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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Unsicherheit um die Zukunft Hongkongs beunruhigt die dortige Bevölkerung ebenso sehr wie die internationale Finanzwelt, wie es in einem aktuellen Marktkommentar von Natixis Global Asset Management heißt. Seit Ende September blockieren Pro-Demokratie-Demonstranten der ‘Occupy-Central-Bewegung‘ das zentral gelegene Geschäftsviertel in Hongkong. Von der Kommunistischen Partei Chinas fordern sie, die 1997 zugesagten demokratischen Wahlen jetzt zu ermöglichen. Damals hatte die Partei nach der Rückgabe von Hongkong durch die Briten freie Wahlen versprochen.

 

Mit Blick auf die jüngste Entwicklung stelle sich die Frage, wie sich diese gewaltige Metropole mit acht Millionen Einwohnern und den 1,4 Mrd. Menschen in Festlandchina künftig positionieren wird, so Michael McDonough, Emerging Markets Analyst bei Loomis, Sayles & Company. Peking sei die politische Hauptstadt und Shanghai die Industriehauptstadt. Hongkong habe bisher als Finanzhauptstadt und Börsenplatz für internationale Investoren oder sogenannte Offshore-Anleger gegolten. Von der neuen 'Shanghai-Hong Kong Stock Connect'-Initiative dürften Hongkong und Shanghai gleichermaßen profitieren, ebenso wie Wirtschaft und Währung.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Zum Ende der letzten Woche rückte der Konsum wieder verstärkt ins Bewusstsein, denn am 'Black Friday' beginnt traditionell das Weihnachtsgeschäft in den USA. Nicht nur für Unternehmen ist dies ein wichtiges Datum. Auch die Entwicklung der Gesamtwirtschaft mit ihrer starken Abhängigkeit vom privaten Konsum wird vom Thanksgiving-Wochenende beeinflusst. Dank gesunkener Ölpreise waren die Bedingungen dieses Mal günstig. Entsprechend erfreuten sich Konsumtitel im Dow Jones in den wenigen Stunden, die die Börsen an der Wall Street geöffnet hatten, großer Beliebtheit. Die positiven Aussichten stärkten den US-Dollar weiter.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 7. November 2014 bei 1,2357 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 19. November 2014 bei 1,2599.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Teuerungsrate in Japan ist im Oktober weiter gesunken. Die Jahresinflationsrate ging von 3,2% im September auf 2,9% im Oktober zurück, wie die japanische Regierung am Freitag mitteilte. Die Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für frische Lebensmittel nicht berücksichtigt werden, sank von 3,0% auf ebenfalls 2,9%. Die Inflationsrate wird noch immer durch die Anhebung der Mehrwertsteuer im April 2014 von fünf auf acht Prozent beeinflusst. Ohne diesen Sondereffekt hätte die Kernrate laut Notenbank im Oktober nur bei 0,9% gelegen.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 17. August 2007 bei 149,25 auf den nächsten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung lässt sich am Tief vom 10. November 2014 bei 142,06 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der Anstieg der Häuserpreise in Großbritannien hat sich im November 2014 weiter verlangsamt. Der Nationwide-Hauspreisindex lag noch um 8,5% über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie die Bausparkasse Nationwide am Freitag mitteilte. Im Oktober hatte der Index noch um 9,0% über dem Vorjahresniveau gelegen. Im Vergleich mit dem Vormonat legte der Hauspreisindex im November um 0,3% zu. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,4% gerechnet, nach einem Plus von 0,5% im Vormonat.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 19. November 2014 bei 0,8038 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 3. November 2014 bei 0,7792.

 

  

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