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Zwischenbericht Januar-September 2006
Cashflow stärker als im zweiten Quartal. Betriebsergebnis vor
außerordentlichen Posten gegenüber dem vorigen Quartal stabil.
Stora Enso Oyj Ad-hoc-Meldung zur Freigabe am 26.10.2006 um 10:00 GMT
Die Umsatzerlöse des dritten Quartals entsprachen in etwa denen des
zweiten Quartals. Betriebsergebnis-verbesserungen vor
außerordentlichen Postenin den Bereichen Verpackungskarton und
Holzprodukte glichen das rückläufige Betriebsergebnis vor
außerordentlichen Posten des Produktbereichs Feinpapiere mehr als
aus. Das Gesamtergebnis wurde, wie schon angekündigt, geschmälert
durch außerordentliche Nettoposten in Höhe von -177,2 Millionen EUR,
vorwiegend im Zusammenhang mit Stilllegungs- und
Veräußerungsentscheidungen.
Zusammenfassung der Quartalsergebnisse für das dritte Quartal 2006
(verglichen mit Q2/2006)
* Umsatzerlöse 3 638,1 Millionen EUR (3 616,3 Mio. EUR).
* Betriebsergebnis vor außerordentlichen Posten 195,2 Millionen EUR
(182,2 Mio. EUR). Betriebsergebnis nach außerordentlichen Posten
18,0 Millionen EUR (188,9 Mio. EUR).
* Ergebnis vor Steuern und außerordentlichen Posten 197,0 Millionen
EUR (53,2 Mio. EUR). Der Unterschied ist hauptsächlich auf die
Marktbewertung unrealisierter (nicht zahlungswirksamer)
Positionen im Finanzergebnis zurückzuführen (50,1 Mio. EUR im
dritten Quartal gegenüber -71,9 Mio. EUR im zweiten Quartal).
* Gewinn je Aktie vor außerordentlichen Posten 0,18 EUR (0,05 EUR)
Cash Earnings je Aktie vor außerordentlichen Posten 0,52 EUR
(0,39 EUR). Gewinn je Aktie nach außerordentlichen Posten
0,07 EUR (0,05 EUR).
* Cashflow nach Investitionstätigkeit auf 473,8 Millionen EUR
(299,6 Mio. EUR) gestiegen.
Absatzmärkte
In Europa war infolge des anhaltenden Wirtschaftswachstums und der
steigenden Ausgaben für Werbung und Direktmarketing die
Marktnachfrage nach den Produkten des Konzerns insgesamt etwas
stärker als im entsprechenden Vorjahreszeitraum und im vorigen
Quartal.
Die Nachfrage nach Zeitungsdruckpapier nahm in Europa leicht zu und
war etwas besser als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die
Nachfrage nach ungestrichenen Zeitschriftenpapieren war erheblich
stärker als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, während die
Nachfrage nach gestrichenen Zeitschriftenpapieren ein wenig nachließ.
Bei allen Zeitschriftenpapiersorten war die Nachfrage saisonbedingt
stärker als im vorigen Quartal. Die Preise für Presse- und
Katalogpapiere waren höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum
und lagen etwa auf demselben Niveau wie im vorigen Quartal. Eine
Ausnahme bildeten die Preise für gestrichene Zeitschriftenpapiere,
die gegenüber dem vorigen Quartal leicht nachgaben.
Die Nachfrage nach gestrichenen Feinpapieren war in Europa stärker
als im vorigen Quartal, aber schwächer als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage nach ungestrichenen Feinpapieren war
etwas schwächer als im vorigen Quartal, aber stärker als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei ungestrichenen Feinpapieren
zogen die Preise gegenüber dem vorigen Quartal leicht an, während sie
bei den gestrichenen Feinpapieren stabil blieben. Die Nachfrage nach
Verpackungskarton war gut und stärker als im vorigen Quartal und im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Preise blieben stabil.
Die Nachfrage nach Holzprodukten war in Europa und auf den meisten
Exportmärkten besser als im vorigen Quartal und im entsprechenden
Vorjahreszeitraum, was einige Preissteigerungen ermöglichte. In
Nordamerika waren die Preise aufgrund des schwachen Wohnungsbaumarkts
rückläufig.
Bei den Zeitungsdruckpapieren und Zeitschriftenpapieren war in
Nordamerika die Nachfrage schwächer als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum und bei Zeitungsdruckpapier auch schwächer als im
vorigen Quartal. Der Zeitschriftenpapiermarkt war dagegen
saisonbedingt stärker als im vorigen Quartal. Die Preise für
Zeitungsdruckpapiere und ungestrichene Zeitschriftenpapiere waren
höher als im entsprechenden Vorjahres-zeitraum und im vorigen
Quartal. Die Preise für gestrichene Zeitschriftenpapiere waren
niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum und im vorigen
Quartal. Die Nachfrage nach gestrichenen Feinpapieren war stärker als
im vorigen Quartal und im entsprechenden Vorjahrszeitraum. Die Preise
zogen während des Quartals an.
In Lateinamerika war die Nachfrage nach gestrichenem
Zeitschriftenpapier besser als im vorigen Quartal und als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Preise waren weitgehend stabil.
In Asien war die Nachfrage nach gestrichenen Feinpapieren bei
stabilen Preisen besser als im zweiten Quartal und im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.
Liefermengen und Lagerbestände
Die Papier- und Kartonlieferungen stiegen mit 3 686 000 Tonnen
gegenüber dem vorigen Quartal (3 578 000 t) um 108 000 Tonnen. Die
Produktion stieg mit 3 632 000 Tonnen gegenüber dem vorigen Quartal
(3 576 000 t) um 56 000 Tonnen. Die Lagerbestände gingen um 54 000
Tonnen zurück. Die Holzproduktlieferungen lagen mit 1 593 000
Kubikmetern um 153 000 Kubikmeter unter dem Niveau des vorigen
Quartals (1 746 000 m³). Die Lagerbestände an Holzprodukten blieben
unverändert. Insgesamt wurde die Produktion im dritten Quartal
marktbedingt um 93 000 Tonnen eingeschränkt, hauptsächlich bei
gestrichenen Zeitschriftenpapieren.
Kennzahlen
Mio. EUR 2004 2005 Q1-Q3/055) Q1-Q3/06 Q3/06 Q1/06 Q2/06 Q3/06
12 13 3 3 3 3
Umsatzerlöse 395,8 187,5 9 551,4 10 862,1 219,2 607,7 616,3 638,1
1 1
EBITDA1)2) 508,4 487,4 1 075,8 1 377,3 388,6 463,3 451,2 462,8
Betriebsergebnis2)4) 426,7 357,5 236,6 571,5 106,2 194,1 182,2 195,2
Außerordentliche
Posten (betrieblich) 369,7 -451,4 -12,0 -193,7 - -23,2 6,7 -177,2
Umsatzrendite2)4), % 3,4 2,7 2,5 5,3 3,3 5,4 5,0 5,4
Betriebsergebnis4) 796,4 -93,9 224,6 377,8 106,2 170,9 188,9 18,0
Finanzergebnis6) -106,0 -151,6 -102,7 -42,4 -25,0 115,2 -149,2 -8,4
Ergebnis vor Steuern
und Anteilen anderer
Gesellschafter2)4) 359,6 273,1 176,7 461,1 93,0 210,9 53,2 197,0
Ergebnis vor Steuern
und Anteilen anderer
Gesellschafter4) 729,3 -178,3 164,7 397,4 93,0 317,7 59,9 19,8
Jahresüberschuss4) 747,8 -126,3 117,9 324,4 66,5 226,4 40,9 57,1
Gewinn je Aktie
(basic)2), EUR 0,25 0,28 0,15 0,43 0,08 0,20 0,05 0,18
Gewinn je Aktie
(basic), EUR 0,89 -0,16 0,14 0,41 0,08 0,29 0,05 0,07
Cash Earnings je
Aktie2)3), EUR 1,67 1,70 1,20 1,45 0,44 0,54 0,39 0,52
Rendite des
betriebsnotwendigen
Kapitals2), % 3,0 3,1 2,8 6,5 3,7 6,5 6,1 6,7
1) EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
2) Vor außerordentlichen Posten. Außergewöhnliche Transaktionen, die
nicht mit dem normalen Geschäftsbetrieb zusammenhängen, werden als
außerordentliche Posten ausgewiesen. Zu den häufigsten
außerordentlichen Posten zählen Verkaufsgewinne, außerordentliche
Wertminderungen, Restrukturierungszurückstellungen und
Strafzahlungen. Außerordentliche Posten werden gesondert aufgeführt,
wenn ihr Wert einen Cent pro Aktie überschreitet.
3) Cash Earnings je Aktie (CEPS) = (Jahresüberschuss +
Abschreibungen) / durchschnittliche Anzahl der Aktien.
4) Vergleichszahlen vor Abschreibungen auf den Geschäftswert in Höhe
von 90,3 Millionen EUR im Jahr 2004
5) Die Vergleichszahlen werden verzerrt durch die Auswirkungen des
siebenwöchigen Tarifkonflikts in Finnland 2005.
6) Siehe die separate Tabelle Finanzergebnis
Ergebnisse Januar-September 2006 (verglichen mit Januar-September
2005)
Der Vergleich wird verzerrt durch die Auswirkungen des siebenwöchigen
Tarifkonflikts in Finnland 2005.
Die Umsatzerlöse lagen mit 10 862,1 Millionen EUR um 13,7 % über
denen des Zeitraums Januar-September 2005. Hauptsächliche Ursachen
dafür sind die Schneidersöhne-Akquisition, Preissteigerungen vor
allem bei Zeitungsdruckpapier und größere Liefermengen in den
Produktbereichen Feinpapiere und Verpackungskarton. Deren
Auswirkungen wurden allerdings teilweise aufgehoben durch die
Veräußerung der Werke Pankakoski, Celbi und Wolfsheck sowie durch die
Stilllegung von zwei Papiermaschinen im Werk Corbehem.
