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US-Börsen - Dow Jones schließt im roten Bereich


Belastet von den Konflikten in der Ukraine und im Irak schlossen die US-Börsen am Donnerstag einheitlich tiefer. Der Dow Jones Industrial Index verlor 75,07 Punkte oder 0,46 Prozent auf 16.368,27 Einheiten.

Der breiter gefasste S&P-500 Index fiel um 10,67 Punkte oder 0,56 Prozent auf 1.909,57 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq Composite Index ging es um 20,08 Einheiten oder 0,46 Prozent auf 4.334,97 Punkte hinab.

Die USA erwägen einem Bericht der "New York Times" zufolge Luftangriffe im Nordirak gegen die islamistischen Extremisten der Gruppe Islamischer Staat (IS). Damit sollen rund 40.000 Angehörige der religiösen Minderheit der Yeziden unterstützt werden, die auf der Flucht vor der Gruppe auf einem Berg ausharren.

Auch die Situation in der Ukraine blieb weiter im Fokus. In dem von Rebellen kontrollierten Gebiet im Osten des Landes wurde ein Kampfjet abgeschossen. Der Abschuss ereignete sich in der Nähe der Stelle, an der Mitte Juli ein malaysisches Passagierflugzeug abgestürzt war. Der Pilot wurde mit einem Fallschirm gesichtet. Unterdessen hat der selbst ernannte Ministerpräsident der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk, Alexander Borodaj, seinen Rücktritt bekannt gegeben.

Am US-Arbeitsmarkt stehen währenddessen die Zeichen weiter auf Erholung. In der vergangenen Woche sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 289.000 gesunken. Ökonomen hatten mit 304.000 Anträgen gerechnet. Das Volumen der Verbraucherkredite hingegen ist im Juni nicht so stark gestiegen wie von Beobachtern erwartet. Im Vergleich zum Vormonat hat die Kreditvergabe um 17,26 Milliarden Dollar zugelegt.

Zudem sorgte die weiter laufende Berichtssaison für Bewegung. Aktien von 21st Century Fox gewannen 5,04 Prozent auf 33,96 Dollar und schlossen damit an der Spitze des S&P-500. Der Medienkonzern übertraf mit seinen Zahlen für das vierte Geschäftsquartal die Analystenschätzungen.

Auch Symantec lag mit seinen Quartalszahlen über den Erwartungen am Markt. Der Softwarehersteller profitierte in seinem ersten Geschäftsquartal von der zuletzt gestiegenen Nachfrage nach Sicherheitssoftware. Die Anteilsscheine schlossen mit Zugewinnen von 1,01 Prozent.

Aufwärts ging es auch für die Papiere von Netflix, die 4,5 Prozent zulegten. Konzernchef Reed Hastings hatte in einem Facebook-Posting bekannt gegeben, dass die Umsätze durch Abonnements im abgelaufenen Vierteljahr über 1.146 Mrd. Dollar ausgemacht hätten.

Im Dow verloren Aktien von Goldman Sachs 0,38 Prozent. Die US-Großbank hatte eingeräumt, wegen des Einsatzes von außerbörslichen Handelsplattformen - sogenannten "Dark Pools" - ins Visier der Behörden geraten zu sein.

An der Spitze des Dow gingen die Papiere von Boeing (plus 1,27 Prozent) vor den Microsoft-Aktien (plus 1,15 Prozent) aus dem Handel. Am unteren Indexende fanden sich die Anteilsscheine von UnitedHealth (minus 2,75 Prozent) wieder.

(Forts.) dkm

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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