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GENEART erhält Zuschuss von 1,5 Mio EUR für die Entwicklung einer neuen Technologie zur zielgerichteten Evolution von Proteinen




* Rund 1,5 Mio EUR Fördermittel aus dem "BioChance Plus"-Programm
des BMBF für das Verbundprojekt "Zielgerichtete Evolution von
Proteinen"
* Projektbeginn bereits durch umfangreiche Patentanmeldungen /
erteilte Schutzrechte flankiert
* Laufzeit des Projekts rund 3 Jahre
* Nach erfolgreichem Projektabschluss Ausbau des Geschäftsbereichs
"Gene Evolution" um die Generierung und das Screening von
verbesserten Proteinvarianten
* Zunehmendes Marktinteresse an entsprechenden Verfahren für die
Entwicklung von proteinbasierten Therapeutika und
Industrieenzymen, aktuelles Marktvolumen > 3 Mrd. USD


Regensburg, den 2. November 2006: Die Regensburger GENEART AG erhält
für das Forschungsprojekt "Zielgerichtete Evolution von Proteinen"
einen Zuschuss von rund 1,5 Mio EUR. Dies entspricht etwa der Hälfte
der mit etwa € 3 Mio budgetierten Projektkosten. GENEART ist der
Koordinator des Forschungsverbundes, an dem daneben die Arbeitsgruppe
"Molekulare Mikrobiologie und Gentherapie" am Institut für
Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, der Lehrstuhl für Biophysik
(beide Universität Regensburg) sowie die Regensburger LipoFit GmbH
als Auftragnehemer beteiligt sind.

"Mit diesem Projekt legen wir die Grundlage, um mittelfristig mit
einer sehr spannenden Technologie in den Markt für die Verbesserung
von Proteinen einzutreten", freut sich Prof. Dr. Ralf Wagner,
Vorstand Technologie der GENEART. "Damit können wir unseren
Geschäftsbereich Gene Evolution zur Generierung von Genvarianten und
-bibliotheken entlang der Wertschöpfungskette nach oben erweitern."

Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Technologieplattform,
mit deren Hilfe sich Wirksamkeit und Aktivität von proteinbasierten
Therapeutika, Impfstoffen und Industrieenzymen erheblich verbessern
lassen. Die neue Technologie setzt dabei auf eine kontinuierliche
"one step" Prozedur, bei dem die Generierung von Proteinvarianten und
das gleichzeitige Screening der am besten passenden Variante in einem
einzigen Prozessschritt ablaufen. Davon erwartet GENEART nicht nur
deutliche Zeitvorteile. Vielmehr entsteht im Rahmen des Verfahrens
auch ein um mehrere Größenordnungen umfangreicherer Pool an Varianten
des gesuchten Proteins. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit deutlich
an, eine Variante zu finden, die besser für den gewünschten Zweck
geeignet ist, als konventionelle mehrstufige Techniken dies bisher
zulassen. Mit dem Erhalt des Zusagebescheids vom BMBF ist der
Projektbeginn erfolgt. Die zugrunde liegenden Technologien wurden von
GENEART umfangreich zum Patent angemeldet, Teile des Verfahrens sind
bereits geschützt.

Die Technologieplattform zielt auf die Verbesserung von
proteinbasierten Therapeutika (z.B. Antikörperbasierte Medikamente)
und Industrieenzymen (z.B. optimierte Lipasen, Amylasen oder
Proteasen als Waschmittelzusatz), kann aber darüber hinaus in
unterschiedlichsten Segmenten der biotechnologischen Forschung und
Entwicklung eingesetzt werden. Das Interesse des Marktes an diesen
Dienstleistungen steigt ständig. Bereits heute werden in den USA rund
3 Mrd. USD pro Jahr allein für herkömmliche mehrstufige Verfahren zur
Identifizierung von klinisch relevanten, proteinbasierten
Therapeutika im Rahmen der vorklinischen Medikamentenentwicklung
aufgewendet.