Das Betriebsergebnis vor außerordentlichen Posten stieg um
334,9 Millionen EUR auf 571,5 Millionen EUR. Alle Produktsegmente
verzeichneten ein besseres Betriebsergebnis als im Zeitraum
Januar-September 2005, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, dass
die Vergleichszahlen durch den Tarifkonflikt des Jahres 2005 in
Finnland verzerrt wurden. Das Betriebsergebnis nach außerordentlichen
Posten belief sich auf 377,8 Millionen EUR (224,6 Mio. EUR). Die
außerordentlichen Posten beliefen sich in den ersten drei Quartalen
2006 auf -193,7 Mio. EUR (-12,0 Mio. EUR).
Das Betriebsergebnis im Produktbereich Presse- und Katalogpapiere
verbesserte sich, hauptsächlich aufgrund höherer Verkaufspreise,
niedrigerer Fixkosten und von Veränderungen im Produktmix, die die
gestiegenen Energiekosten und die marktbedingten
Produktionseinschränkungen im Umfang von insgesamt 237 000 Tonnen bei
den gestrichenen Zeitschriftenpapieren mehr als aufwogen. Der
Stillstand des kanadischen Werks Port Hawkesbury belastete das
Betriebsergebnis mit etwa 45 Millionen EUR. Das Werk nimmt im vierten
Quartal die Produktion stufenweise wieder auf. Im Produktbereich
Feinpapiere wurde das Betriebsergebnis durch höhere Liefermengen
positiv beeinflusst. Auch der Bereich Großhändler konnte sein
Betriebsergebnis steigern. Das Betriebsergebnis im Produktbereich
Verpackungskarton verbesserte sich dank höherer Umsatzerlöse und
höherer Verkaufspreise, die die höheren Energiekosten überwogen. Auch
im Produktbereich Holzprodukte wurde ein besseres Ergebnis erzielt,
da die höheren Verkaufspreise und die verbesserte Kosteneffizienz die
gestiegenen Rohstoffkosten überwogen.
Das Ergebnis vor außerordentlichen Posten, Steuern und Anteilen
anderer Gesellschafter stieg um 284,4 Millionen EUR auf 461,1
Millionen EUR und der Gewinn je Aktie vor außerordentlichen Posten um
0,28 EUR auf 0,43 EUR. Der Gewinn je Aktie nach außerordentlichen
Posten betrug 0,41 EUR (0,14 EUR).
Quartalsergebnisse für das dritte Quartal 2006 (verglichen mit
Q2/2006)
Die Umsatzerlöse in Höhe von 3 638,1 Millionen EUR entsprachen in
etwa denen des vorigen Quartals (3 616,3 Mio. EUR). Die Liefermengen
an Papier- und Kartonprodukten nahmen zu, die Liefermengen an
Holzprodukten gingen dagegen saisonbedingt um 8,8 % zurück. Durch die
Veräußerung der Werke Pankakoski, Celbi und Wolfsheck verringerten
sich die Umsatzerlöse um etwa 60 Millionen EUR. Die am 1. September
2006 abgeschlossene Akquisition des brasilianischen Werks Arapoti
erhöhte die Umsatzerlöse des Konzerns um 13,0 Millionen EUR. Die
Anteile befanden sich bisher im Besitz der Inpacel - Indústria de
Papel Arapoti Ltda. und der Inpacel Agroflorestal Ltda., zweier
Tochterunternehmen von International Paper.
Das Betriebsergebnis vor außerordentlichen Posten stieg um 7,1 % auf
195,2 Millionen EUR (182,2 Mio. EUR). Die Umsatzrendite lag bei
5,4 %. Das Betriebsergebnis verbesserte sich in den Produktbereichen
Verpackungskarton und Holzprodukte, während es im Produktbereich
Presse- und Katalogpapiere gleich blieb und im Produktbereich
Feinpapiere rückläufig war. Das Betriebsergebnis im Produktbereich
Presse- und Katalogpapiere blieb unverändert, was vor allem auf die
infolge von Maschinenstilllegungen problematische Lage im
französischen Werk Corbehem und auf den Stillstand des kanadischen
Werks Port Hawkesbury zurückzuführen ist, der das Betriebsergebnis
weiterhin mit etwa 15 Millionen EUR belastete. Das Betriebsergebnis
des Produktbereichs Feinpapiere war rückläufig, was teilweise auf die
Veräußerung des Zellstoffwerks Celbi und auf gestiegene
Wartungskosten zurückzuführen war. Das Betriebsergebnis des
Produktbereichs Verpackungskarton stieg infolge eines höheren
Verkaufsvolumens und niedrigerer Fixkosten. Im Produktbereich
Holzprodukte verbesserten Kosteneinsparungen und höhere
Verkaufspreise das Betriebsergebnis, das jedoch durch gestiegene
Rohstoffkosten teilweise wieder geschmälert wurde.
Das Betriebsergebnis enthält einen nicht zahlungswirksamen negativen
Effekt in Höhe von -4,6 Millionen EUR aufgrund der Marktbewertung
aktienbasierter Vergütungen (-12,1 Mio. EUR) und einer Zuwendung der
öffentlichen Hand im Zusammenhang mit den Emissionszertifikaten für
Kohlendioxid (7,5 Mio. EUR). Diese beiden nicht zahlungswirksamen
Posten werden unter ,Sonstige Geschäftstätigkeiten' ausgewiesen.
Im dritten Quartal wurden mehrere außerordentliche Posten
ausgewiesen, die sich insgesamt mit -177,2 Millionen EUR auf das
Betriebsergebnis auswirkten:
* einen Gewinn in Höhe von 186,0 Millionen EUR, einschließlich
einer zusätzlichen Dividende, aus der am 8. August
abgeschlossenen Veräußerung des portugiesischen Zellstoffwerks
Celbi;
* Wertminderungs- und Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von
47,0 Millionen EUR aus der am 1. September abgeschlossenen
Veräußerung des deutschen Werks Wolfsheck;
* eine zusätzliche Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 7,0
Millionen EUR in Bezug auf die Sozialpläne im französischen Werk
Corbehem und die früher angekündigten Maschinenstilllegungen;
* Wertminderungen in Höhe von 21,0 Millionen EUR und
Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 3,0 Millionen EUR
aufgrund einer Wertminderung auf das Anlagevermögen von Stora
Enso Timber in Deutschland und Estland sowie aufgrund der
Restrukturierung des Vertriebsnetzes von Stora Enso Timber;
* eine Rückstellung in Höhe von 20,0 Millionen CAD (14,2 Mio. EUR)
bezüglich der Altersversorgung im kanadischen Werk Port
Hawkesbury infolge des neuen Tarifvertrags und der Entscheidung
zur Wiederinbetriebnahme des Werks;
* Rückstellungen und Abschreibungen in Höhe von 271,0 Millionen EUR
im Zusammenhang mit der geplanten Schließung der Werke Berghuizer
und Reisholz.
Die oben genannten Posten werden in Höhe von insgesamt -4,5 Millionen
EUR zahlungswirksam; die Maßnahmen werden entsprechend ihrer
Durchführung zahlungswirksam.
Die Anteile an den Ergebnissen assoziierter Unternehmen beliefen sich
auf 10,2 Millionen EUR (20,2 Mio. EUR), die größtenteils auf die
Bergvik Skog AB entfielen.
Finanzergebnis
Mio. EUR Q3/2005 Q2/2006 Q3/2006
Zinserträge aus Bankguthaben 6,1 5,0 5,2
Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten -68,4 -70,1 -70,4
Zinsswaps (einschl. TRS) 16,1 5,4 4,0
Aktivierte Zinsen 2,4 - 0,8
Nettozinsaufwendungen -43,8 -59,7 -60,4
Gewinne und Verluste aus Währungsumrechnungen -3,7 -11,1 4,0
Sonstige Finanzaufwendungen und -erträge,
davon 22,5 -78,4 48,0
Erlöse aus dem Verkauf von börsennotierten
Aktien -3,8 - -2,1
Unrealisierte Marktbewertung von
Optionsabsicherungen (TRS) 29,5 -61,2 36,0
Unrealisierte Marktbewertung sonstiger
Finanzaufwendungen und -erträge -1,9 -10,7 15,7
Sonstige Posten -1,3 -6,5 -1,6
Finanzergebnis insgesamt -25,0 -149,2 -8,4
Stora Enso verwendet Total Return Swaps (TRS) zur teilweisen
Absicherung gegen Risiken im Zusammenhang mit Veränderungen des
Aktienkurses bei gewährten synthetischen Optionen aufgrund der
Optionsprogramme für das Management, die bar beglichen werden. TRS
ermöglichen es dem Unternehmen, künftige Cashflows im Zusammenhang
mit der Abwicklung offener synthetischer Optionen teilweise zu
stabilisieren, beinhalten aber ein gewisses Marktrisiko in Bezug auf
die Aktienkursentwicklung. TRS sind keine für die Hedge
Accounting-Bilanzierung qualifizierten Instrumente. Deshalb werden
periodische Veränderungen in ihrem Marktwert in der Gewinn- und
Verlustrechnung ausgewiesen.
Das Das Finanzergebnis belief sich auf -8,4 Millionen EUR (-149,2
Mio. EUR). Der Unterschied ist vor allem auf die Marktbewertung der
Absicherungen für die Mitarbeiter-Optionsprogramme (Total Return
Swaps, TRS) zurückzuführen. Die Nettozinsaufwendungen betrugen -60,4
Millionen EUR (-59,7 Mio. EUR) und die Nettogewinne aus
Währungsumrechungen bei Verbindlichkeiten, Währungsderivaten und
Bankguthaben beliefen sich auf 4,0 Millionen EUR (-11,1 Mio. EUR).
Die sonstigen finanziellen Aufwendungen und Erträge in Höhe von 48,0
Millionen EUR (-78.4 Mio. EUR) resultierten aus unrealisierten
Veränderungen in Höhe von 51,7 Millionen EUR (-71,9 Mio. EUR) in den
Marktwerten von Finanzierungsinstrumenten, einschließlich TRS. Dieser
unrealisierte Marktbewertungsposten ist nicht zahlungswirksam.
Das Ergebnis vor Steuern und außerordentlichen Posten betrug 197,0
Millionen EUR (53,2 Mio. EUR).
Die Nettosteuern beliefen sich auf positive 37,3 Millionen EUR (-19,0
Mio. EUR) infolge eines steuerfreien Gewinns aus der Veräußerung des
Werks Celbi. Daraus ergab sich für das dritte Quartal ein Nettogewinn
von 57,1 Millionen EUR (40,9 Mio. EUR). Der kumulative Steuersatz vor
außerordentlichen Posten für den Zeitraum Januar-September 2006 lag
bei 26,7 %.
