Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Die Industrieproduktion in Indien ist im September deutlich stärker gestiegen als erwartet. Die Produktion habe um 2,5% zum Vorjahresmonat zugelegt, teilte die Regierung in Neu Delhi am Donnerstag mit. Volkswirte waren lediglich von einem Wachstum von 0,6% ausgegangen. Insbesondere das Verarbeitende Gewerbe trug zu den Output-Zuwächsen bei.
Trotz der positiven Überraschung im September hat sich der Industriesektor im gesamten dritten Quartal nur schleichend erholt. Im August wuchs die Erzeugung nämlich lediglich um 0,5% gegenüber dem Vorjahr, im Juli waren es nur +0,4%. Der Sprung der Investitionsgüterproduktion im September deutet jedoch für die kommenden Quartale auf eine robustere Investitionsnachfrage hin.
Derweil hat sich die Lage an der Preisfront in Indien entspannt. So ist die Einzelhandelsinflation von zuvor 6,5% (annualisiert) auf 5,5% zurückgegangen. Diese liegt damit nun unter dem mittelfristigen Inflationsziel der Reserve Bank of India (RBI) von 6%. Der Wertverlust der Indischen Rupie zum Euro konnte im November gestoppt werden.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der US-Arbeitsmarkt hat sich in der vergangenen Woche schwächer als erwartet entwickelt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 12.000 auf 290.000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit 282.000 Erstanträgen gerechnet. Der weniger schwankungsanfällige Vier-Wochen-Durchschnitt erhöhte sich um 6.000 auf 285.000 Erstanträge. Insgesamt erhielten in der Woche bis zum 1. November 2,392 Mio. US-Amerikaner Arbeitslosenunterstützung. Das waren 36.000 Menschen mehr als in der Woche zuvor.
Auf die nächste wichtige Unterstützung trifft EUR/USD am Tief vom 7. November 2014 bei 1,2357. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 29. Oktober 2014 bei 1,2770.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die japanische Industrieproduktion ist im September um 2,9% gegenüber dem Vormonat gestiegen. In einer Vorabschätzung war nur ein Plus von 2,7% genannt worden. Im August war die Industrieproduktion noch um 1,9% gesunken. Auch die sogenannten Maschinenaufträge legten im September kräftig zu. Das Auftragsvolumen für Maschinen stieg um 8,0% gegenüber August, nach einem Rückgang um 2,2% im Vormonat. Ohne die stark schwankungsanfälligen Aufträge für Schiffe sowie die Aufträge von Energieunternehmen erhöhten sich die Maschinenaufträge im September um 2,9%. Erwartet wurde ein Rückgang um 1,0%, nach einem Anstieg um 4,7% im Vormonat.
EUR/JPY trifft am Hoch vom 27. Dezember 2013 bei 145,69 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste Unterstützung findet sich am Tief vom 10. November 2014 bei 142,06.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Der RICS-Hauspreisindex ist im Oktober von 30 Punkten im Vormonat auf 20 Punkte gesuken. Damit hat sich der Preisanstieg auf das niedrigste Niveau seit 17 Monaten verlangsamt. Der Rückgang hatte zuletzt Spekulationen über eine spätere Leitzinserhöhung in Großbritannien befeuert. Eine abnehmende Inflationsrate werde in der britischen Wirtschaft noch "eine Zeit lang" erhalten bleiben, sagte Ben Broadbent, ein Mitglied des geldpolitischen Rats der Bank of England. Die meisten Beobachter rechnen nun erst für das vierte Quartal 2015 mit der ersten Zinsanhebung in Großbritannien.
EUR/GBP konnte am Donnerstag auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober zulegen. Das Währungspaar trifft am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 0,8046 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am Tief vom 3. November 2014 bei 0,7792.
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