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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

FX Market Outlook

 

Der Rubel konnte sich vor Weihnachten weiter erholen, nachdem neue Friedensgespräche zwischen den pro-russischen Separatisten in der Ukraine und der ukrainischen Regierung vereinbart wurden. EUR/RUB gab allein am letzten am Dienstag um rund 3% nach. Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew hatte die Staatskonzerne nach einem Medienbericht per Dekret angewiesen, einen Teil ihrer ausländischen Geldreserven zu verkaufen, um den Rubel zu stützen. Die russische Zentralbank hat den Rubel unterdessen Ende vergangener Woche mit Interventionen im Volumen von 920 Mio. US-Dollar gestützt.

 

Derweil ist die Krise in Russland noch lange nicht beendet. Präsident Putin hat die Hersteller und Einzelhändler angewiesen, die Preise für Wodka auf dem aktuellen Niveau einzufrieren. Offiziell hieß es, steigende Preise würden die illegale Produktion von Alkohol fördern, der gesundheitsschädlich sei. Beobachter berichten jedoch, dass sich in der russischen Bevölkerung zunehmend Unmut über die Wirtschaftsprobleme breit macht. Steigende Preise für das Nationalgetränk könnten da das Zünglein an der Waage sein. In Russland stirbt rund ein Viertel der Männer vor ihrem 55. Lebensjahr, wozu Wodka nicht unerheblich beiträgt.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 2014 so stark gewachsen wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Aufs Gesamtjahr hochgerechnet (annualisiert) legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal um 5,0% zu, wie das US-Wirtschaftsministerium in der dritten Veröffentlichung mitteilte. Damit expandierte die US-Wirtschaft so stark wie seit dem dritten Quartal 2003 nicht mehr. In der zweiten Veröffentlichung war für das dritte Quartal noch ein Wachstum von 3,9% ermittelt worden. Im zweiten Quartal war die US-Wirtschaftsleistung um annualisiert 4,6% gewachsen, nach einem witterungsbedingten Einbruch um 2,1% im ersten Quartal.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 2. August 2012 bei 1,2132 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 16. Dezember 2014 bei 1,2570.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda dämpft die Sorge, dass der Verfall des Ölpreises der japanischen Wirtschaft schadet. "Zwar drückt der niedrige Ölpreis derzeit die Inflation, doch langfristig wird er sich positiv auswirken", so Haruhiko Kuroda. "Wegen geringerer Ausgaben sollten die Gewinne der Unternehmen steigen", ergänzte er. Japan importiert wegen der Abschaltung seiner Kernkraftwerke fossile Brennstoffe aus dem Ausland und profitiert daher vom niedrigen Ölpreis.

 

EUR/JPY trifft an dem am 8. Dezember 2014 bei 149,79 erreichten Sechsjahreshoch auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung lässt sich am Tief vom 10. November 2014 bei 142,06 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britische Wirtschaft ist im dritten Quartal im Jahresvergleich nicht so stark gewachsen wie zunächst gemeldet. Das Bruttoinlandsprodukt im Vereinigten Königreich lag nur 2,6% über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals, wie die britische Statistikbehörde am Dienstag auf endgültiger Basis mitteilte. Zunächst war noch ein Wachstum von 3,0% ermittelt worden. Im Quartalsvergleich erhöhte sich die Wirtschaftsleistung wie zuvor gemeldet um 0,7%, nach einem Plus von 0,8% im zweiten Quartal.

 

EUR/GBP sieht sich am Tief vom 19. Dezember 2014 bei 0,7805 der nächsten markanten Unterstützung gegenüber. Der nächste wichtige Widerstand liegt am Hoch vom 16. Dezember 2014 bei 0,8006.

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/SEK

 

Kursverlauf vom 02.07.2014 bis 28.12.2014 (1 Kerze = 1 Tag)

Kursstand: 9,5405 SEK

 

Rückblick: Der Euro erholt sich gegenüber der Schwedischen Krone weiter. Seit dem Erreichen von 9,40 SEK war er langsam bis unter 9,10 SEK gefallen. Im Oktober konnte er sich dann aber fast wieder bis auf 9,40 SEK vorarbeiten. Ein Rücksetzer war Anfang November eine Korrektur, die den Aufwärtstrend nicht gefährdete. Die steigende Trendlinie diente weiter als Orientierung. Von ihr aus stieg der Euro erneut auf 9,40 SEK, gefolgt von einem Rücksetzer, bevor er im Dezember schließlich deutlich zu steigen begann.

 

Charttechnischer Ausblick: Eine Spitze über 9,70 SEK markiert das vorläufige Hoch im Chart, während der Aufstieg an der Oberseite des aktuellen Trendkanals weitergeht.

 

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