Bei einem Anteil der Minderheitsaktionäre am Betriebsergebnis in Höhe
von 1,3 Millionen EUR (2,3 Mio. EUR) entfiel auf die Stora
Enso-Aktionäre ein Gewinn von 58,4 Millionen EUR.
Der Gewinn je Aktie vor außerordentlichen Posten betrug 0,18 EUR
(0,05 EUR), der Gewinn je Aktie nach außerordentlichen Posten
0,07 EUR (0,05 EUR). Die Cash Earnings je Aktie vor außerordentlichen
Posten betrugen 0,52 EUR (0,39 EUR).
Die Rendite des betriebsnotwendigen Kapitals vor außerordentlichen
Posten lag bei 6,7 % (6,1 %). Am 30. September 2006 betrug das
betriebsnotwendige Kapital 11 360,1 Millionen EUR, was einem Rückgang
von 426,4 Millionen EUR entspricht. Das Nettoumlaufvermögen ging
infolge verringerter Lagerbestände und vermehrter kurzfristiger
unverzinslicher Verbindlichkeiten gegenüber dem vorigen Quartal um
238,9 Millionen EUR zurück.
Kapitalstruktur
Mio. EUR 31.12.2005 30.9.2005 30.6.2006 30.9.2006
Anlagevermögen 11 616,8 11 621,1 11 200,6 10 956,2
Vermögen 2 333,0 2 328,4 2 537,0 2 298,1
Langfristige unverzinsliche
Posten, netto -571,9 -693,2 -657,0 -716,9
Betriebsnotwendiges Vermögen 13 377,9 13 256,3 13 080,6 12 537,4
Netto-Steuerverbindlichkeiten -1 274,8 -1 516,5 -1 294,1 -1 177,3
Betriebsnotwendiges Kapital 12 103,1 11 739,8 11 786,5 11 360,1
Assoziierte Unterunternehmen 719,9 687,9 762,2 782,1
Insgesamt 12 823,0 12 427,7 12 548,7 12 142,2
Aktionären der
Muttergesellschaft
zuzurechnendes Eigenkapital 7 645,3 7 631,3 7 529,6 7 587,5
Anteile anderer
Gesellschafter 93,6 97,6 91,6 91,8
Verzinsliche
Nettoverbindlichkeiten 5 084,1 4 698,8 4 927,5 4 462,9
Finanzierungsposten insgesamt 12 823,0 12 427,7 12 548,7 12 142,2
Finanzmittelherkunft
Der Cashflow der operativen Tätigkeit belief sich auf
602,5 Millionen EUR (406,9 Mio. EUR) und der Cashflow nach
Investitionstätigkeit auf 473,8 Millionen EUR (299,6 Mio. EUR).
Am Ende des Berichtzeitraums waren die verzinslichen
Nettoverbindlichkeiten mit 4 462,8 Millionen EUR um 464,7 Millionen
EUR niedriger als im vorigen Quartal. Der Rückgang resultierte
hauptsächlich aus einem verbesserten Cashflow und aus der Veräußerung
des Zellstoffwerks Celbi und überkompensierte den Effekt aus der
Akquisition des brasilianischen Werks Arapoti. Die ungenutzten
Kreditrahmen, Kassenbestände und Bankguthaben beliefen sich auf
1,9 Milliarden EUR.
Stora Ensos Eigenkapital betrug 7 587,5 Millionen EUR, das sind 9,62
EUR (9,55 EUR) je Aktie. Die Marktkapitalisierung belief sich am 30.
September 2006 an der Börse von Helsinki auf 9,4 Milliarden EUR.
Der Verschuldungsgrad lag am 30. September 2006 bei 0,59 (0,65). Nach
Abzug der Kosten für die Absicherung der Umrechnungsrisiken beim
Eigenkapital wirkten sich die Wechselkurse mit -6,5 Millionen EUR auf
das Eigenkapital aus.
Cashflow
Mio. EUR 2005 Q3/05 Q2/06 Q3/06
Betriebsergebnis -93,9 106,2 188,9 18,0
Bereinigungen* 1 439,4 299,1 249,6 223,2
Veränderungen im Nettoumlaufvermögen -288,5 -55,4 -31,6 361,3
Cashflow der operativen Tätigkeit 1 057,0 349,9 406,9 602,5
Investitionen ins Anlagevermögen -1 145,3 -267,2 -107,3 -128,7
Cashflow nach Investitionstätigkeit -88,3 82,7 299,6 473,8
* Die Berichtigungen umfassen Abschreibungen, sonstige nicht
zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne und Verluste
aus dem Verkauf von Anlagevermögen
Investitionen ins Anlagevermögen im Zeitraum Januar-September 2006
Die Investitionen ins Anlagevermögen beliefen sich im Zeitraum
Januar-September 2006 auf 403,7 Millionen EUR. Der Konzern rechnet
für 2006 mit Investitionen ins Anlagevermögen, die deutlich unter dem
angekündigten Investitionsziel von 800 Millionen EUR und damit unter
dem vorgesehenen Abschreibungsniveau von etwa 1,1 Milliarden EUR
liegen.
Die wichtigsten Projekte im Zeitraum Januar-September 2006 waren das
Project Energy 2005 im Werk Skoghall 25,8 Mio. EUR), das
Plantagenprojekt im chinesischen Guangxi (25,1 Mio. EUR), die neue
Feuerungsanlage im Werk Hylte (23,1 Mio. EUR), die Fertigstellung der
neuen Papiermaschine 12 im Werk Kvarnsveden (17,0 Mio. EUR) und
Landkäufe in Lateinamerika (14,7 Mio. EUR).
Ereignisse im dritten Quartal
Juli
Stora Enso verkaufte das finnische Werk Pankakoski an eine
internationale Investorengruppe mit Dr Dermot Smurfit an der Spitze,
an der außerdem die Lansdowne Capital Limited beteiligt war. Der
schuldenfreie Übernahmepreis betrug 20 Millionen EUR. Die Transaktion
wurde am 31. Juli abgeschlossen.
August
Stora Enso schloss den Verkauf des portugiesischen Zellstoffwerks
Celbi an das portugiesische Unternehmen Altri ab. Der Verkaufspreis
des schuldenfreien Unternehmens betrug rund 430 Millionen EUR. Die
Transaktion wurde am 8. August abgeschlossen.
Stora Enso erhielt die gesamte Übernahmesumme aus dem Verkauf der
Advance Agro-Aktien. Der Besitz der Aktien ging auf private
Investoren in Hongkong über. Der Transaktionswert belief sich auf
80 Millionen USD (65 Mio. EUR).
Stora Enso schloss mit International Paper (IP) einen Vertrag ab,
laut dem sie das Aktienkapital der Unternehmen Vinson Indústria de
Papel Arapoti Ltda. und Vinson Empreendimentos Agricolas Ltda. zu
100 % übernimmt. Die beiden Unternehmen bilden gemeinsam die Einheit
Stora Enso Arapoti. Die Anteile befanden sich bisher im Besitz der
Inpacel - Indústria de Papel Arapoti Ltda. und der Inpacel
Agroflorestal Ltda., zweier Tochterunternehmen von International
Paper. Die Transaktion umfasst ein Werk zur Herstellung von
gestrichenem holzhaltigem Papier, ein Sägewerk und etwa 50 000 Hektar
Land, von denen etwas 30 000 Hektar produktive Plantagen sind. Der
Unternehmenswert belief sich auf annähernd 420 Millionen USD
(333 Mio. EUR). Die Transaktion wurde am 1. September abgeschlossen.
Stora Enso kündigte Investitionen in Höhe von 31,5 Millionen EUR bzw.
12,5 Millionen EUR in ihren russischen Sägewerken Neboltschi und
Impilahti an. Die Investitionen dienen zur Steigerung der
Wettbewerbsfähigkeit von Stora Ensos Säge- und
Holzbeschaffungsaktivitäten in Russland.
Stora Enso veräußerte ihr Werk Wolfsheck an die schweizerische Rohner
AG, eine Tochtergesellschaft des deutschen Beteiligungsunternehmens
ARQUES Industries AG. Bei der Transaktion handelt es sich um die
Übernahme des Vermögens (asset deal) zum Preis von einem Euro. Die
Transaktion wurde am 1. September abgeschlossen.
September
Stora Enso gab ihre Entscheidung bekannt, nach einem zehnmonatigen
Stillstand aus Rentabilitätsgründen den Betrieb des Werks Port
Hawkesbury im kanadischen Nova Scotia wieder aufzunehmen. Die
Papiermaschine 2, die SC-Papier herstellt, nahm ihren Betrieb Anfang
Oktober auf, und die Inbetriebnahme der Papiermaschine 1 für
Zeitungsdruckpapier ist für einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr
vorgesehen.
Stora Enso unterzeichnete mit der Stadt Beihai in der chinesischen
Provinz Guangxi einen Vertrag über die Bereitstellung weiterer
Faserrohstoffquellen. Laut Vertrag stellt die Stadt Beihai Stora Enso
in der Zeit von 2006-2008 sukzessive insgesamt 30 813 Hektar
Plantagen und sonstige Ländereien zur Verfügung. Dabei werden sowohl
existierende Plantagen übernommen als auch neue Plantagen auf
Waldland gegründet.
Ereignisse nach dem Berichtszeitraum
Am 4. Oktober gab Stora Enso ihre Absicht bekannt, das deutsche Werk
Reisholz und das niederländische Werk Berghuizer zu schließen. Die
geplanten Stilllegungen sind Gegenstand lokaler Verhandlungen. Das
finnische Werk Summa und das deutsche Werk Uetersen setzen ihre
Betriebstätigkeit fort fort und arbeiten an einer weiteren
Verbesserung ihrer finanziellen Ertragskraft. Die genannten vier
Werke waren seit der Ankündigung des Asset Performance Review (APR)
im Oktober 2005 einer genauen Prüfung unterzogen worden.
