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US-Börsen - Sorgen um Chinas Konjunktur belasten
Die US-Börsen haben am Montag mit Verlusten geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 107,06 Punkte oder 0,62 Prozent auf 17.172,68 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 16,11 Punkte oder 0,80 Prozent auf 1.994,29 Zähler. Der Nasdaq Composite Index büßte 52,10 Einheiten oder 1,14 Prozent auf 4.527,69 Punkte ein.
Für schlechte Börsenstimmung sorgten zu Wochenbeginn neue Ängste um Chinas Konjunktur. Hintergrund ist die Enttäuschung über Äußerungen von Chinas Finanzministers Lou Jiwei, trotz überraschend schwacher Wirtschaftsdaten in China keinen dramatischen Kurswechsel einleiten zu wollen. Vielmehr wolle Peking durch gezielte Maßnahmen wie Steuererleichterungen für kleine Unternehmen und Reformen im Staatssektor das Wachstum stabilisieren, bekräftigte Lou Jiwei nach Angaben der Pekinger Notenbank beim Treffen der G-20-Finanzminister und Zentralbankchefs am Sonntag.
Schlechte Konjunkturnachrichten gab es am Montag auch aus den USA selbst. Die gemeldete Zahl der Verkäufe bestehender Häuser im August ist im Monatsvergleich überraschend um 1,8 Prozent gefallen. Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg von 1,0 Prozent prognostiziert.
Alibaba gaben an ihrem zweiten Börsentag etwas nach und verloren 4,26 Prozent auf 89,89 Dollar. Am Freitag hatten die Aktien des chinesischen Internet-Händlers mit einem Kurssprung von 38,07 Prozent ein fulminantes Börsendebüt abgeliefert.
Für Impulse sorgten auch einzelne Übernahmenachrichten. Sigma-Aldrich stiegen um 33,24 Prozent auf 136,40 Dollar. Der deutsche Pharma-und Chemiekonzern Merck KGaA will alle ausstehenden Aktien des Laborausrüsters komplett übernehmen. Merck zahlt 140 Dollar je Sigma-Aldrich-Aktie.
Aktien von Dresser Rand schlossen 2,58 Prozent höher bei 81,97 Dollar. Siemens übernimmt für rund 6 Mrd. Euro den US-Turbinenspezialisten, wie der deutsche Konzern in der Nacht zum Montag mitteilte. Die Münchner stechen damit den Schweizer Konkurrenten Sulzer im letzten Moment aus. Siemens will mit der Akquisition vom Schiefergasboom in den USA profitieren.
Yahoo-Aktien verloren 5,57 Prozent auf 38,65 Dollar, nachdem das Analysehaus Sanford Bernstein seine Empfehlung für die Aktie von "Outperform" auf "Market-Perform" zurecht gestutzt hatte. Die bisherige Empfehlung habe darauf basiert, dass der Wert der Alibaba-Beteiligung des US-Internetkonzerns am Markt unterschätzt worden sei, so die Analysten. Diese These habe sich bestätigt, der Kurs habe sich aber entsprechend angepasst.
(Forts.) mik
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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