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Verbund-Gewinn von Einmaleffekten erheblich belastet
Die Analysten der Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und der Societe Generale erwarten für den Energiekonzern Verbund nach den ersten drei Quartalen 2014 aufgrund von Einmaleffekten einen massiven Einbruch des Konzernergebnisses um 88 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Konkret schätzen die Analysten im Durchschnitt einen Nettogewinn von 63,7 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es noch 510,4 Mio. Euro. Beim operativen Ergebnis (EBIT) hingegen erwarten sie eine Steigerung von 90 Prozent auf 215,4 Mio. Euro nach 113,4 Mio. Euro im Vorjahr.
Das EBITDA wird ebenfalls deutlich reduziert gesehen und zwar bei 597,6 Mio. Euro nach 1.094,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das entspricht im Schnitt einem Rückgang von 45 Prozent. Der Umsatz dürfte sich voraussichtlich um 12 Prozent von 2.409,2 Mio. Euro auf 2.122,5 Mio. Euro geschmälert haben.
Für die Experten kommen diese Ergebnisse allerdings nicht unerwartet. Erst am 21. Oktober hatte der Verbund seine Planung für das Gesamtjahr 2014 aktualisiert. Für die Analysten bei der Societe Generale habe dies das Überraschungselement aus den Neunmonatsergebnissen genommen. Derzeit erwartet der Verbund für das Gesamtjahr ein EBITDA von rund 770 Mio. Euro (Prognose zuletzt: 690 Mio. Euro) und ein Konzerngewinn von rund 85 Mio. Euro (zuletzt erwartet: 70 Mio. Euro).
Im dritten Quartal dürften außerdem eine Reihe Einmaleffekte eine Rolle spielen, darunter ein positiver Steuereffekt in der Höhe von 105 Mio. Euro aufgrund des Ausstiegs aus Frankreich. Am 6. Oktober hatte der Konzern den bevorstehenden Verkauf der französischen Gas-Kombikraftwerke Pont-Sur-Sambre und Toul an die Finanzgruppe KKR bekannt gegeben. In Rumänien hingegen musste eine Windpark-Investition in der Höhe von 380 Mio. Euro stark abgeschrieben werden. Ein Werthaltigkeitstest ergab hohen Abwertungsbedarf, der das Konzernergebnis mit 144 Mio. Euro belastet, teilte der Verbund mit.
Die Ergebnisse am Mittwoch könnten aufgrund dieser hohen Anzahl an außergewöhnlichen Punkten im dritten Quartal stark schwanken und seien nur bedingt vergleichbar, heißt es bei der Societe Generale. Allerdings dürfte dies aufgrund des angepassten Ganzjahresausblicks begrenzte Auswirkungen haben. Auch bei der RCB sind vor allem negative Einmaleffekte für die Schätzung des Nettogewinns verantwortlich.
Der Verbund wird am Mittwoch, dem 29. Oktober, seine Ergebniszahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres präsentieren.
Verbund - Analystenschätzungen für die ersten drei Quartale 2014 in Mio. Euro: Durchschnit Vorjahr Veränderung Umsatz 2122,5 2409,2 -12% Ebitda 597,6 1094,3 -45% Ebit 215,4 113,4 90% Nettogewin 63,7 510,4 -88% n
Konkret schätzen die Analysten im Durchschnitt einen Nettogewinn von 63,7 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es noch 510,4 Mio. Euro. Beim operativen Ergebnis (EBIT) hingegen erwarten sie eine Steigerung von 90 Prozent auf 215,4 Mio. Euro nach 113,4 Mio. Euro im Vorjahr.
Das EBITDA wird ebenfalls deutlich reduziert gesehen und zwar bei 597,6 Mio. Euro nach 1.094,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das entspricht im Schnitt einem Rückgang von 45 Prozent. Der Umsatz dürfte sich voraussichtlich um 12 Prozent von 2.409,2 Mio. Euro auf 2.122,5 Mio. Euro geschmälert haben.
Für die Experten kommen diese Ergebnisse allerdings nicht unerwartet. Erst am 21. Oktober hatte der Verbund seine Planung für das Gesamtjahr 2014 aktualisiert. Für die Analysten bei der Societe Generale habe dies das Überraschungselement aus den Neunmonatsergebnissen genommen. Derzeit erwartet der Verbund für das Gesamtjahr ein EBITDA von rund 770 Mio. Euro (Prognose zuletzt: 690 Mio. Euro) und ein Konzerngewinn von rund 85 Mio. Euro (zuletzt erwartet: 70 Mio. Euro).
Im dritten Quartal dürften außerdem eine Reihe Einmaleffekte eine Rolle spielen, darunter ein positiver Steuereffekt in der Höhe von 105 Mio. Euro aufgrund des Ausstiegs aus Frankreich. Am 6. Oktober hatte der Konzern den bevorstehenden Verkauf der französischen Gas-Kombikraftwerke Pont-Sur-Sambre und Toul an die Finanzgruppe KKR bekannt gegeben. In Rumänien hingegen musste eine Windpark-Investition in der Höhe von 380 Mio. Euro stark abgeschrieben werden. Ein Werthaltigkeitstest ergab hohen Abwertungsbedarf, der das Konzernergebnis mit 144 Mio. Euro belastet, teilte der Verbund mit.
Die Ergebnisse am Mittwoch könnten aufgrund dieser hohen Anzahl an außergewöhnlichen Punkten im dritten Quartal stark schwanken und seien nur bedingt vergleichbar, heißt es bei der Societe Generale. Allerdings dürfte dies aufgrund des angepassten Ganzjahresausblicks begrenzte Auswirkungen haben. Auch bei der RCB sind vor allem negative Einmaleffekte für die Schätzung des Nettogewinns verantwortlich.
Der Verbund wird am Mittwoch, dem 29. Oktober, seine Ergebniszahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres präsentieren.
Verbund - Analystenschätzungen für die ersten drei Quartale 2014 in Mio. Euro: Durchschnit Vorjahr Veränderung Umsatz 2122,5 2409,2 -12% Ebitda 597,6 1094,3 -45% Ebit 215,4 113,4 90% Nettogewin 63,7 510,4 -88% n
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