Am 26. Oktober gab Stora Enso die Aufnahme von Verhandlungen mit dem
chilenischen Forstindustrieunternehmen Arauco bekannt. Ziel der
Verhandlungen ist ein Jointventure in Bezug auf bestimmte
Vermögenswerte von Stora Enso Arapoti in Brasilien. Stora Enso
Arapoti umfasst ein Papierwerk, das gestrichenes holzhaltiges Papier
herstellt (Jahreskapazität: 205 000 t), ein Sägewerk
(Jahreskapazität: 150 000 m³ Schnittholz) und etwa 50 000 Hektar
Land, wovon etwa 30 000 Hektar produktive Plantagen sind. Das
mögliche Jointventure mit Arauco betrifft in erster Linie das
Sägewerk und die forstwirtschaftliche Tätigkeit. Die diesbezüglichen
unverbindlichen Verhandlungen werden voraussichtlich bis Ende Januar
2007 abgeschlossen sein.
Am 26. Oktober kündigte Stora Enso außerdem drei Investitionsprojekte
in Finnland und Österreich an. In Finnland investiert der Konzern
32,4 Millionen EUR in die Modernisierung der Ausrüstungsanlagen im
Werk Anjala und 25,3 Millionen EUR in eine neue Bogenschneideanlage
im Werk Oulu. In Österreich investiert Stora Enso 16,8 Millionen EUR
in den Bau einer Anlage für Brettsperrholz-Elemente im Sägewerk Bad
St. Leonhard.
Veränderungen in der Konzernleitung
Am 17. Oktober gab Stora Enso bekannt, dass M. Sc. (Eng.) Jouko
Karvinen vom Board of Directors zum neuen CEO des Unternehmens
ernannt wurde. Er wird am 1. Januar 2007 in das Unternehmen eintreten
und nach der ordentlichen Hauptversammlung am 29. März 2007 das Amt
des CEO übernehmen. Jouko Karvinen ist derzeit CEO von Philips
Medical Systems und Mitglied im Board of Management von Royal Philips
Electronics.
Jukka Härmälä wird sein Amt als CEO nach der ordentlichen
Hauptversammlung am 29. März 2007 niederlegen. Bis Ende August 2007
wird er nach Vorgabe des Board of Directors weiterhin spezielle
Aufgaben übernehmen.
Überprüfung durch die Kartellbehörden
Im Mai 2004 wurde Stora Enso in Kartellangelegenheiten an
verschiedenen europäischen Standorten durch die Europäische
Kommission und das finnische Kartellamt überprüft sowie vom
Justizministerium der USA als Teil von vorläufigen
Kartellermittlungen gegen Unternehmen der Papierindustrie in Europa
und in den USA zur Vorlage von Dokumenten aufgefordert. Parallel zu
diesen Ermittlungen wird Stora Enso in einer Reihe von in den USA
eingereichten Sammelklagen genannt.
Nach der Überprüfung im Jahr 2004 wurde Stora Enso am 5. April 2006
vom finnischen Kartellamt gebeten, weitere Informationen über
angebliche Preisabsprachen und Informationsaustausch zwischen
Forstindustrieunternehmen im Zusammenhang mit der finnischen
Holzbeschaffung in den Jahren 1997-2004 vorzulegen. Stora Enso prüfte
die Anfrage und legte ihre Antwort wie gewünscht zum 22. Juni 2006
vor.
Am 9. August 2006 wurde Stora Enso von der Europäischen Kommission
darüber unterrichtet, dass die Kommission ihre Untersuchungen in
Bezug auf ein mutmaßliches Kartell im Feinpapiersektor eingestellt
hat. Die Untersuchungen im Bereich der Presse- und Katalogpapiere
dauern noch an.
Bezüglich der oben genannten Untersuchungen und Klagen wurden von
Stora Enso keine Rückstellungen vorgenommen.
Grundkapital
Die ordentliche Hauptversammlung vom 21. März 2006 bevollmächtigte
den Board of Directors zum Rückkauf und zur Veräußerung von nicht
mehr als 17 700 000 A-Aktien und von nicht mehr als 60 100 000
R-Aktien. Im dritten Quartal fanden keine Aktienrückkäufe statt.
Während des Quartals wurden 1 000 A-Aktien in R-Aktien umgewandelt.
Der jüngste Umwandlungseintrag im finnischen Handelsregister stammt
vom 15. August 2006.
Im Verlauf des Quartals ordnete das Unternehmen 1 769 zurückgekaufte
R-Aktien dem Optionsprogramm für Stora Enso North America zu.
Am 30. September 2006 hatte Stora Enso 178 104 067 A- und 611 434 432
R-Aktien. Davon befanden sich keine A- und 954 829 R-Aktien mit einem
Nennwert von 1,6 Millionen EUR in eigenem Besitz. Dies entspricht
einem Anteil von 0,12 % der Aktien und 0,04 % der Stimmen.
Profit 2007 und Asset Performance Review (APR)
Stora Ensos Rentabilitätsverbesserungsprogramm Profit 2007 geht
zügiger voran als geplant, und das Ziel, ab Mitte 2007 den jährlichen
Vorsteuergewinn um 300 Millionen EUR zu steigern, wird
voraussichtlich deutlich überschritten werden. Nähere Einzelheiten
werden mit den Ergebnissen des gesamten Jahres 2006 am 7. Februar
2007 bekannt gegeben. Das im Oktober 2005 angekündigte APR-Programm
ist - abgesehen von der geplanten Schließung der Werke Reisholz und
Berghuizer - abgeschlossen.
Kurzfristiger Ausblick
In Europa wird damit gerechnet, dass im saisonbedingt starken vierten
Quartal der wirtschaftliche Aufschwung die Märkte für
Zeitungsdruckpapiere und ungestrichene Zeitschriftenpapiere durch
erhöhte Werbeausgaben stärken wird. Bei Zeitungsdruckpapier und
ungestrichenem Zeitschriftenpapier werden bis zum Ende des Jahres
keine preislichen Veränderungen erwartet. Im Bereich der gestrichenen
Zeitschriftenpapiere wird jedoch weiterhin mit einem intensiven
Wettbewerb und mit anhaltenden marktbedingten
Produktionseinschränkungen während des vierten Quartals gerechnet.
Die Aussichten für die Feinpapiernachfrage sind im vierten Quartal
gut. Bei den gestrichenen Feinpapieren bleiben die Preise
voraussichtlich stabil und bei den ungestrichenen Feinpapieren wird
für das vierte Quartal die Durchsetzung von Preiserhöhungen erwartet.
Bei Verpackungskarton wird im vierten Quartal saisonbedingt eine
schwächere Marktlage als im dritten Quartal erwartet, bei stabilen
Preisen. Die Aussichten für Holzprodukte sind in Europa für den Rest
des Jahres günstig.
In Nordamerika wird mit einer weiterhin rückläufige Nachfrage nach
Zeitungsdruckpapieren gerechnet. Bei den gestrichenen
Zeitschriftenpapieren dürfte die saisonbedingte Nachfrage im vierten
Quartal die Marktlage verbessern. Die Nachfrage nach ungestrichenen
Zeitschriftenpapieren bleibt stabil. Die Wiederinbetriebnahme des
Werks Port Hawkesbury wird sich jedoch auf dem Markt bemerkbar
machen. Der Markt für gestrichene Feinpapiere dürfte weiterhin in
guter Verfassung sein und preisstabil bleiben. Bei den Presse- und
Katalogpapieren und bei den Feinpapieren werden im vierten Quartal
keine wesentlichen Preisveränderungen erwartet.
Weitere Informationen:
Jukka Härmälä, CFO, Tel.: +358 2046 21404
Hannu Ryöppönen, CFO, Tel.: +358 2046 21450
Kari Vainio, EVP, Corporate Communications, Tel.: +44 7799 348 197
Keith B Russell, SVP, Investor Relations, Tel.: +44 7775 788 659
Ulla Paajanen-Sainio, VP, Investor Relations and Financial
Communications,
Tel.: +358 40 763 8767
Der Zwischenbericht für das vierte Quartal und das Jahresergebnis
2006 werden am 7. Februar 2007 veröffentlicht.
Es ist zu beachten, dass diejenigen hier gemachten Aussagen, die sich
nicht auf vergangene oder gegenwärtige Tatsachen beziehen, wie
insbesondere Aussagen zu Erwartungen für Marktwachstum, zukünftige
Entwicklungen, Wachstum und Profitabilität, und Aussagen, die die
Ausdrücke "glaubt", "erwartet", "geht davon aus", "schätzt ein" oder
ähnliche Ausdrücke enthalten, zukunftsbezogene Aussagen im Sinne des
United States Private Securities Litigation Reform Act von 1995 sind.
Da solche Aussagen auf gegenwärtigen Plänen, Einschätzungen und
Annahmen beruhen, enthalten sie Risiken und Unsicherheiten mit dem
Ergebnis, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von diesen
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Solche Faktoren,
aufgrund derer die tatsächlichen Ergebnisse von solchen
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können, sind insbesondere: (1)
operative Faktoren, wie andauernder Erfolg in der Produktion, in der
Erhöhung der Produktivität sowie der Produktentwicklung, die Annahme
neuer Produkte oder Dienstleistungen der Gruppe durch Kunden, Erfolg
von bestehenden und zukünftigen Kooperationsvereinbarungen,
Veränderungen der Geschäftsstrategie, von Geschäftsplänen oder
Zielen, Veränderungen im Schutzniveau von Patenten oder anderen
Immaterialgüterrechten der Gruppe sowie die Verfügbarkeit von Kapital
zu annehmbaren Bedingungen, (2) branchenbezogene Bedingungen, wie die
Stärke der Produktnachfrage, die Wettbewerbsintensität, die aktuellen
und zukünftigen globalen Marktpreise für die Produkte der Gruppe und
möglicher Preisdruck, Preisschwankungen von Rohstoffen, die
finanzielle Situation von Kunden und Wettbewerbern der Gruppe, die
mögliche Einführung von konkurrierenden Erzeugnissen und Technologien
durch Wettbewerber, sowie (3) allgemeine wirtschaftliche Bedingungen,
wie Wachstumsraten in den hauptsächlichen geografischen Märkten der
Gruppe oder Veränderungen von Wechselkursen oder Zinsen.
Stora Ensos ausführlicher Zwischenbericht steht im Internet unter der
Adresse http://www.storaenso.com/investors
oder unter folgendem Link
http://www.storaenso.com/CDAvgn/main/0,,1_EN-1845-13744-,00.html
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außerordentlichen Posten gegenüber dem vorigen Quartal stabil.
