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Stora Enso künftig einziger Hersteller von gestrichenem holzhaltigem Papier in Lateinamerika

Der Konzern übernimmt in Brasilien Vermögen von International Paper


Stora Enso Oyj Ad-hoc-Meldung zur Freigabe am 22.8.2006 um 09:00 GMT

Stora Enso hat mit International Paper (IP) einen Vertrag
geschlossen, laut dem sie das Aktienkapital der Unternehmen Vinson
Indústria de Papel Arapoti Ltda. und Vinson Empreendimentos Agricolas
Ltda. zu 100 % übernimmt. Die Transaktion umfasst eine Papierfabrik
(Jahreskapazität: 205 000 t gestrichenes holzhaltiges Papier), ein
Sägewerk (Jahreskapazität: 150 000 m³ Schnittholz) und etwa 50 000
Hektar Land, wovon etwa 30 000 Hektar produktive Plantagen sind.
Dieses Vermögen befand sich bisher im Besitz der IP-Töchter Inpacel -
Indústria de Papel Arapoti Ltda. und Inpacel Agroflorestal Ltda.

Der Unternehmenswert (Enterprise Value, EV) beläuft sich
schätzungsweise auf 415 Millionen USD (324 Mio. EUR), wovon inklusive
Steuergutschrift in Höhe von 10-15 Millionen EUR etwa die Hälfte auf
das Papiergeschäft entfällt und der Rest auf das Sägewerk und die
Plantagen. Daraus ergeben sich Übernahmekosten von zirka 1 100 (860
EUR) pro Tonne Papierproduktionskapazität. Die Transaktion wird unter
gängigen Bedingungen voraussichtlich im dritten Quartal 2006
abgeschlossen.

Die Übernahme von IPs Geschäft mit gestrichenen holzhaltigen Papieren
in Brasilien unterstützt Stora Ensos Strategie für die neuen
Wachstumsmärkte. "Strategisches Ziel dieser Übernahme ist es, durch
Papierproduktion in Brasilien unsere Präsenz auf dem
lateinamerikanischen Markt zu stärken", erklärt CEO Jukka Härmälä.
"Durch die Übernahme werden wir unser Presse- und
Katalogpapiergeschäft in Lateinamerika fest etablieren und neue
Märkte erschließen können. Wir sind damit der einzige Hersteller von
gestrichenem holzhaltigem Papier in Lateinamerika."

Die übernommenen Einheiten liegen in Arapoti im Bundesstaat Paraná,
in der Nähe der wichtigsten Absatzmärkte. 2005 erwirtschafteten sie
einen Umsatz von 228 Millionen USD (178 Mio. EUR). Davon entfielen
76 % auf die Papierproduktion, 15 % auf die Plantagen und 9 % auf den
Sägewerksbetrieb. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) lag 2005 bei 55 Millionen USD (43 Mio. EUR) und das
Betriebsergebnis (EBIT) bei 39 Millionen USD (31 Mio. EUR). Die
übernommenen Einheiten beschäftigen 711 Mitarbeiter/innen.

Die LWC-Produktionslinie in Arapoti umfasst eine vollintegrierte
Anlage zur Herstellung von thermomechanischem Holzstoff (TMP) und hat
eine Produktionskapazität von 205 000 t/a. Die Papiermaschine und die
TMP-Anlage wurden 1992 gebaut, und die Papiermaschine wurde 1999
modernisiert. Der Standort hat gute Möglichkeiten für eine künftige
Expansion.

Das Sägewerk nahm seinen Betrieb im Herbst 2004 auf und hat eine
Produktionskapazität von 150 000 m³/a. Die übernommenen
Vinson-Unternehmen besitzen etwa 50 000 Hektar Land, davon 25 000
Hektar Kiefernwald und 5 000 Hektar Eukalyptusplantagen und sind
damit in Sachen Holzrohstoffe mehr als autark.

Die Papierfabrik - Kernpunkt der Akquisition - wird in die Division
Stora Enso Publication Paper eingegliedert. Sägewerk und Plantagen
werden in die Division Stora Enso Forest Products eingegliedert. Die
Alternativen für die weitere Entwicklung des Sägewerks und der
Plantagen werden noch untersucht. Stora Enso Latin America übernimmt
in Verwaltung und Verkauf eine unterstützende Funktion.

Wirtschaftliche Auswirkungen auf Stora Enso
Die Übernahme der Vinson-Unternehmen und die Veräußerung des
Zellstoffwerks Celbi und werden in ihrer wirtschaftlichen
Nettoauswirkung auf Stora Enso wie folgt eingeschätzt: Stora Ensos
Verbindlichkeiten werden sich schätzungsweise um 100 Millionen EUR
verringern und der Verschuldungsgrad wird von 0,65 (Stand Ende Juni
2006) auf 0,63 sinken. Durch die Übernahmen werden sich der Gewinn je
Aktie und die Cash Earnings je Aktie leicht erhöhen.

Stora Enso in Lateinamerika
Im Mai 2005 nahm Stora Ensos Jointventure Veracel die Produktion von
kostengünstigem hochwertigem gebleichten Eukalyptuszellstoff auf. Das
Werk hat eine Produktionskapazität von 900 000 t/a. Das Jointventure
besitzt in Brasilien 76 000 Hektar Eukalyptusplantagen. Das
Jointventure sondiert derzeit Möglichkeiten für den Bau einer
weiteren Faserstofflinie in Veracel. Außerdem ist Stora dabei, im
Süden von Brasilien und in Uruguay Land zur Anlage von Plantagen
aufzukaufen. Die Division Stora Enso Latin America hat ihren Sitz in
São Paulo, und der Konzern hat Verkaufsbüros in Buenos Aires, Mexiko
City, Santiago de Chile und São Paulo, über die er jährlich etwa 400
000 Tonnen Papier und Karton verkauft.

Weitere Informationen:
Jukka Härmälä, CEO, Tel. +358 2046 21404
Hannu Ryöppönen, Chief Financial Officer, Tel. +358 2046 21450
Bernd Rettig, Senior Executive Vice President, Stora Enso Publication
Paper, Tel. +49 2115 812 310
Nils Grafström, President, Stora Enso Latin America Division, Tel.
+55 1181 759 283
Kari Vainio, EVP, Corporate Communications, Tel. +44 7799 348 197
Keith B Russell, Senior Vice President, Investor Relations, Tel. +44
7775 788 659

www.storaenso.com
www.storaenso.com/investors

Zu Stora Ensos Aktivitäten in Lateinamerika finden Sie eine Karte und
Bildmaterial unter:
http://bmt.storaenso.com/storaensolink.jsp?imageid=20060822
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Frühere Pressemitteilungen über Stora Ensos Aktivitäten in
Lateinamerika und die Veräußerung des Zellstoffwerks Celbi finden Sie
unter www.storaenso.com/press:

- 8. August 2006: Verkauf des Zellstoffwerks Celbi und der
Advance Agro-Aktien abgeschlossen
- 8. Juni 2006: Stora Enso verkauft Zellstoffwerk Celbi an
Altri
- 26. September 2005: Stora Enso erwirbt Land in Brasilien
und Uruguay
- 28. September 2005: Stora Enso sondiert Möglichkeiten für
den Bau einer neuen Faserstofflinie in Veracel
- 15. August 2005: Stora Enso's Oulu Mill receives first
shipment of Veracel pulp (Engl.)
- 8. Mai 2003: Stora Enso und Aracruz kündigen Bau der
Zellstofffabrik Veracel an


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