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PWO nach sechs Monaten weiter auf Kurs
Oberkirch, 2. August 2006 - Die Progress-Werk Oberkirch AG blickt auf
ein insgesamt zufrieden stellendes erstes Halbjahr 2006 zurück. In
den ersten sechs Monaten stieg der Konzern-Umsatz um 3,3 Prozent auf
113,3 Mio. EUR (i. V. 109,7). Der Konzern-Umsatz betrug im zweiten
Quartal 2006 55,9 Mio. EUR (i. V. 58,2). Die Gesamtleistung des PWO
Konzerns stieg im ersten Halbjahr um 6,5 Prozent auf 116,0 Mio. EUR
(i. V. 108,9); sie betrug im zweiten Quartal 56,8 Mio. EUR (i. V.
57,2).
Alle Standorte trugen zum Wachstum bei: Während die PWO AG in
Oberkirch ihre Gesamtleistung im ersten Halbjahr gegenüber Vorjahr um
5,4 Prozent auf 97,2 Mio. EUR (i. V. 92,2) ausweiten konnte, legten
PWO Canada um 18,1 Prozent auf 17,6 Mio. EUR (i. V. 14,9) und PWO
Unitools in der Tschechischen Republik auf 4,5 Mio. EUR (i. V. 1,8)
zu. Beim Vorjahresvergleich ist zu berücksichtigen, dass PWO Unitools
ab April 2005 erstmals konsolidiert wurde und dass PWO Canada
positive Währungseffekte verzeichnete. Der Anstieg der Gesamtleistung
liegt über der Umsatzausweitung, da im Berichtszeitraum Bestände in
Form von Werkzeugvorleistungen in Höhe von 2,6 Mio. EUR aufgebaut
wurden, während im Vorjahreszeitraum ein Abbau um 1,1 Mio. EUR
stattfand.
Die Materialkostenquote lag im ersten Halbjahr 2006 bei 51,6 Prozent
nach 50,1 Prozent im Vorjahr. Dem standen erneut Verbesserungen der
Produktivität zur Stärkung des Ergebnisses gegenüber. Die
Personalaufwandsquote reduzierte sich im Halbjahr von 28,2 Prozent
auf 27,8 Prozent. Die Kostenquote des sonstigen betrieblichen
Aufwands war trotz höherer Kosten durch Leiharbeit deutlich
rückläufig und sank von 8,7 Prozent auf 7,2 Prozent. Ursächlich
hierfür ist die Umstellung von Operating auf Finance Lease ab dem
Jahresabschluss 2005. Die Leasingkosten werden jetzt großenteils den
Abschreibungen zugerechnet. Entsprechend sind diese überproportional
gegenüber dem Vorjahr angestiegen.
Insgesamt erreichte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im
Konzern im ersten Halbjahr 2006 8,5 Mio. EUR (i. V. 8,4) und im
zweiten Quartal 4,6 Mio. EUR (i. V. 4,6). Im leichten Rückgang der
EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr schlagen sich der vorübergehende
Effekt hoher Fremdleistungen im Werkzeugbau während des ersten
Quartals und der im laufenden Jahr anders gelagerte Zyklus bei den
Bestandsveränderungen nieder. Am Stammsitz Oberkirch (PWO AG) wurde
im ersten Halbjahr ein EBIT von 7,1 Mio. EUR (i.V. 7,3) erzielt. Bei
PWO Canada legte das EBIT des ersten Halbjahres von 1,0 Mio. EUR im
Vorjahr auf 1,3 Mio. EUR in 2006 um 30 Prozent zu, wobei
Währungseffekte das Ergebnis nur in geringem Umfang beeinflussten.
Bei der tschechischen Tochtergesellschaft Unitools setzt sich die
positive Entwicklung in der Ausbauphase weiter fort. Sie
erwirtschaftete im ersten Halbjahr und auch im zweiten Quartal
schwarze Zahlen.
Bei nahezu unverändertem Zinsaufwand und leicht verbesserter
Steuerquote stellte sich das Periodenergebnis des Konzerns nach den
ersten sechs Monaten 2006 auf 4,5 Mio. EUR (i. V. 4,3) und im zweiten
Quartal auf 2,5 Mio. EUR (i. V. 2,4). Für die ersten sechs Monate
2006 beträgt der Gewinn je Aktie 1,78 EUR nach 2,05 EUR, für das
zweite Quartal 1,00 EUR nach 1,15 EUR im Vorjahr. Die Vorjahreszahlen
sind um die Kapitalerhöhung im Oktober 2005 adjustiert.
Die Konzernbilanz hat sich vor dem Hintergrund des höheren
Geschäftsvolumens nur in sehr geringem Umfang verlängert. Weiter
leicht verbessert hat sich die Finanzierungsstruktur: Das
Eigenkapital stieg ertragsbedingt um 1,5 Mio. EUR auf 65,1 Mio. EUR,
die Eigenkapitalquote kletterte zum Halbjahr auf 41,2 Prozent nach
40,7 Prozent zum Bilanzstichtag per 31.12.2005. Die verzinslichen
Darlehen wurden im Gegenzug um 1,9 Mio. EUR zurückgeführt.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnte im ersten
Halbjahr 2006 gegenüber der Vergleichsperiode um 38 Prozent auf 8,4
Mio. EUR ausgeweitet werden. Die Investitionstätigkeit erhöhte sich
im Rahmen der geschäftsüblichen Entwicklung von 2,0 Mio. EUR im
ersten Quartal 2006 auf 3,1 Mio. EUR im zweiten. Im Halbjahr wurden
5,1 Mio. EUR nach 4,7 Mio. EUR im Vorjahr investiert. Der
Finanzierungs-Cashflow ist von der Netto-Rückführung der Kredite
geprägt. Da die Dividende im Laufe des zweiten Quartals ausgezahlt
wurde, ergibt sich insgesamt ein für diesen Zeitpunkt im Jahr
typischer Finanzmittelabfluss.
Die derzeit vorliegenden Kundendispositionen für das zweite Halbjahr
signalisieren eine anhaltend gute Umsatzentwicklung mit entsprechend
positiven Auswirkungen auf der Ertragsseite. Wir erwarten deshalb für
das Geschäftsjahr 2006 einen Zuwachs bei Umsatz und Ergebnis
gegenüber Vorjahr. Darüber hinaus unterstreichen die hohen
Auftragseingänge am tschechischen Standort die sehr gute
Marktposition des Konzerns in Europa. Die Erschließung weiterer
Marktpotentiale durch den Ausbau unserer globalen Präsenz treiben wir
gezielt voran.
Progress-Werk Oberkirch AG
Der Vorstand
Kontakt: Bernd Bartmann
Tel. : 07802 / 84-347
Fax : 07802 / 84-789
E-Mail : bernd.bartmann@progress-werk.de
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