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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Norwegerkrone steht zur Wochenmitte nach enttäuschenden Daten aus Norwegen unter Druck und EUR/NOK notierte bislang bei 8,4847 im Hoch. So sind die Einzelhandelsumsätze in dem skandinavischen Land im September überraschend um 0,1% im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,7% gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,6% im August. Die Arbeitslosenquote stieg im August auf 3,7% und damit stärker als erwartet. Im Konsens war lediglich mit einem Anstieg von 3,4% im Juli auf 3,5% im August gerechnet worden.

 

Die überraschend deutliche Zinssenkung der schwedischen Riksbank und die nach hinten verschobene erste Zinsanhebung hat die Schwedenkrone zu einer Finanzierungswährung gemacht, wie die Analysten der BNP Paribas im letzten 'FX Daily Strategist Europe' schreiben. "Wir gehen nun davon aus, dass die Schwedenkrone gegenüber Währungen aus Ländern mit einem höheren Zinsniveau in Zeiten eines gesunden und sich verbessernden Risikoappetits underperformen wird. Die Norwegerkrone sollte sich unserer Meinung nach besser entwickeln als die Schwedenkrone. Dies gilt insbesondere, da die unterschiedlichen Inflationsaussichten zwischen Norwegen und Schweden nicht garantieren, dass es auch in Norwegen zu einer Zinssenkung kommt", so die BNP-Paribas-Analysten.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Gestern haben 51 Staaten das internationale Abkommen zum Austausch von Steuerdaten unterschrieben und damit das Bankgeheimnis praktisch abgeschafft. Steuer-CDs und schwarze Konten sollen damit in Europa und darüber hinaus der Vergangenheit angehören, selbst in auf den Kaimaninseln, in Singapur und Liechtenstein. Durch den Druck der internationalen Gemeinschaft sollen schließlich auch die USA gezwungen werden, beim Datenaustausch mitzumachen. Die sind dazu bisher noch nicht bereit.

 

Auf den nächsten wichtigen Widerstand trifft EUR/USD am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 1,2887. Die nächste markante Unterstützung findet sich am am 3. Oktober 2014 bei 1,2499 erreichten Zweijahrestief.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Industrie in Japan ist auf einem guten Wege, sich von dem erlittenen Einbruch nach der Mehrwertsteuererhöhung im April zu erholen. Nach Regierungsangaben ist das Produktionsvolumen der Industriefirmen im September vorläufigen Daten zufolge um 2,7% gegenüber dem Vormonat angestiegen. Analysten hatten zwar mit Zuwächsen gerechnet, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Erwartet worden war im Konsens auf dieser Basis ein Anstieg um 2,3%. Damit haben die japanischen Fabriken den zuletzt steilen Rückgang von 1,9% im August mehr als kompensiert.

 

EUR/JPY trifft am 2014er-Tief vom 16. Oktober 2014 bei 134,11 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich oberhalb des Hochs vom 8. Oktober 2014 bei 137,94 am Hoch vom 19. September 2014 bei 141,22.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die am Mittwoch gemeldeten britischen Daten sind allesamt schwächer ausgefallen als erwartet. Die Hypothekengenehmigungen gingen im September auf 61.270 zurück. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 63.000 gerechnet, nach 64.050 im August. Die Geldmenge M4 sank im Berichtszeitraum um 0,7% im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier im Konsens ein Anstieg um 0,5%, nach +0,3% im August. Die Verbraucherkredite stiegen im selben Zeitraum um 2,7 Mrd. GBP (Konsens +2,8 Mrd. GBP, nach +3,2 Mrd. GBP im August).

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 0,8046 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 30. September 2014 bei 0,7758 (ein knappes Sechsjahrestief) lokalisieren.

 

  

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