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Europa "wählt" rot ...

Eine Vielzahl von Unsicherheitsfaktoren dürfte den europäischen Aktienmarkt auch am Mittwoch lähmen. Der Future auf den Euro-Stoxx-50 verweist auf eine um 0,31 Prozent tiefere Eröffnung des Leitindex der Eurozone.

Der X-DAX als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand rund eine halbe Stunde vor dem Börsenauftakt bei 9.670 Punkten. Das bedeutet ein Minus von 0,13 Prozent verglichen mit dem DAX-Stand am Dienstag zum Haupthandelsschluss.

Die Investoren sorgten sich etwa um eine vorsichtiger werdende US-Notenbank, die Wirtschaftsentwicklung in China oder auch das schottische Referendum, sagte ein Marktanalyst. Das habe am Vorabend die Wall Street ins Minus gedrückt und dämpfe nun auch die Stimmung in Europa, so der Experte. Ansonsten mangelt es - wie bereits seit Wochenbeginn - an richtungsweisenden Konjunkturdaten aus Deutschland, der gesamten Eurozone und auch aus den USA. Aus der Ukraine gibt es ebenfalls nicht viel Neues.

Unter den wenigen Einzelwerten, die vorbörslich zulegten, befindet sich die Fraport-Aktie. Sie stieg bei einem Wertpapierhaus um knapp ein Prozent. Der Ferienmonat August sorgte am Frankfurter Flughafen mit einem Zuwachs von 5,4 Prozent auf 6,1 Millionen Passagiere für einen Rekord, und auch an den übrigen Fraport-Flughäfen wurde ein Zuwachs verzeichnet. Das Cargo-Aufkommen legte im abgelaufenen Monat ebenfalls zu.

Die Papiere von Dialog Semiconductor und Wirecard dürften ebenfalls Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Grund ist, dass der mit seinen iPhones und iPads erfolgreiche US-Konzern Apple am Vorabend die lang erwartete Computeruhr sowie neue iPhone-Modelle mit größerem Display und digitaler Geldbörse vorgestellt hat. Das bargeldlose Bezahlen etwa wecke Fantasien über ein Mehraufkommen geschäftlicher Möglichkeiten für den Zahlungsabwicklungsspezialisten Wirecard, hieß es am Markt. Der Halbleiterhersteller Dialog hingegen gilt als Zulieferer von Apple.