Stora Enso Oyj Ad-hoc-Meldung zur Freigabe am 26.10.2006 um 10:00 GMT
Die Umsatzerlöse des dritten Quartals entsprachen in etwa denen des
zweiten Quartals. Betriebsergebnis-verbesserungen vor
außerordentlichen Postenin den Bereichen Verpackungskarton und
Holzprodukte glichen das rückläufige Betriebsergebnis vor
außerordentlichen Posten des Produktbereichs Feinpapiere mehr als
aus. Das Gesamtergebnis wurde, wie schon angekündigt, geschmälert
durch außerordentliche Nettoposten in Höhe von -177,2 Millionen EUR,
vorwiegend im Zusammenhang mit Stilllegungs- und
Veräußerungsentscheidungen.
Zusammenfassung der Quartalsergebnisse für das dritte Quartal 2006
(verglichen mit Q2/2006)
* Umsatzerlöse 3 638,1 Millionen EUR (3 616,3 Mio. EUR).
* Betriebsergebnis vor außerordentlichen Posten 195,2 Millionen EUR
(182,2 Mio. EUR). Betriebsergebnis nach außerordentlichen Posten
18,0 Millionen EUR (188,9 Mio. EUR).
* Ergebnis vor Steuern und außerordentlichen Posten 197,0 Millionen
EUR (53,2 Mio. EUR). Der Unterschied ist hauptsächlich auf die
Marktbewertung unrealisierter (nicht zahlungswirksamer)
Positionen im Finanzergebnis zurückzuführen (50,1 Mio. EUR im
dritten Quartal gegenüber -71,9 Mio. EUR im zweiten Quartal).
* Gewinn je Aktie vor außerordentlichen Posten 0,18 EUR (0,05 EUR)
Cash Earnings je Aktie vor außerordentlichen Posten 0,52 EUR
(0,39 EUR). Gewinn je Aktie nach außerordentlichen Posten
0,07 EUR (0,05 EUR).
* Cashflow nach Investitionstätigkeit auf 473,8 Millionen EUR
(299,6 Mio. EUR) gestiegen.
Absatzmärkte
In Europa war infolge des anhaltenden Wirtschaftswachstums und der
steigenden Ausgaben für Werbung und Direktmarketing die
Marktnachfrage nach den Produkten des Konzerns insgesamt etwas
stärker als im entsprechenden Vorjahreszeitraum und im vorigen
Quartal.
Die Nachfrage nach Zeitungsdruckpapier nahm in Europa leicht zu und
war etwas besser als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die
Nachfrage nach ungestrichenen Zeitschriftenpapieren war erheblich
stärker als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, während die
Nachfrage nach gestrichenen Zeitschriftenpapieren ein wenig nachließ.
Bei allen Zeitschriftenpapiersorten war die Nachfrage saisonbedingt
stärker als im vorigen Quartal. Die Preise für Presse- und
Katalogpapiere waren höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum
und lagen etwa auf demselben Niveau wie im vorigen Quartal. Eine
Ausnahme bildeten die Preise für gestrichene Zeitschriftenpapiere,
die gegenüber dem vorigen Quartal leicht nachgaben.
Die Nachfrage nach gestrichenen Feinpapieren war in Europa stärker
als im vorigen Quartal, aber schwächer als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage nach ungestrichenen Feinpapieren war
etwas schwächer als im vorigen Quartal, aber stärker als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei ungestrichenen Feinpapieren
zogen die Preise gegenüber dem vorigen Quartal leicht an, während sie
bei den gestrichenen Feinpapieren stabil blieben. Die Nachfrage nach
Verpackungskarton war gut und stärker als im vorigen Quartal und im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Preise blieben stabil.
Die Nachfrage nach Holzprodukten war in Europa und auf den meisten
Exportmärkten besser als im vorigen Quartal und im entsprechenden
Vorjahreszeitraum, was einige Preissteigerungen ermöglichte. In
Nordamerika waren die Preise aufgrund des schwachen Wohnungsbaumarkts
rückläufig.
Bei den Zeitungsdruckpapieren und Zeitschriftenpapieren war in
Nordamerika die Nachfrage schwächer als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum und bei Zeitungsdruckpapier auch schwächer als im
vorigen Quartal. Der Zeitschriftenpapiermarkt war dagegen
saisonbedingt stärker als im vorigen Quartal. Die Preise für
Zeitungsdruckpapiere und ungestrichene Zeitschriftenpapiere waren
höher als im entsprechenden Vorjahres-zeitraum und im vorigen
Quartal. Die Preise für gestrichene Zeitschriftenpapiere waren
niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum und im vorigen
Quartal. Die Nachfrage nach gestrichenen Feinpapieren war stärker als
im vorigen Quartal und im entsprechenden Vorjahrszeitraum. Die Preise
zogen während des Quartals an.
In Lateinamerika war die Nachfrage nach gestrichenem
Zeitschriftenpapier besser als im vorigen Quartal und als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Preise waren weitgehend stabil.
In Asien war die Nachfrage nach gestrichenen Feinpapieren bei
stabilen Preisen besser als im zweiten Quartal und im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.
Liefermengen und Lagerbestände
Die Papier- und Kartonlieferungen stiegen mit 3 686 000 Tonnen
gegenüber dem vorigen Quartal (3 578 000 t) um 108 000 Tonnen. Die
Produktion stieg mit 3 632 000 Tonnen gegenüber dem vorigen Quartal
(3 576 000 t) um 56 000 Tonnen. Die Lagerbestände gingen um 54 000
Tonnen zurück. Die Holzproduktlieferungen lagen mit 1 593 000
Kubikmetern um 153 000 Kubikmeter unter dem Niveau des vorigen
Quartals (1 746 000 m³). Die Lagerbestände an Holzprodukten blieben
unverändert. Insgesamt wurde die Produktion im dritten Quartal
marktbedingt um 93 000 Tonnen eingeschränkt, hauptsächlich bei
gestrichenen Zeitschriftenpapieren.
Kennzahlen
Mio. EUR 2004 2005 Q1-Q3/055) Q1-Q3/06 Q3/06 Q1/06 Q2/06 Q3/06
12 13 3 3 3 3
Umsatzerlöse 395,8 187,5 9 551,4 10 862,1 219,2 607,7 616,3 638,1
1 1
EBITDA1)2) 508,4 487,4 1 075,8 1 377,3 388,6 463,3 451,2 462,8
Betriebsergebnis2)4) 426,7 357,5 236,6 571,5 106,2 194,1 182,2 195,2
Außerordentliche
Posten (betrieblich) 369,7 -451,4 -12,0 -193,7 - -23,2 6,7 -177,2
Umsatzrendite2)4), % 3,4 2,7 2,5 5,3 3,3 5,4 5,0 5,4
Betriebsergebnis4) 796,4 -93,9 224,6 377,8 106,2 170,9 188,9 18,0
Finanzergebnis6) -106,0 -151,6 -102,7 -42,4 -25,0 115,2 -149,2 -8,4
Ergebnis vor Steuern
und Anteilen anderer
Gesellschafter2)4) 359,6 273,1 176,7 461,1 93,0 210,9 53,2 197,0
Ergebnis vor Steuern
und Anteilen anderer
Gesellschafter4) 729,3 -178,3 164,7 397,4 93,0 317,7 59,9 19,8
Jahresüberschuss4) 747,8 -126,3 117,9 324,4 66,5 226,4 40,9 57,1
Gewinn je Aktie
(basic)2), EUR 0,25 0,28 0,15 0,43 0,08 0,20 0,05 0,18
Gewinn je Aktie
(basic), EUR 0,89 -0,16 0,14 0,41 0,08 0,29 0,05 0,07
Cash Earnings je
Aktie2)3), EUR 1,67 1,70 1,20 1,45 0,44 0,54 0,39 0,52
Rendite des
betriebsnotwendigen
Kapitals2), % 3,0 3,1 2,8 6,5 3,7 6,5 6,1 6,7
1) EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
2) Vor außerordentlichen Posten. Außergewöhnliche Transaktionen, die
nicht mit dem normalen Geschäftsbetrieb zusammenhängen, werden als
außerordentliche Posten ausgewiesen. Zu den häufigsten
außerordentlichen Posten zählen Verkaufsgewinne, außerordentliche
Wertminderungen, Restrukturierungszurückstellungen und
Strafzahlungen. Außerordentliche Posten werden gesondert aufgeführt,
wenn ihr Wert einen Cent pro Aktie überschreitet.
3) Cash Earnings je Aktie (CEPS) = (Jahresüberschuss +
Abschreibungen) / durchschnittliche Anzahl der Aktien.
4) Vergleichszahlen vor Abschreibungen auf den Geschäftswert in Höhe
von 90,3 Millionen EUR im Jahr 2004
5) Die Vergleichszahlen werden verzerrt durch die Auswirkungen des
siebenwöchigen Tarifkonflikts in Finnland 2005.
6) Siehe die separate Tabelle Finanzergebnis
Ergebnisse Januar-September 2006 (verglichen mit Januar-September
2005)
Der Vergleich wird verzerrt durch die Auswirkungen des siebenwöchigen
Tarifkonflikts in Finnland 2005.
Die Umsatzerlöse lagen mit 10 862,1 Millionen EUR um 13,7 % über
denen des Zeitraums Januar-September 2005. Hauptsächliche Ursachen
dafür sind die Schneidersöhne-Akquisition, Preissteigerungen vor
allem bei Zeitungsdruckpapier und größere Liefermengen in den
Produktbereichen Feinpapiere und Verpackungskarton. Deren
Auswirkungen wurden allerdings teilweise aufgehoben durch die
Veräußerung der Werke Pankakoski, Celbi und Wolfsheck sowie durch die
Stilllegung von zwei Papiermaschinen im Werk Corbehem.
Das Betriebsergebnis vor außerordentlichen Posten stieg um
334,9 Millionen EUR auf 571,5 Millionen EUR. Alle Produktsegmente
verzeichneten ein besseres Betriebsergebnis als im Zeitraum
Januar-September 2005, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, dass
die Vergleichszahlen durch den Tarifkonflikt des Jahres 2005 in
Finnland verzerrt wurden. Das Betriebsergebnis nach außerordentlichen
Posten belief sich auf 377,8 Millionen EUR (224,6 Mio. EUR). Die
außerordentlichen Posten beliefen sich in den ersten drei Quartalen
2006 auf -193,7 Mio. EUR (-12,0 Mio. EUR).
