, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Wirtschaft Russlands bleibt bemerkenswerterweise auf Wachstumskurs. Eine Rezession blieb bislang aus, allerdings wächst die Wirtschaft deutlich schwächer als in früheren Jahren. Wie in einer ersten Schnellschätzung mitgeteilt wurde, betrug der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Zeitraum von Juli bis September gegenüber der Vorjahresperiode 0,7%. Das Ergebnis lag deutlich über den Markterwartungen von 0,3% und fast auf Augenhöhe mit dem Vergleichswert des Frühjahrsquartals von 0,8%. Neben den internationalen Sanktionen infolge der Ukraine-Krise belasten die russische Wirtschaft insbesondere die fallenden Ölpreise. Rückläufige Einnahmen aus dem Ölgeschäft setzen der rohstoffreichen Ökonomie stark zu.

 

Offenbar hat die russische Wirtschaft von einer Reihe von Einmalfaktoren profitiert, wozu wahrscheinlich besonders die Substitutionseffekte der heimischen Wirtschaft durch die eingeführten Importbeschränkungen zählen sowie die Vorbereitungen für den geplanten Bau einer russisch-chinesischen Gaspipeline. Dazu kam durch den diesjährigen Ernteverlauf außerdem ein deutlicher Wachstumsbeitrag des Agrarsektors. Sorgen bereitet aber unverändert der Ausblick für die kommenden Quartale. So dürfte der Rückgang der Reallöhne negativ auf den privaten Konsum durchschlagen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im November weiter aufgehellt. Das Uni-Michigan-Konsumklima kletterte nach vorläufigen Angaben von 86,9 Zählern im Vormonat auf 89,4 Punkte, den höchsten Stand seit Juli 2007. Volkswirte hatten für November nur einen Anstieg auf 87,3 Punkte erwartet. Das Uni-Michigan-Konsumklima basiert auf einer telefonischen Befragung von rund 500 US-Haushalten.

 

Auf die nächste wichtige Unterstützung trifft EUR/USD am Tief vom 7. November 2014 bei 1,2357. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 29. Oktober 2014 bei 1,2770.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Hinweise verdichten sich, dass der japanische Ministerpräsident eine Verschiebung der ursprünglich für Oktober 2015 geplanten Verbrauchssteuererhöhung um 18 Monate vorbereitet. Das geht aus Berichten der Nachrichtenagentur Nikkei.com hervor. Auch die oppositionelle Democratic Party of Japan will eine Verschiebung unterstützen. Dabei ist interessant, dass alle einer Meinung sind. Sowohl die regierenden Liberaldemokraten als auch die Opposition hatten 2012 ein Bündnis geschmiedet, um eben diese Steuererhöhung durchzudrücken.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 27. Dezember 2013 bei 145,69 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste Unterstützung findet sich am Tief vom 10. November 2014 bei 142,06.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

In Großbritannien ist die Bauproduktion im September weniger stark gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Anstieg um 1,8% verzeichnet, wie die britische Statistikbehörde Office for National Statistics am Freitag mitteilte. Volkswirte hatten mit einem deutlich stärkeren Plus von 3,7% gerechnet. Im August war die Bauproduktion um 3,0% gesunken. Im dritten Quartal insgesamt legte die Bauproduktion um 0,8% gegenüber dem zweiten Quartal und um 2,9% gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres zu.

 

EUR/GBP trifft am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 0,8046 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am Tief vom 3. November 2014 bei 0,7792.

 

  

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade