Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Die Dynamik im Industriesektor im Reich der Mitte hat sich im November erneut abgeschwächt. Wie bereits die Schnellschätzung signalisierte, erreichte auch der endgültige HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Chinas im vergangenen Monat lediglich einen Stand von 50,0 Punkten. Das sind 0,4 Zähler weniger als im Vormonat Oktober. Damit ist der Vorlaufindikator auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten zurückgefallen. Der Index signalisiert damit Stillstand. Erst Werte über 50 Punkte deuten auf Wachstum hin.
Der amtliche Einkaufsmanagerindex des Handelsverbands CLFP ist im November zugleich von 50,8 Punkten im Oktober auf 50,3 Zähler zurückgegangen, wie die Vereinigung zu Wochenbeginn mitteilte. Volkswirte hatten dagegen mit 50,5 Punkten gerechnet. Der Rückgang beim CFLP-Index ist auf eine Eintrübung der Lageeinschätzungen zurückzuführen. Sowohl die Subkomponente 'Output' als auch die 'New Orders' gaben im Berichtsmonat nach. Die bedeutende Subkomponente 'New Export Orders' fiel zudem weiter und steht nun nach 49,9 Punkten im Vormonat nur noch bei 48,8 Zählern und entfernt sich damit noch weiter von der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die US-Wirtschaft hat im November etwas an Kraft verloren, befindet sich aber weiterhin auf Expansionskurs. Wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag mitteilte, sank der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im vergangenen Monat auf 58,7 Punkte. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem noch stärkeren Rückgang auf 57,9 Zähler gerechnet, nach 59,0 Punkten im Oktober. Der Subindex zu den Auftragseingängen legte von 65,8 auf 66,0 Zähler zu. Die Produktionskomponente ging hingegen von 64,8 auf 64,4 Punkte zurück, während die Beschäftigungskomponente von 55,5 auf 54,9 Punkte sank.
EUR/USD trifft am Tief vom 7. November 2014 bei 1,2357 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 19. November 2014 bei 1,2599.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan (PMI) ist im November endgültig auf 52,0 Punkte gefallen. Erwartet worden war im Konsens wie zunächst gemeldet ein Wert von 52,1 Zählern, nach 52,4 Punkten im Oktober. Mit einem Wert über 50 Punkten signalisiert der Index für die japanische Wirtschaft, die im dritten Quartal überraschend in die Rezession gerutscht ist, den sechsten Monat in Folge eine wirtschaftliche Expansion. Die japanischen Unternehmensinvestitionen sind derweil im dritten Quartal überraschend deutlich um 5,5% im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war lediglich ein Zuwachs um 2,1%, nach +3,0% im zweiten Quartal.
EUR/JPY trifft am Tief vom 17. August 2007 bei 149,25 auf den nächsten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung lässt sich am Tief vom 10. November 2014 bei 142,06 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Großbritanniens (PMI) ist im November überraschend auf 53,5 Punkte gestiegen - ein Viermonatshoch. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 53,1 Zähler gerechnet, nach 53,3 Punkten im Oktober. Ein Grund für den erneuten Indexanstieg ist Markit/CIPS zufolge, dass die Binnennachfrage die zurückgehenden Exporte in die Eurozone und die Emerging Markets wettmachen konnte. Der aktuelle Indexstand stimmt optimistisch, dass der Wachstumsrückgang in der britischen Industrie zum Jahresende hin nicht allzu groß ausfällt.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 19. November 2014 bei 0,8038 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 3. November 2014 bei 0,7792.
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