Das Betriebsergebnis im Produktbereich Presse- und Katalogpapiere
verbesserte sich, hauptsächlich aufgrund höherer Verkaufspreise,
niedrigerer Fixkosten und von Veränderungen im Produktmix, die die
gestiegenen Energiekosten und die marktbedingten
Produktionseinschränkungen im Umfang von insgesamt 237 000 Tonnen bei
den gestrichenen Zeitschriftenpapieren mehr als aufwogen. Der
Stillstand des kanadischen Werks Port Hawkesbury belastete das
Betriebsergebnis mit etwa 45 Millionen EUR. Das Werk nimmt im vierten
Quartal die Produktion stufenweise wieder auf. Im Produktbereich
Feinpapiere wurde das Betriebsergebnis durch höhere Liefermengen
positiv beeinflusst. Auch der Bereich Großhändler konnte sein
Betriebsergebnis steigern. Das Betriebsergebnis im Produktbereich
Verpackungskarton verbesserte sich dank höherer Umsatzerlöse und
höherer Verkaufspreise, die die höheren Energiekosten überwogen. Auch
im Produktbereich Holzprodukte wurde ein besseres Ergebnis erzielt,
da die höheren Verkaufspreise und die verbesserte Kosteneffizienz die
gestiegenen Rohstoffkosten überwogen.
Das Ergebnis vor außerordentlichen Posten, Steuern und Anteilen
anderer Gesellschafter stieg um 284,4 Millionen EUR auf 461,1
Millionen EUR und der Gewinn je Aktie vor außerordentlichen Posten um
0,28 EUR auf 0,43 EUR. Der Gewinn je Aktie nach außerordentlichen
Posten betrug 0,41 EUR (0,14 EUR).
Quartalsergebnisse für das dritte Quartal 2006 (verglichen mit
Q2/2006)
Die Umsatzerlöse in Höhe von 3 638,1 Millionen EUR entsprachen in
etwa denen des vorigen Quartals (3 616,3 Mio. EUR). Die Liefermengen
an Papier- und Kartonprodukten nahmen zu, die Liefermengen an
Holzprodukten gingen dagegen saisonbedingt um 8,8 % zurück. Durch die
Veräußerung der Werke Pankakoski, Celbi und Wolfsheck verringerten
sich die Umsatzerlöse um etwa 60 Millionen EUR. Die am 1. September
2006 abgeschlossene Akquisition des brasilianischen Werks Arapoti
erhöhte die Umsatzerlöse des Konzerns um 13,0 Millionen EUR. Die
Anteile befanden sich bisher im Besitz der Inpacel - Indústria de
Papel Arapoti Ltda. und der Inpacel Agroflorestal Ltda., zweier
Tochterunternehmen von International Paper.
Das Betriebsergebnis vor außerordentlichen Posten stieg um 7,1 % auf
195,2 Millionen EUR (182,2 Mio. EUR). Die Umsatzrendite lag bei
5,4 %. Das Betriebsergebnis verbesserte sich in den Produktbereichen
Verpackungskarton und Holzprodukte, während es im Produktbereich
Presse- und Katalogpapiere gleich blieb und im Produktbereich
Feinpapiere rückläufig war. Das Betriebsergebnis im Produktbereich
Presse- und Katalogpapiere blieb unverändert, was vor allem auf die
infolge von Maschinenstilllegungen problematische Lage im
französischen Werk Corbehem und auf den Stillstand des kanadischen
Werks Port Hawkesbury zurückzuführen ist, der das Betriebsergebnis
weiterhin mit etwa 15 Millionen EUR belastete. Das Betriebsergebnis
des Produktbereichs Feinpapiere war rückläufig, was teilweise auf die
Veräußerung des Zellstoffwerks Celbi und auf gestiegene
Wartungskosten zurückzuführen war. Das Betriebsergebnis des
Produktbereichs Verpackungskarton stieg infolge eines höheren
Verkaufsvolumens und niedrigerer Fixkosten. Im Produktbereich
Holzprodukte verbesserten Kosteneinsparungen und höhere
Verkaufspreise das Betriebsergebnis, das jedoch durch gestiegene
Rohstoffkosten teilweise wieder geschmälert wurde.
Das Betriebsergebnis enthält einen nicht zahlungswirksamen negativen
Effekt in Höhe von -4,6 Millionen EUR aufgrund der Marktbewertung
aktienbasierter Vergütungen (-12,1 Mio. EUR) und einer Zuwendung der
öffentlichen Hand im Zusammenhang mit den Emissionszertifikaten für
Kohlendioxid (7,5 Mio. EUR). Diese beiden nicht zahlungswirksamen
Posten werden unter ,Sonstige Geschäftstätigkeiten' ausgewiesen.
Im dritten Quartal wurden mehrere außerordentliche Posten
ausgewiesen, die sich insgesamt mit -177,2 Millionen EUR auf das
Betriebsergebnis auswirkten:
* einen Gewinn in Höhe von 186,0 Millionen EUR, einschließlich
einer zusätzlichen Dividende, aus der am 8. August
abgeschlossenen Veräußerung des portugiesischen Zellstoffwerks
Celbi;
* Wertminderungs- und Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von
47,0 Millionen EUR aus der am 1. September abgeschlossenen
Veräußerung des deutschen Werks Wolfsheck;
* eine zusätzliche Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 7,0
Millionen EUR in Bezug auf die Sozialpläne im französischen Werk
Corbehem und die früher angekündigten Maschinenstilllegungen;
* Wertminderungen in Höhe von 21,0 Millionen EUR und
Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 3,0 Millionen EUR
aufgrund einer Wertminderung auf das Anlagevermögen von Stora
Enso Timber in Deutschland und Estland sowie aufgrund der
Restrukturierung des Vertriebsnetzes von Stora Enso Timber;
* eine Rückstellung in Höhe von 20,0 Millionen CAD (14,2 Mio. EUR)
bezüglich der Altersversorgung im kanadischen Werk Port
Hawkesbury infolge des neuen Tarifvertrags und der Entscheidung
zur Wiederinbetriebnahme des Werks;
* Rückstellungen und Abschreibungen in Höhe von 271,0 Millionen EUR
im Zusammenhang mit der geplanten Schließung der Werke Berghuizer
und Reisholz.
Die oben genannten Posten werden in Höhe von insgesamt -4,5 Millionen
EUR zahlungswirksam; die Maßnahmen werden entsprechend ihrer
Durchführung zahlungswirksam.
Die Anteile an den Ergebnissen assoziierter Unternehmen beliefen sich
auf 10,2 Millionen EUR (20,2 Mio. EUR), die größtenteils auf die
Bergvik Skog AB entfielen.
Finanzergebnis
Mio. EUR Q3/2005 Q2/2006 Q3/2006
Zinserträge aus Bankguthaben 6,1 5,0 5,2
Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten -68,4 -70,1 -70,4
Zinsswaps (einschl. TRS) 16,1 5,4 4,0
Aktivierte Zinsen 2,4 - 0,8
Nettozinsaufwendungen -43,8 -59,7 -60,4
Gewinne und Verluste aus Währungsumrechnungen -3,7 -11,1 4,0
Sonstige Finanzaufwendungen und -erträge,
davon 22,5 -78,4 48,0
Erlöse aus dem Verkauf von börsennotierten
Aktien -3,8 - -2,1
Unrealisierte Marktbewertung von
Optionsabsicherungen (TRS) 29,5 -61,2 36,0
Unrealisierte Marktbewertung sonstiger
Finanzaufwendungen und -erträge -1,9 -10,7 15,7
Sonstige Posten -1,3 -6,5 -1,6
Finanzergebnis insgesamt -25,0 -149,2 -8,4
Stora Enso verwendet Total Return Swaps (TRS) zur teilweisen
Absicherung gegen Risiken im Zusammenhang mit Veränderungen des
Aktienkurses bei gewährten synthetischen Optionen aufgrund der
Optionsprogramme für das Management, die bar beglichen werden. TRS
ermöglichen es dem Unternehmen, künftige Cashflows im Zusammenhang
mit der Abwicklung offener synthetischer Optionen teilweise zu
stabilisieren, beinhalten aber ein gewisses Marktrisiko in Bezug auf
die Aktienkursentwicklung. TRS sind keine für die Hedge
Accounting-Bilanzierung qualifizierten Instrumente. Deshalb werden
periodische Veränderungen in ihrem Marktwert in der Gewinn- und
Verlustrechnung ausgewiesen.
Das Das Finanzergebnis belief sich auf -8,4 Millionen EUR (-149,2
Mio. EUR). Der Unterschied ist vor allem auf die Marktbewertung der
Absicherungen für die Mitarbeiter-Optionsprogramme (Total Return
Swaps, TRS) zurückzuführen. Die Nettozinsaufwendungen betrugen -60,4
Millionen EUR (-59,7 Mio. EUR) und die Nettogewinne aus
Währungsumrechungen bei Verbindlichkeiten, Währungsderivaten und
Bankguthaben beliefen sich auf 4,0 Millionen EUR (-11,1 Mio. EUR).
Die sonstigen finanziellen Aufwendungen und Erträge in Höhe von 48,0
Millionen EUR (-78.4 Mio. EUR) resultierten aus unrealisierten
Veränderungen in Höhe von 51,7 Millionen EUR (-71,9 Mio. EUR) in den
Marktwerten von Finanzierungsinstrumenten, einschließlich TRS. Dieser
unrealisierte Marktbewertungsposten ist nicht zahlungswirksam.
Das Ergebnis vor Steuern und außerordentlichen Posten betrug 197,0
Millionen EUR (53,2 Mio. EUR).
Die Nettosteuern beliefen sich auf positive 37,3 Millionen EUR (-19,0
Mio. EUR) infolge eines steuerfreien Gewinns aus der Veräußerung des
Werks Celbi. Daraus ergab sich für das dritte Quartal ein Nettogewinn
von 57,1 Millionen EUR (40,9 Mio. EUR). Der kumulative Steuersatz vor
außerordentlichen Posten für den Zeitraum Januar-September 2006 lag
bei 26,7 %.
