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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die schwedische Notenbank hat ihren Leitzins auf 0,0% gesenkt und ihren Zinsausblick zurückgenommen, um die Exportwirtschaft des Landes zu unterstützen. Denn je schwächer die Währung, desto günstiger die Güter und Dienstleistungen, die vom Ausland nachgefragt werden. Dies wiederum fördert das Wirtschaftswachstum. Dies lässt sich in der Vergangenheit bestätigen. In Krisen handelt die schwedische Zentralbank proaktiv und schwächt die Krone. So wird nun erwartet, dass eine erste Zinsanhebung auf das zweite Halbjahr 2016 verschoben wird, wie die Analysten der Danske Bank schreiben. Dies sollte die schwedische Krone kurzfristig weiter belasten. Doch eine Zinssenkung sei am Markt bereits vollständig eingepreist und wenn das übermäßig zinspessimistische Statement ausbliebe, dürfte EUR/SEK in der Folge deutlich nachgeben, heißt es weiter.

 

"Wir rechnen für das Währungspaar Euro/Schwedische Krone mit kurzfristigem Aufwärtspotenzial bis zu dem starken Widerstand bei 9,39 SEK. Unser Kursziel auf Sicht von drei und sechs Monaten bei 9,10 SEK bleibt jedoch unverändert", so die Danske-Bank-Analysten. Ein kurzfristiger Anstieg von EUR/SEK könnte dazu genutzt werden, um Shortpositionen einzugehen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Auftragseingänge langlebiger Güter für September haben einen weiteren Hinweis darauf geliefert, dass die Erholung der US-Wirtschaft an Kraft verliert. Wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte, sanken die Auftragseingänge im September überraschend um 1,3% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5% gerechnet, nach einem Einbruch um 18,4% im August. Exklusive des schwankungsanfälligen Transportsektors gingen die Auftragseingänge im September um 0,2% zurück, nach einem Anstieg um 0,7% im August.

 

Auf den nächsten wichtigen Widerstand trifft EUR/USD am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 1,2887. Die nächste markante Unterstützung findet sich an dem am 3. Oktober 2014 bei 1,2499 erreichten Zweijahrestief.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Einzelhandelsumsätze in Japan sind im September überraschend deutlich um 2,3% im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,9% gerechnet, nach einem Anstieg um 1,2% im Vormonat August. Der aktuelle Anstieg ist der höchste seit März und zudem der dritte in Folge. Dies stimmt zuversichtlich, dass der Konsum in Japan stark genug ist, um eine zweite Mehrwertsteuererhöhung im kommenden Jahr zu verkraften. Nach der ersten Anhebung im April waren die Einzelhandelsumsätze zunächst eingebrochen.

 

EUR/JPY trifft am 2014er-Tief vom 16. Oktober 2014 bei 134,11 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 8. Oktober 2014 bei 137,94.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die stellvertretende Gouverneurin der Bank of England (BoE), Minouche Shafik, hat sich in einem Interview mit der Financial Times als Taube entpuppt. Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass sich in der britischen Wirtschaft Inflationsdruck aufbaue, so Shafik. Zentral sei in diesem Zusammenhang die Entwicklung der Löhne, dort seien Preissteigerungen bislang jedoch moderat ausgefallen sind. Bei den beiden letzten BoE-Treffen hatten zwei der neun Ratsmitglieder aufgrund des Anstiegs der Verbraucherpreise und des sich deutlich erholenden Arbeitsmarktes für eine sofortige Zinsanhebung um 25 Basispunkte gestimmt.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 0,8046 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 30. September 2014 bei 0,7758 (ein knappes Sechsjahrestief) lokalisieren.

 

  

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