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US-Börsen - Wall Street einheitlich fester


Zeichen einer möglichen Entspannung in der Ukraine-Krise ließen die US-Börsen am Freitag klar im Plus schließen. Der Dow Jones Industrial Index legte 185,66 Punkte oder 1,13 Prozent auf 16.553,93 Einheiten zu.

Der breiter gefasste S&P-500 Index gewann 22,02 Punkte oder 1,15 Prozent auf 1.931,59 Zähler. Aufwärts ging es auch für den technologielastigen Nasdaq Composite Index, der 35,93 Einheiten oder 0,83 Prozent auf 4.370,90 Zähler zulegte.

Für Auftrieb sorgte vor allem die Nachricht, dass Russland ein vom Westen kritisiertes Großmanöver unweit der ukrainischen Grenze planmäßig beendet hat. Alle Einheiten würden wie vorgesehen in die Kasernen zurückkehren, sagte das Verteidigungsministerium in Moskau der Agentur Interfax. Damit rückte der Konflikt im Irak etwas in den Hintergrund. Dort bombardierte die US-Luftwaffe unterdessen Stellungen der Jihadisten-Gruppe Islamischer Staat (IS), um den Vormarsch der Islamisten zu stoppen.

Zudem kamen Impulse durch die laufende Berichtsaison. Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp hat im vierten Quartal seines Geschäftsjahres einen dreiprozentigen Rückgang seiner Umsätze verbucht. Ein kräftiger Zuwachs im Verlagsgeschäft glich die mehr als sechsprozentigen Verluste im Nachrichtengeschäft jedoch aus und ließ die Quartalsbilanz unter dem Strich dennoch leicht über den Erwartungen der Analysten ausfallen. Die Papiere schlossen mit Abschlägen von 1,47 Prozent.

Deutlich aufwärts ging es hingegen für die Titel von Monster Beverage, die 6,68 Prozent auf 69,45 Dollar zulegten. Die Quartalszahlen des Energydrink-Herstellers übertrafen die Schätzungen von Analysten.

Die Titel der Online-Spielefirma Zynga, verloren 1,37 Prozent auf 2,88 Dollar. Das Unternehmen büßt auf dem Weg ins mobile Internet mehr Geld als erwartet ein. Die Prognose für das Jahr 2014 wurde gesenkt, der Start mehrerer neuer Spiele wurde verschoben. Das Unternehmen ist vor einigen Jahren mit der Facebook-Anwendung "Farmville" bekannt geworden. Das Spiel hatte zwischenzeitlich mehr Nutzer als Twitter.

Facebook selbst hat den Kauf der in Kalifornien ansässigen Internetsicherheitsfirma PrivateCore bekannt gegeben. Damit soll die Sicherheit des Online-Netzwerks gestärkt werden. Außerdem startete der Konzern eine Werbeoffensive in Hollywood, um Filmstudios für seine teuer zugekaufte 3D-Brille Oculus Rift zu begeistern. Facebook-Papiere schlossen mit einem leichten Minus von 0,15 Prozent bei 73,06 Dollar.

McDonalds hat unterdessen sein Umsatzziel für dieses Jahr infrage gestellt. Der Skandal um verdorbenes Fleisch in China dürfte den Umsatz in den Restaurants der Fast-Food-Kette sinken lassen. Zudem setzt der Kette die verschärfte Konkurrenz zu. Bisher ist McDonald's noch davon ausgegangen, dass der Umsatz in Restaurants, die seit mindestens 13 Monaten geöffnet sind, "relativ unverändert" bleibt. Die Anteilsscheine gingen um 0,26 Prozent verbessert aus dem Handel.

An der Spitze des Dow schlossen Home Depot (plus 2,44 Prozent) vor Goldman Sachs (plus 1,87 Prozent) und Chevron (plus 1,76 Prozent). Mit Abschlägen gingen nur zwei Dow-Werte aus dem Handel: Intel verloren 0,24 Prozent, Microsoft gaben minimale 0,07 Prozent ab.

(Forts.) dkm

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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