Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Der Preisdruck in Südafrika entspannt sich. Die Jahresinflationsrate im Schwellenland ist im September signifikant auf 5,9% zurückgegangen, während Analysten mit einem Inflationswert von 6,1% gerechnet hatten. Im Vormonat August lag die Jahresrate noch bei 6,4%. Die Haupttreiber des Rückgangs waren niedrigere Öl- und Nahrungsmittelpreise. Aber auch die Kerninflation, die schwankungsanfällige Komponenten wie Nahrungsmittel und Energie ausblendet, sank im vergangenen Monat nach zuvor 5,8 auf 5,6%. Infolgedessen liegt der Inflationswert nun wieder innerhalb des Inflationszielbands der South African Reserve Bank (SARB) von drei bis sechs Prozent.
Zuletzt hatte die SARB im Juli den Reposatz um 25 Basispunkte auf aktuell 5,75% angehoben. Mit dem geringeren Preisauftrieb im Rücken sollte die Notenbank in der Lage sein, den Leitzins nun über eine längere Zeitspanne stabil zu halten. Derweil ist die Wachstumsrate Südafrikas seit Jahren niedrig. Die letzte korrigierte Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) sieht mit einer Wachstumsrate von nur 1,4 (vorher 1,7%) noch pessimistischer aus. Im ersten Quartal 2014 war das Wachstum Südafrikas sogar negativ ausgefallen.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der Woche bis zum 18. Oktober stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche wurde ein Anstieg um 17.000 auf 283.000 Erstanträge verzeichnet, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. In der Woche zuvor war mit revidiert 266.000 (zuvor 264.000) Erstanträgen der tiefste Stand seit 14 Jahren erreicht worden. Der weniger schwankungsanfällige Vierwochenschnitt verringerte sich zugleich von 284.000 auf 281.000. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der Woche bis zum 11. Oktober um 38.000 auf 2,351 Mio. EUR/USD sieht sich am Hoch vom 16. September 2014 bei 1,2995 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 3. Oktober 2014 bei 1,2499.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die Aktivität in der japanischen Industrie hat im Oktober leicht zugelegt, was die Sorgen über die schwache Konjunktur nach der Mehrwertsteuererhöhung im Frühjahr etwas dämpfen dürfte. Der am Donnerstag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex von Markit und JMMA für das verarbeitende Gewerbe Japans stieg von 51,7 im September auf 52,8 Punkte und damit so hoch wie seit sieben Monaten nicht mehr. Volkswirte hatten einen geringeren Zuwachs auf 21,1 Zähler erwartet. Bei Punkteständen über 50 signalisiert der Indikator Wachstum. Der Aufschwung wurde von Aufträgen aus dem In- und Ausland getragen.
EUR/JPY trifft am Tief vom 16. Oktober 2014 bei 134,11 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 8. Oktober 2014 bei 137,94.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
In Großbritannien haben sich die Einzelhandelsumsätze im September schlechter als erwartet entwickelt. Im Vergleich zum Vormonat seien die Erlöse um 0,3% zum Vormonat gesunken, teilte das Statistikamt ONS am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit einem Rückgang von lediglich 0,1% gerechnet. Vor allem die mangelnde Nachfrage nach Textilien und Bekleidung habe die Umsätze unter Druck gesetzt, stellten die Statistiker fest. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Umsätze im September aber um 2,7%. Das Statistikamt revidierte zudem das jährliche Wachstum vom Vormonat August auf 3,7%, nach zuvor 3,9%.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 10. September 2014 bei 0,8066 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste Unterstützung lässt sich am Tief vom 30. September 2014 bei 0,7758 lokalisieren.
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