Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Der für die Wirtschaft des Stadtstaats Singapur bedeutende Außenhandel hat sich im zurückliegenden Monat belebt. Die nominalen Exporte (außerhalb des Ölbereichs) verzeichneten im Oktober gegenüber dem September-Wert einen saisonbereinigten Zuwachs von 1,1%. Im September kam es noch zu einem Rückgang von 8,8% zum Vormonat. Vor allem elektronische Produkte trugen im Berichtsmonat zu der Belebung bei. Deren Hersteller konnten gegenüber September nach einem vorherigen Monatsminus von 5% nun ein Umsatzplus um 2,2% erreichen. Der Elektroniksektor steht für fast ein Drittel der Nicht-Öl-Exporte. Zudem fiel der Rückgang der sonstigen Ausfuhren mit -1,2% deutlich geringer aus als im September mit -7,5%.
Infolge der erhöhten Exportaktivitäten im Vorjahr zu dieser Jahreszeit fiel die Jahresrate für das Exportwachstum im Oktober jedoch um 1,5%, nach -0,9% im September. Der Basiseffekt wird sich auch noch in den kommenden Monaten auf den Jahresvergleich auswirken. Aber auch die leichte Belebung im Rahmen des jüngsten Monatsvergleichs erscheint fragil, da sie vor allem auf den insgesamt wenig dynamischen Geschäftsaktivitäten mit den USA fußt. Zugleich fehlt die Nachfrage der beiden anderen Hauptabnehmer Japan und EU.
FX-Quickcheck: EUR/USD
In den Vereinigten Staaten ist die Industrieproduktion im Oktober überraschend gesunken. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Rückgang um 0,1% verzeichnet, wie die US-Notenbank am Montag mitteilte. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2% gerechnet. Zudem wurde der Zuwachs im Vormonat von 1,0% auf 0,8% nach unten revidiert. Die Kapazitätsauslastung der US-Industrie ging im Berichtszeitraum ebenfalls zurück, und zwar von 79,3% auf 78,9%. Erwartet worden war im Schnitt ein unveränderter Wert.
Auf die nächste wichtige Unterstützung trifft EUR/USD am Tief vom 7. November 2014 bei 1,2357. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 29. Oktober 2014 bei 1,2770.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Entgegen den Erwartungen eines moderaten Wachstums ist die japanische Wirtschaft im dritten Quartal in die Rezession geschlittert. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel im Zeitraum Juli bis September annualisiert um 1,6% im Quartalsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen auf dieser Basis mit einem BIP-Anstieg um 2,2% gerechnet. Die Erhöhung der Konsumsteuer Anfang April von fünf auf acht Prozent hatte der japanischen Wirtschaft bereits im zweiten Quartal so schwer zugesetzt, dass die Wirtschaft annualisiert um 7,3% geschrumpft war. Im Vergleich zum Vorquartal verringerte sich das BIP im dritten Quartal um 0,4%, nach -1,9% im Vorquartal.
EUR/JPY trifft am Tief vom 16. September 2008 bei 147,04 auf den nächsten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung lässt sich am Tief vom 10. November 2014 bei 142,06 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Der zu Wochenbeginn gemeldete britische Rightmove-Immobilienpreisindex ist im November gesunken. Wie das Internet-Immobilienportal mitteilte, betrug der Preisrückgang landesweit 1,7% im Monatsvergleich. Analysten hatten auf dieser Basis mit einem stärkeren Preisrückgang um 2,5% gerechnet. Im Oktober war im Monatsvergleich noch ein Anstieg um 2,6% verbucht worden. Auf Jahressicht betrug die Teuerungsrate im Berichtszeitraum 8,5%, nach +7,6% im Oktober. Der durchschnittliche Hauspreis lag im November bei 267.127 Pfund.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 0,8046 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 3. November 2014 bei 0,7792.
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