, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

"Durch die Freigabe des Wechselkurses ist die russische Wirtschaft besser vor externen Schocks geschützt", meint Anton Hauser, Senior Fondsmanager für Osteuropa der Erste Asset Management in Wien. "Dieser Schritt war bereits lange angekündigt, wurde aber letztlich durch die Ereignisse der vergangenen Monate beschleunigt." Die russische Zentralbank änderte Anfang letzter Woche ihre Strategie im Kampf gegen den Rubelverfall und gab den Wechselkurs frei. Für die weitere Kursentwicklung des russischen Rubels sind nun nach Ansicht von Hauser zukünftig drei Faktoren ausschlaggebend: "Der erste wichtige Faktor ist die weitere Ölpreisentwicklung, der zweite Faktor sind die Ereignisse in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen.", so Hauser. Dritter wichtiger Faktor sei die US-Dollar-Nachfrage der russischen Haushalte und Unternehmen.

 

Hauser rechnet damit, dass die Ursachen für die Schwäche der russischen Währung weiter Bestand haben: "Grundsätzlich schaut es so aus, als ob die fundamentalen Gründe - der niedrige Ölpreis und die Sanktionen - für die Rubelschwäche höchstwahrscheinlich weiter vorhanden sein werden." Allerdings können politische Entscheidungen den Wechselkurs des Rubels in beide Richtungen sehr stark beeinflussen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Erzeugerpreise sind im Oktober stärker gestiegen als erwartet, obwohl der Preisauftrieb dank niedriger Energiepreise und eines starken Dollars nach wie vor gering ist. Wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag bekannt gab, erhöhten sich die Erzeugerpreise im vergangenen Monat um 0,2% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen auf dieser Basis mit einem Rückgang um 0,1% gerechnet. Im September waren die Erzeugerpreise um 0,1% rückläufig. Auf Jahressicht erhöhten sich die Erzeugerpreise in der Gesamtrate aktuell um 1,5% - der geringste Anstieg seit Februar.

 

Auf die nächste wichtige Unterstützung trifft EUR/USD am Tief vom 7. November 2014 bei 1,2357. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 29. Oktober 2014 bei 1,2770.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der japanische Premierminister Shinzo Abe hat angekündigt, das Parlament am 21. November aufzulösen und vorgezogene Neuwahlen abzuhalten. Zudem hat Abe die Vorbereitung eines neuen Konjunkturprogramms in Auftrag gegeben und angekündigt, dass die geplante zweite Erhöhung der Mehrwertsteuer auf dann zehn Prozent um 18 Monate auf April 2017 verschoben wird. Weitere Steuererhöhungen würden den Kampf gegen die Deflation gefährden, hieß es. Zu Wochenbeginn war gemeldet worden, dass die japanische Wirtschaft mit dem dritten Quartal erneut in die Rezession gerutscht ist.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 16. September 2008 bei 147,04 auf den nächsten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung lässt sich am Tief vom 10. November 2014 bei 142,06 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Jüngste britische Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. So stiegen die Verbraucherpreise im Oktober um 1,3% im Jahresvergleich und damit stärker als im Konsens mit +1,2% erwartet (wie im Vormonat), während sich die Erzeugerpreise outputseitig um 0,3% im Monatsvergleich verbilligten (erwartet -0,2%, nach -0,1%). Die Einzelhandelspreise stiegen im Oktober wie erwartet und wie im Vormonat auch um 2,3% im Jahresvergleich. Der Hauspreisindex legte im September wie erwartet um 12,1% im Jahresvergleich zu, nach +11,7% im August.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 0,8046 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 3. November 2014 bei 0,7792.

 

  

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade