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Hörgerätehersteller im Börsetest: Ein Oligopol mit satten Renditen

"Wie bitte" - ein Satz der mitunter große Emotionen hervorrufen kann. Für die Einen bedeutet er nicht selten Leid, während sich andere freuen dürfen. Die Einen, das sind die Hörgeschädigten, die Anderen, das sind die Hersteller von Hörgeräten, die dazu beitragen wollen, dass das Leid der Einen gemildert wird um damit auf der anderen Seite schöne Gewinne einzufahren. Wie schön diese Gewinne sein können, entnehmen Sie der untenstehenden Tabelle. Alle drei börsenotierten Hörgeräterhersteller - der Schweizer Weltmarktführer Sonova (rd. 25% Marktanteil) und seine beiden dänischen Konkurrenten GN Resound (notiert unter GN Store) und William Demant bringen es locker auf EBITDA-Renditen jenseits der 20 Prozent. Gemeinsam mit dem dritten (privaten) Konzern Willex dominieren die drei Dänen rund 50% des Weltmarktes.

An die 17% soll derzeit die Hörgeräte-Tochter des Siemens-Konzerns, der seit 1913 Hörgeräte serienmäßig produziert, halten. Und diese Tochter soll an die Börse - ob via IPO oder mittels Abspaltung, wie bei Osram ist noch nicht entschieden. Laut Gerüchten soll auch ein Verkauf noch drinnen sein. Als möglicher Interessent wird immer wieder Samsung genannt, dessen Expansionsdrang gefürchtet ist. Fakt ist jedenfalls, dass in dem Oligopol die Karten neu gemischt werden, was für Anleger Chancen birgt. Allein: Günstig - aus KGV-Sicht - sind die Aktien dertzeit allesamt nicht mehr.

Aus dem Börse Express pdf vom 20.08.2014. Dort inklusive umfangreicher Kennzahlenkästen zu den untersuchten Unternehmen mit den Daten zu Umsatz, EBITDA, EBITDA-Marge, Gesamtkapitalrentabilität, Cashflow-Marge, Gearing, der Dividendenrendite, sowie KGV aktuell und KGV(e), etc.

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