Mit dem nun begonnenen Entwicklungsprojekt will GENEART an diesem
Markt mittelfristig partizipieren. Nach erfolgreichem Abschluss des
Projekts wird das Unternehmen über die Grundlagen verfügen, um die
Servicepalette im Geschäftsbereich Gene Evolution rund um die
Etablierung von Genvarianten und Genbibliotheken auszubauen und um
die die Generierung und das Screening von Proteinen zu erweitern.


Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:


Bernd Merkl
Manager Investor Relation
GENEART AG
Josef-Engert-Str. 11
D-93053 Regensburg
Tel.: +49-(0)941-942 76 -38
Fax: +49-(0)941-942 76 - 11
ir@geneart.com
www.geneart.com


Hintergrundinformation:

Über die GENEART AG

1999 gegründet, ist GENEART heute der weltweit führende Spezialist im
Bereich synthetische Gene für Forschungseinrichtungen sowie die
Pharma-, Biotech- und Chemiebranche. Auf Basis der Gensynthese bietet
GENEART integrierte Produktsysteme bei der Entwicklung innovativer
Medikamente, insbesondere DNA- und proteinbasierte Therapeutika und
Impfstoffe sowie bei der Identifikation verbesserter Industrieenzyme.
Das Leistungsspektrum reicht von der Herstellung synthetischer Gene
nach DIN EN ISO 9001:2000, über die Generierung von Genbibliotheken
in der kombinatorischen Biologie bis hin zur Produktion und
Entwicklung DNA basierter Wirkstoffe. Das Unternehmen beschäftigt
über 75 Mitarbeiter an den Standorten in Regensburg und
Toronto/Kanada und arbeitet seit 2005 profitabel.

Über die Technologie zur Evolution von Proteinen


Ziel des interdisziplinären Projektes ist die Entwicklung einer
Technologieplattform, mit deren Hilfe sich beispielsweise
Eiweiß-basierte Impfstoffe hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und
Aktivität erheblich verbessern lassen. Das Projekt wird anhand einer
beispielhaften Anwendung durchgeführt. Exemplarisch soll im
Reagenzglas aus einer nahezu unbegrenzten Anzahl von Varianten des
HIV Hüllproteins mit Hilfe eines hochspezialisieren Antikörper in
einem autonomen Evolutionsprozess der optimale Impfstoffkandidat
selektioniert und gleichzeitig angereichert werden. Gegenüber
etablierten, mehrstufigen Verfahren wird die optimale Variante des
HIV-Hüllproteins aus einem mehrere Größenordnungen umfangreicheren
Varianten-Pool in einer kontinuierlichen Ein-Schritt-Prozedur
angereichert. Hüllproteine, die nach dem vorgeschlagenen Verfahren
mit Hilfe eines derartig spezialisierten Antikörpers selektioniert
wurden, könnten dann als Grundlage einer Medikamentenentwicklung
dienen. Sie haben das Potential, in Personen, die mit den
Hüllproteinen geimpft wurden, Antikörper zu induzieren, die vor
Infektion mit HIV schützen können.


Über BioChance Plus:

Im Rahmen der BioChance Plus-Inititative des BMBF (Bundesministerium
für Bildung und Forschung) werden vornehmlich Forschungskooperationen
von Biotechnologie-Unternehmen mit universitären
Forschungseinrichtungen unterstützt, um anwendungsorientierte und
risikobehaftete Innovationsprozesse zu fördern. Der Förderschwerpunkt
BioChancePlus wurde 2003 aufgelegt. Insgesamt 100 Mio. €
Projektfördermittel stehen zur Verfügung.



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WKN: A0JJ4L; ISIN: DE000A0JJ4L4;
Notiert: Freiverkehr in Börse Düsseldorf, Freiverkehr in Börse Berlin
Bremen,
Freiverkehr in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr in Börse
Stuttgart;

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