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Raiffeisen kappt die Jahresendprognose für ATX und DAX
"Hinsichtlich unserer Empfehlungen haben wir keine Änderungen vorgenommen. Wie aber schon von uns angekündigt, haben wir Modifikationen an unseren Prognosen getätigt. Aufgrund der anhaltenden Krise in der Ukraine und der bilateralen Sanktionen hat insbesondere für die europäischen Indizes deutlicher Anpassungsbedarf bestanden." So heisst es bei Johannes Mattner von Raiffeisen Research, wenn er einen kurzfristigen MArktausblick gibt. Deutlich heisst in diesem Fall: Denn ATX sieht Raiffeisen zu Jahresende nun nicht mehr bei 2750 Punkten, sondern nur noch bei 2450. Die DAX-Prognose wandert von 10.700 auf 9800 Punkte - (beide Märkte werden unverändert als Kauf empfohlen - die 2030 für den S&P-500 bleiben allerdings, dort heißt es weiter Halten.
Das begründet Mattner dann wie folgt: "Die abgelaufene Woche brachte an den internationalen Aktienmärkten eine leichte Erholung bzw. Stabilisierung mit sich. Dennoch merkt man deutlich, dass die Investoren aufgrund der geopolitischen Konflikte momentan weiterhin nur mit angezogener Handbremse unterwegs sind. Das zeigt sich beispielsweise nicht nur an den rekordtiefen deutschen Staatsanleiheniveaus, sondern etwa auch daran, wie sich Fondsmanager positionieren. Laut einer regelmässig durchgeführten Umfrage einer grossen US-Investmentbank sind die Cash-Bestände bei diesen zuletzt deutlich angestiegen. Auch werden mit klarer Mehrheit die geopolitischen Einflüsse als grösste Gefahr für die Finanzmarktstabilität gesehen. In Europa haben zuletzt die durchwegs enttäuschenden Konjunkturdaten ebenfalls auf die Stimmung gedrückt und sind wohl einer der Gründe, warum die US-Aktienmärkte in diesem Jahr bislang deutlich besser abgeschnitten haben. Demgegenüber ist von den Unternehmensergebnissen bisher eigentlich Unterstützung ausgegangen. Wie wir schon letzte Woche erwähnt haben, sind insbesondere in den USA die Quartalsberichte abermals klar positiv ausgefallen. Aber auch die europäischen Konzerne präsentierten sich alles in allem solide, wenngleich das Momentum auf der Umsatzseite noch zu wünschen übrig lässt. Der Einfluss der Berichtssaison wird aber in den kommenden Wochen logischerweise Schritt für Schritt abnehmen. Nächste Woche berichten in Europa u.a. noch BHP Billiton, Glencore, Carlsberg oder auch Heineken noch wichtige Ergebnisse. Nachdem schon mehr als 90 % der S&P 500 Unternehmen ihre Zahlen vorgelegt haben, ist von dieser Seite nichts mehr wirklich Spannendes zu erwarten. Vor dem Hintergrund der eher enttäuschenden Konjunkturdaten, werden in den kommenden Tagen aber sicherlich die Schnellschätzer für die europäischen Einkaufsmanagerindizes Relevanz für die Aktienmärkte besitzen."
Das begründet Mattner dann wie folgt: "Die abgelaufene Woche brachte an den internationalen Aktienmärkten eine leichte Erholung bzw. Stabilisierung mit sich. Dennoch merkt man deutlich, dass die Investoren aufgrund der geopolitischen Konflikte momentan weiterhin nur mit angezogener Handbremse unterwegs sind. Das zeigt sich beispielsweise nicht nur an den rekordtiefen deutschen Staatsanleiheniveaus, sondern etwa auch daran, wie sich Fondsmanager positionieren. Laut einer regelmässig durchgeführten Umfrage einer grossen US-Investmentbank sind die Cash-Bestände bei diesen zuletzt deutlich angestiegen. Auch werden mit klarer Mehrheit die geopolitischen Einflüsse als grösste Gefahr für die Finanzmarktstabilität gesehen. In Europa haben zuletzt die durchwegs enttäuschenden Konjunkturdaten ebenfalls auf die Stimmung gedrückt und sind wohl einer der Gründe, warum die US-Aktienmärkte in diesem Jahr bislang deutlich besser abgeschnitten haben. Demgegenüber ist von den Unternehmensergebnissen bisher eigentlich Unterstützung ausgegangen. Wie wir schon letzte Woche erwähnt haben, sind insbesondere in den USA die Quartalsberichte abermals klar positiv ausgefallen. Aber auch die europäischen Konzerne präsentierten sich alles in allem solide, wenngleich das Momentum auf der Umsatzseite noch zu wünschen übrig lässt. Der Einfluss der Berichtssaison wird aber in den kommenden Wochen logischerweise Schritt für Schritt abnehmen. Nächste Woche berichten in Europa u.a. noch BHP Billiton, Glencore, Carlsberg oder auch Heineken noch wichtige Ergebnisse. Nachdem schon mehr als 90 % der S&P 500 Unternehmen ihre Zahlen vorgelegt haben, ist von dieser Seite nichts mehr wirklich Spannendes zu erwarten. Vor dem Hintergrund der eher enttäuschenden Konjunkturdaten, werden in den kommenden Tagen aber sicherlich die Schnellschätzer für die europäischen Einkaufsmanagerindizes Relevanz für die Aktienmärkte besitzen."