Bei einem Anteil der Minderheitsaktionäre am Betriebsergebnis in Höhe
von 1,3 Millionen EUR (2,3 Mio. EUR) entfiel auf die Stora
Enso-Aktionäre ein Gewinn von 58,4 Millionen EUR.
Der Gewinn je Aktie vor außerordentlichen Posten betrug 0,18 EUR
(0,05 EUR), der Gewinn je Aktie nach außerordentlichen Posten
0,07 EUR (0,05 EUR). Die Cash Earnings je Aktie vor außerordentlichen
Posten betrugen 0,52 EUR (0,39 EUR).
Die Rendite des betriebsnotwendigen Kapitals vor außerordentlichen
Posten lag bei 6,7 % (6,1 %). Am 30. September 2006 betrug das
betriebsnotwendige Kapital 11 360,1 Millionen EUR, was einem Rückgang
von 426,4 Millionen EUR entspricht. Das Nettoumlaufvermögen ging
infolge verringerter Lagerbestände und vermehrter kurzfristiger
unverzinslicher Verbindlichkeiten gegenüber dem vorigen Quartal um
238,9 Millionen EUR zurück.
Kapitalstruktur
Mio. EUR 31.12.2005 30.9.2005 30.6.2006 30.9.2006
Anlagevermögen 11 616,8 11 621,1 11 200,6 10 956,2
Vermögen 2 333,0 2 328,4 2 537,0 2 298,1
Langfristige unverzinsliche
Posten, netto -571,9 -693,2 -657,0 -716,9
Betriebsnotwendiges Vermögen 13 377,9 13 256,3 13 080,6 12 537,4
Netto-Steuerverbindlichkeiten -1 274,8 -1 516,5 -1 294,1 -1 177,3
Betriebsnotwendiges Kapital 12 103,1 11 739,8 11 786,5 11 360,1
Assoziierte Unterunternehmen 719,9 687,9 762,2 782,1
Insgesamt 12 823,0 12 427,7 12 548,7 12 142,2
Aktionären der
Muttergesellschaft
zuzurechnendes Eigenkapital 7 645,3 7 631,3 7 529,6 7 587,5
Anteile anderer
Gesellschafter 93,6 97,6 91,6 91,8
Verzinsliche
Nettoverbindlichkeiten 5 084,1 4 698,8 4 927,5 4 462,9
Finanzierungsposten insgesamt 12 823,0 12 427,7 12 548,7 12 142,2
Finanzmittelherkunft
Der Cashflow der operativen Tätigkeit belief sich auf
602,5 Millionen EUR (406,9 Mio. EUR) und der Cashflow nach
Investitionstätigkeit auf 473,8 Millionen EUR (299,6 Mio. EUR).
Am Ende des Berichtzeitraums waren die verzinslichen
Nettoverbindlichkeiten mit 4 462,8 Millionen EUR um 464,7 Millionen
EUR niedriger als im vorigen Quartal. Der Rückgang resultierte
hauptsächlich aus einem verbesserten Cashflow und aus der Veräußerung
des Zellstoffwerks Celbi und überkompensierte den Effekt aus der
Akquisition des brasilianischen Werks Arapoti. Die ungenutzten
Kreditrahmen, Kassenbestände und Bankguthaben beliefen sich auf
1,9 Milliarden EUR.
Stora Ensos Eigenkapital betrug 7 587,5 Millionen EUR, das sind 9,62
EUR (9,55 EUR) je Aktie. Die Marktkapitalisierung belief sich am 30.
September 2006 an der Börse von Helsinki auf 9,4 Milliarden EUR.
Der Verschuldungsgrad lag am 30. September 2006 bei 0,59 (0,65). Nach
Abzug der Kosten für die Absicherung der Umrechnungsrisiken beim
Eigenkapital wirkten sich die Wechselkurse mit -6,5 Millionen EUR auf
das Eigenkapital aus.
Cashflow
Mio. EUR 2005 Q3/05 Q2/06 Q3/06
Betriebsergebnis -93,9 106,2 188,9 18,0
Bereinigungen* 1 439,4 299,1 249,6 223,2
Veränderungen im Nettoumlaufvermögen -288,5 -55,4 -31,6 361,3
Cashflow der operativen Tätigkeit 1 057,0 349,9 406,9 602,5
Investitionen ins Anlagevermögen -1 145,3 -267,2 -107,3 -128,7
Cashflow nach Investitionstätigkeit -88,3 82,7 299,6 473,8
* Die Berichtigungen umfassen Abschreibungen, sonstige nicht
zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne und Verluste
aus dem Verkauf von Anlagevermögen
Investitionen ins Anlagevermögen im Zeitraum Januar-September 2006
Die Investitionen ins Anlagevermögen beliefen sich im Zeitraum
Januar-September 2006 auf 403,7 Millionen EUR. Der Konzern rechnet
für 2006 mit Investitionen ins Anlagevermögen, die deutlich unter dem
angekündigten Investitionsziel von 800 Millionen EUR und damit unter
dem vorgesehenen Abschreibungsniveau von etwa 1,1 Milliarden EUR
liegen.
Die wichtigsten Projekte im Zeitraum Januar-September 2006 waren das
Project Energy 2005 im Werk Skoghall 25,8 Mio. EUR), das
Plantagenprojekt im chinesischen Guangxi (25,1 Mio. EUR), die neue
Feuerungsanlage im Werk Hylte (23,1 Mio. EUR), die Fertigstellung der
neuen Papiermaschine 12 im Werk Kvarnsveden (17,0 Mio. EUR) und
Landkäufe in Lateinamerika (14,7 Mio. EUR).
Ereignisse im dritten Quartal
Juli
Stora Enso verkaufte das finnische Werk Pankakoski an eine
internationale Investorengruppe mit Dr Dermot Smurfit an der Spitze,
an der außerdem die Lansdowne Capital Limited beteiligt war. Der
schuldenfreie Übernahmepreis betrug 20 Millionen EUR. Die Transaktion
wurde am 31. Juli abgeschlossen.
August
Stora Enso schloss den Verkauf des portugiesischen Zellstoffwerks
Celbi an das portugiesische Unternehmen Altri ab. Der Verkaufspreis
des schuldenfreien Unternehmens betrug rund 430 Millionen EUR. Die
Transaktion wurde am 8. August abgeschlossen.
Stora Enso erhielt die gesamte Übernahmesumme aus dem Verkauf der
Advance Agro-Aktien. Der Besitz der Aktien ging auf private
Investoren in Hongkong über. Der Transaktionswert belief sich auf
80 Millionen USD (65 Mio. EUR).
Stora Enso schloss mit International Paper (IP) einen Vertrag ab,
laut dem sie das Aktienkapital der Unternehmen Vinson Indústria de
Papel Arapoti Ltda. und Vinson Empreendimentos Agricolas Ltda. zu
100 % übernimmt. Die beiden Unternehmen bilden gemeinsam die Einheit
Stora Enso Arapoti. Die Anteile befanden sich bisher im Besitz der
Inpacel - Indústria de Papel Arapoti Ltda. und der Inpacel
Agroflorestal Ltda., zweier Tochterunternehmen von International
Paper. Die Transaktion umfasst ein Werk zur Herstellung von
gestrichenem holzhaltigem Papier, ein Sägewerk und etwa 50 000 Hektar
Land, von denen etwas 30 000 Hektar produktive Plantagen sind. Der
Unternehmenswert belief sich auf annähernd 420 Millionen USD
(333 Mio. EUR). Die Transaktion wurde am 1. September abgeschlossen.
Stora Enso kündigte Investitionen in Höhe von 31,5 Millionen EUR bzw.
12,5 Millionen EUR in ihren russischen Sägewerken Neboltschi und
Impilahti an. Die Investitionen dienen zur Steigerung der
Wettbewerbsfähigkeit von Stora Ensos Säge- und
Holzbeschaffungsaktivitäten in Russland.
Stora Enso veräußerte ihr Werk Wolfsheck an die schweizerische Rohner
AG, eine Tochtergesellschaft des deutschen Beteiligungsunternehmens
ARQUES Industries AG. Bei der Transaktion handelt es sich um die
Übernahme des Vermögens (asset deal) zum Preis von einem Euro. Die
Transaktion wurde am 1. September abgeschlossen.
September
Stora Enso gab ihre Entscheidung bekannt, nach einem zehnmonatigen
Stillstand aus Rentabilitätsgründen den Betrieb des Werks Port
Hawkesbury im kanadischen Nova Scotia wieder aufzunehmen. Die
Papiermaschine 2, die SC-Papier herstellt, nahm ihren Betrieb Anfang
Oktober auf, und die Inbetriebnahme der Papiermaschine 1 für
Zeitungsdruckpapier ist für einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr
vorgesehen.
Stora Enso unterzeichnete mit der Stadt Beihai in der chinesischen
Provinz Guangxi einen Vertrag über die Bereitstellung weiterer
Faserrohstoffquellen. Laut Vertrag stellt die Stadt Beihai Stora Enso
in der Zeit von 2006-2008 sukzessive insgesamt 30 813 Hektar
Plantagen und sonstige Ländereien zur Verfügung. Dabei werden sowohl
existierende Plantagen übernommen als auch neue Plantagen auf
Waldland gegründet.
Ereignisse nach dem Berichtszeitraum
Am 4. Oktober gab Stora Enso ihre Absicht bekannt, das deutsche Werk
Reisholz und das niederländische Werk Berghuizer zu schließen. Die
geplanten Stilllegungen sind Gegenstand lokaler Verhandlungen. Das
finnische Werk Summa und das deutsche Werk Uetersen setzen ihre
Betriebstätigkeit fort fort und arbeiten an einer weiteren
Verbesserung ihrer finanziellen Ertragskraft. Die genannten vier
Werke waren seit der Ankündigung des Asset Performance Review (APR)
im Oktober 2005 einer genauen Prüfung unterzogen worden.
