat mit dem größten Landwirtschaftssektor. Nirgendwo im Land werden mehr Salat, Wein, Oliven und Zitrusfrüchte angebaut. Wetterbedingungen und Klimawandel haben deswegen große Bedeutung für den Staat und damit auch die Wirtschaft der USA.
Unterhalb des Elfjahrestiefs vom 16. Januar 2015 bei 1,1458 liegt die nächste wichtige Unterstützung für EUR/USD am Tief vom 7. November 2003 bei 1,1376.
Der nächste wichtige Widerstand oberhalb des Freitagshochs bei 1,1650 lässt sich am Hoch vom 12. Januar 2015 bei 1,1871 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Jüngste japanische Wirtschaftsdaten sind besser ausgefallen als erwartet. So sank die Industrieproduktion im November laut endgültiger Veröffentlichung im November um 0,5% (revidiert von -0,6%) im Monatsvergleich, nach +0,4% im Oktober. Auf Jahressicht ergibt sich ein Rückgang um 3,7% (revidiert von -3,8%), nach -0,8% im Oktober. Das Verbrauchervertrauen stieg im Dezember überraschend deutlich auf 38,8 Punkte. Erwartet worden war im Konsens hier ein Zuwachs auf 38,6 Zähler, nach 37,7 Punkten im November.
EUR/JPY trifft am Tief vom 16. Oktober 2014 bei 134,11 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 8. Januar 2015 bei 141,73 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die Immobilienpreise in Großbritannien sind zu Beginn des neuen Jahres wieder gestiegen, nachdem sie in den letzten beiden Monaten des vergangenen Jahres nachgegeben hatten. Wie das Internet-Immobilienportal Rightmove mitteilte, betrug der Preisanstieg im Januar landesweit 1,4% im Monatsvergleich. Im Dezember war im Monatsvergleich noch ein Rückgang um 2,2% verbucht worden (revidiert von -3,3%). Auf Jahressicht betrug die Teuerungsrate im Berichtszeitraum 8,2%, nach +7,0% im Dezember. Der durchschnittliche Hauspreis lag im Januar bei 273.275 Pfund (Vormonat: 269.477).
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 6. Januar 2015 bei 0,7874 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Unterhalb des knappen Siebenjahrestiefs vom 16. Januar 2015 bei 0,7594 liegt die nächste wichtige Unterstützung am Tief vom 28. Januar 2008 bei 0,7390.
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