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Murdochs 21st Century Fox-Konzern verdient dank "X-Men"-Film mehr

Kassenschlager wie der Actionfilm "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" haben dem Medienkonzern 21st Century Fox von Rupert Murdoch einen unerwartet großen Gewinn- und Umsatzsprung beschert. Im vierten Geschäftsquartal (per 30. Juni) blieben unter dem Strich 999 Millionen Dollar (748,59 Mio. Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Vor einem Jahr war ein Verlust von 371 Millionen Dollar aufgelaufen. Der Umsatz kletterte um 17 Prozent auf 8,42 Milliarden Dollar. Die Filmsparte legte um 38 Prozent zu.

Der neueste Streifen der "X-Men"-Reihe, der wie die Vorgänger auf Marvel-Comics basiert, kam am 23. Mai in die Kinos. Seitdem hat er 740 Millionen Dollar eingespielt. Auch der animierte Familienfilm "Rio 2 - Dschungelfieber" trug zum Ergebnis bei. Fox kann aber auch in der Kabel-TV-Sparte einen Umsatzsprung von fast 38 Prozent vorweisen, weil der Konzern mehr Werbung verkaufte und mehr Abonnenten für seine Sportkanäle gewinnen konnte.

Das Unternehmen wurde im vergangenen Jahr vom klassischen Zeitungsgeschäft Murdochs abgespalten, das in der News Corp aufging. Zuletzt versuchte der Milliardär, mit Fox den Konkurrenten Time Warner zu übernehmen und so einen der größten Medienkonzerne der Welt zu schaffen. Wegen des Widerstandes der Time-Warner-Manager gab er das Vorhaben wieder auf.