Am 26. Oktober gab Stora Enso die Aufnahme von Verhandlungen mit dem
chilenischen Forstindustrieunternehmen Arauco bekannt. Ziel der
Verhandlungen ist ein Jointventure in Bezug auf bestimmte
Vermögenswerte von Stora Enso Arapoti in Brasilien. Stora Enso
Arapoti umfasst ein Papierwerk, das gestrichenes holzhaltiges Papier
herstellt (Jahreskapazität: 205 000 t), ein Sägewerk
(Jahreskapazität: 150 000 m³ Schnittholz) und etwa 50 000 Hektar
Land, wovon etwa 30 000 Hektar produktive Plantagen sind. Das
mögliche Jointventure mit Arauco betrifft in erster Linie das
Sägewerk und die forstwirtschaftliche Tätigkeit. Die diesbezüglichen
unverbindlichen Verhandlungen werden voraussichtlich bis Ende Januar
2007 abgeschlossen sein.
Am 26. Oktober kündigte Stora Enso außerdem drei Investitionsprojekte
in Finnland und Österreich an. In Finnland investiert der Konzern
32,4 Millionen EUR in die Modernisierung der Ausrüstungsanlagen im
Werk Anjala und 25,3 Millionen EUR in eine neue Bogenschneideanlage
im Werk Oulu. In Österreich investiert Stora Enso 16,8 Millionen EUR
in den Bau einer Anlage für Brettsperrholz-Elemente im Sägewerk Bad
St. Leonhard.
Veränderungen in der Konzernleitung
Am 17. Oktober gab Stora Enso bekannt, dass M. Sc. (Eng.) Jouko
Karvinen vom Board of Directors zum neuen CEO des Unternehmens
ernannt wurde. Er wird am 1. Januar 2007 in das Unternehmen eintreten
und nach der ordentlichen Hauptversammlung am 29. März 2007 das Amt
des CEO übernehmen. Jouko Karvinen ist derzeit CEO von Philips
Medical Systems und Mitglied im Board of Management von Royal Philips
Electronics.
Jukka Härmälä wird sein Amt als CEO nach der ordentlichen
Hauptversammlung am 29. März 2007 niederlegen. Bis Ende August 2007
wird er nach Vorgabe des Board of Directors weiterhin spezielle
Aufgaben übernehmen.
Überprüfung durch die Kartellbehörden
Im Mai 2004 wurde Stora Enso in Kartellangelegenheiten an
verschiedenen europäischen Standorten durch die Europäische
Kommission und das finnische Kartellamt überprüft sowie vom
Justizministerium der USA als Teil von vorläufigen
Kartellermittlungen gegen Unternehmen der Papierindustrie in Europa
und in den USA zur Vorlage von Dokumenten aufgefordert. Parallel zu
diesen Ermittlungen wird Stora Enso in einer Reihe von in den USA
eingereichten Sammelklagen genannt.
Nach der Überprüfung im Jahr 2004 wurde Stora Enso am 5. April 2006
vom finnischen Kartellamt gebeten, weitere Informationen über
angebliche Preisabsprachen und Informationsaustausch zwischen
Forstindustrieunternehmen im Zusammenhang mit der finnischen
Holzbeschaffung in den Jahren 1997-2004 vorzulegen. Stora Enso prüfte
die Anfrage und legte ihre Antwort wie gewünscht zum 22. Juni 2006
vor.
Am 9. August 2006 wurde Stora Enso von der Europäischen Kommission
darüber unterrichtet, dass die Kommission ihre Untersuchungen in
Bezug auf ein mutmaßliches Kartell im Feinpapiersektor eingestellt
hat. Die Untersuchungen im Bereich der Presse- und Katalogpapiere
dauern noch an.
Bezüglich der oben genannten Untersuchungen und Klagen wurden von
Stora Enso keine Rückstellungen vorgenommen.
Grundkapital
Die ordentliche Hauptversammlung vom 21. März 2006 bevollmächtigte
den Board of Directors zum Rückkauf und zur Veräußerung von nicht
mehr als 17 700 000 A-Aktien und von nicht mehr als 60 100 000
R-Aktien. Im dritten Quartal fanden keine Aktienrückkäufe statt.
Während des Quartals wurden 1 000 A-Aktien in R-Aktien umgewandelt.
Der jüngste Umwandlungseintrag im finnischen Handelsregister stammt
vom 15. August 2006.
Im Verlauf des Quartals ordnete das Unternehmen 1 769 zurückgekaufte
R-Aktien dem Optionsprogramm für Stora Enso North America zu.
Am 30. September 2006 hatte Stora Enso 178 104 067 A- und 611 434 432
R-Aktien. Davon befanden sich keine A- und 954 829 R-Aktien mit einem
Nennwert von 1,6 Millionen EUR in eigenem Besitz. Dies entspricht
einem Anteil von 0,12 % der Aktien und 0,04 % der Stimmen.
Profit 2007 und Asset Performance Review (APR)
Stora Ensos Rentabilitätsverbesserungsprogramm Profit 2007 geht
zügiger voran als geplant, und das Ziel, ab Mitte 2007 den jährlichen
Vorsteuergewinn um 300 Millionen EUR zu steigern, wird
voraussichtlich deutlich überschritten werden. Nähere Einzelheiten
werden mit den Ergebnissen des gesamten Jahres 2006 am 7. Februar
2007 bekannt gegeben. Das im Oktober 2005 angekündigte APR-Programm
ist - abgesehen von der geplanten Schließung der Werke Reisholz und
Berghuizer - abgeschlossen.
Kurzfristiger Ausblick
In Europa wird damit gerechnet, dass im saisonbedingt starken vierten
Quartal der wirtschaftliche Aufschwung die Märkte für
Zeitungsdruckpapiere und ungestrichene Zeitschriftenpapiere durch
erhöhte Werbeausgaben stärken wird. Bei Zeitungsdruckpapier und
ungestrichenem Zeitschriftenpapier werden bis zum Ende des Jahres
keine preislichen Veränderungen erwartet. Im Bereich der gestrichenen
Zeitschriftenpapiere wird jedoch weiterhin mit einem intensiven
Wettbewerb und mit anhaltenden marktbedingten
Produktionseinschränkungen während des vierten Quartals gerechnet.
Die Aussichten für die Feinpapiernachfrage sind im vierten Quartal
gut. Bei den gestrichenen Feinpapieren bleiben die Preise
voraussichtlich stabil und bei den ungestrichenen Feinpapieren wird
für das vierte Quartal die Durchsetzung von Preiserhöhungen erwartet.
Bei Verpackungskarton wird im vierten Quartal saisonbedingt eine
schwächere Marktlage als im dritten Quartal erwartet, bei stabilen
Preisen. Die Aussichten für Holzprodukte sind in Europa für den Rest
des Jahres günstig.
In Nordamerika wird mit einer weiterhin rückläufige Nachfrage nach
Zeitungsdruckpapieren gerechnet. Bei den gestrichenen
Zeitschriftenpapieren dürfte die saisonbedingte Nachfrage im vierten
Quartal die Marktlage verbessern. Die Nachfrage nach ungestrichenen
Zeitschriftenpapieren bleibt stabil. Die Wiederinbetriebnahme des
Werks Port Hawkesbury wird sich jedoch auf dem Markt bemerkbar
machen. Der Markt für gestrichene Feinpapiere dürfte weiterhin in
guter Verfassung sein und preisstabil bleiben. Bei den Presse- und
Katalogpapieren und bei den Feinpapieren werden im vierten Quartal
keine wesentlichen Preisveränderungen erwartet.
Weitere Informationen:
Jukka Härmälä, CFO, Tel.: +358 2046 21404
Hannu Ryöppönen, CFO, Tel.: +358 2046 21450
Kari Vainio, EVP, Corporate Communications, Tel.: +44 7799 348 197
Keith B Russell, SVP, Investor Relations, Tel.: +44 7775 788 659
Ulla Paajanen-Sainio, VP, Investor Relations and Financial
Communications,
Tel.: +358 40 763 8767
Der Zwischenbericht für das vierte Quartal und das Jahresergebnis
2006 werden am 7. Februar 2007 veröffentlicht.
Es ist zu beachten, dass diejenigen hier gemachten Aussagen, die sich
nicht auf vergangene oder gegenwärtige Tatsachen beziehen, wie
insbesondere Aussagen zu Erwartungen für Marktwachstum, zukünftige
Entwicklungen, Wachstum und Profitabilität, und Aussagen, die die
Ausdrücke "glaubt", "erwartet", "geht davon aus", "schätzt ein" oder
ähnliche Ausdrücke enthalten, zukunftsbezogene Aussagen im Sinne des
United States Private Securities Litigation Reform Act von 1995 sind.
Da solche Aussagen auf gegenwärtigen Plänen, Einschätzungen und
Annahmen beruhen, enthalten sie Risiken und Unsicherheiten mit dem
Ergebnis, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von diesen
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Solche Faktoren,
aufgrund derer die tatsächlichen Ergebnisse von solchen
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können, sind insbesondere: (1)
operative Faktoren, wie andauernder Erfolg in der Produktion, in der
Erhöhung der Produktivität sowie der Produktentwicklung, die Annahme
neuer Produkte oder Dienstleistungen der Gruppe durch Kunden, Erfolg
von bestehenden und zukünftigen Kooperationsvereinbarungen,
Veränderungen der Geschäftsstrategie, von Geschäftsplänen oder
Zielen, Veränderungen im Schutzniveau von Patenten oder anderen
Immaterialgüterrechten der Gruppe sowie die Verfügbarkeit von Kapital
zu annehmbaren Bedingungen, (2) branchenbezogene Bedingungen, wie die
Stärke der Produktnachfrage, die Wettbewerbsintensität, die aktuellen
und zukünftigen globalen Marktpreise für die Produkte der Gruppe und
möglicher Preisdruck, Preisschwankungen von Rohstoffen, die
finanzielle Situation von Kunden und Wettbewerbern der Gruppe, die
mögliche Einführung von konkurrierenden Erzeugnissen und Technologien
durch Wettbewerber, sowie (3) allgemeine wirtschaftliche Bedingungen,
wie Wachstumsraten in den hauptsächlichen geografischen Märkten der
Gruppe oder Veränderungen von Wechselkursen oder Zinsen.
Stora Ensos ausführlicher Zwischenbericht steht im Internet unter der
Adresse http://www.storaenso.com/investors
oder unter folgendem Link
http://www.storaenso.com/CDAvgn/main/0,,1_EN-1845-13744-,00.html
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