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US-Börsen - US-Börsen holen Vortagesverluste auf
Nach einem schwachen Wochenstart haben die New Yorker Aktienbörsen den Handel am Mittwoch einheitlich mit Gewinnen beendet. Der Dow Jones stieg 154,19 Einheiten oder 0,90 Prozent auf 17.210,06 Zähler.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gewann 15,53 Punkte (plus 0,78 Prozent) auf 1.998,30 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index legte 46,53 Einheiten oder 1,03 Prozent auf 4.555,22 Zähler zu.
Datenseitig zeigten die Verkäufe neuer Häuser in den USA im August einen überraschend starken Anstieg. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sie sich um 18,0 Prozent auf annualisiert 504.000 Häuser. Die Markterwartungen von plus 4,4 Prozent wurden klar übertroffen. Darüber hinaus fiel die Entwicklung im Juli günstiger aus als zunächst ermittelt. Von den Anlegern wurden die Daten positiv aufgenommen, was für Kaufstimmung an den US-Börsen sorgte.
Unterdessen würden Anleger die Entwicklung in Nahost mit dem Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) genau im Auge behalten, hieß es. US-Präsident Barack Obama hat heute zum geschlossenen Kampf gegen IS in Syrien und im Irak aufgerufen. Aus Sicht der Anleger laute die zentrale Frage, wie lange der Konflikt dauern und welches Ausmaß er annehmen werde.
Bei den Einzelwerten stürzten die Aktien des Kohlenstoffspezialisten Graftech nach einer Gewinnwarnung um 31,87 Prozent auf 4,96 Dollar ab. Das Unternehmen kürzte für 2014 die Ziele für das operative Ergebnis und den operativen Cashflow. Zudem wurden Kostensenkungen in Aussicht gestellt.
Besser lief es für Bed Bath & Beyond, die 7,40 Prozent auf 67,33 Dollar zulegen konnten. Der Haushaltsartikel-Einzelhändler und Wohnungsausstatter überzeugte mit einer überraschend guten Gewinnentwicklung im abgelaufenen Quartal sowie dem Gesamtjahresausblick.
Lockheed Martin stiegen 1,16 Prozent auf 178,39 Dollar. Südkorea kauft beim Rüstungskonzern 40 neue Kampfjets im Wert von 7,3 Bio. Won (etwa 5,5 Mrd. Euro). Der Kauf der F-35A-Flieger sei offiziell beschlossen worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul.
Medien- und Unterhaltungskonzern Starz hielt bei plus 5,58 Prozent und 31,23 Dollar. Hintergrund ist ein Treffen von Starz-CEO Chris Albrecht mit Rupert Murdochs 21st Century Fox, das Übernahmefantasien beflügelte, heißt es laut Medienberichten.
Darüber hinaus stand heute mit Citizens Financial Group nach dem Alibaba-IPO vom Freitag der zweitgrößte Börsengang dieses Jahres an. Der Börsengang erfreute sich bloß einer verhaltenen Nachfrage. Daher senkte die Royal Bank of Scotland den Preis für die Aktien ihrer US-Tochter Citizens Financial. RBS verkauft die Papiere nun für 21,50 Dollar statt der zunächst angepeilten 23 bis 25 Dollar und nimmt damit maximal 3,5 Mrd. Dollar ein. Die Aktie schloss mit plus 7,35 Prozent auf 23,08 Dollar.
(Forts.) tri
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