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News des Tages: Die Halbjahreszahlen von Erste Group und Amag - Kapsch und die IT von Runtastic

»Die Erste Group und die Zahlen zum Q2

„Die positiven Entwicklungen des 2. Quartals 2014 erschließen sich zwar erst auf den zweiten Blick, aber es gibt sie und sie geben Anlass zu verhaltenem Optimismus”, erklärte Vorstandschef Andreas Treichl im Quartalsbericht. Für 2015 gehe die Bank davon aus, dass sie wieder einen adäquaten Nettogewinn erzielen könne. Die Erste Group Bank hat heute nämlich den höchsten Quartalsverlust seit annähernd drei Jahren verbucht. Die größte österreichische Bank hat Aktiva in Rumänien abgeschrieben und musste neue Vorschriften zu Kreditgebühren in Ungarn erfüllen (in Rumänien wird ein größerer Teil von Verlusten aus dem Verkauf fauler Kredite erst im zweiten Halbjahr anfallen. Auch für Ungarn muss die Bank noch einiges zurücklegen). Der Nettoverlust für die drei Monate bis Ende Juni lag bei 1,03 Mrd. Euro, verglichen mit einem Gewinn von 125,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Damit hielt sie sich besser als die durchschnittliche Prognose eines Verlustes von 1,12 Mrd. Euro, die 20 Analysten in einer Bloomberg-Umfrage abgegeben hatten. Einmalige Kosten in Ungarn und Rumänien summierten sich in der ersten Jahreshälfte auf 1,25 Mrd. Euro. Mehr unter http://goo.gl/TBHTMh

»Amag im Halbjahr: Mehr verdient als erwartet

Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der Amag: „Die anhaltend gute Nachfrage aus dem Transportbereich, insbesondere der Automobil- und Luftfahrtindustrie, führte zu Vollauslastung in allen Segmenten und einer erfreulichen Entwicklung des Absatzes.“ Amag war in der ersten Jahreshälfte 2014 erneut voll ausgelastet. Die Absatzmenge wurde im Vergleich zum 1. Halbjahr 2013 um 7% auf 195.500 Tonnen gesteigert. Das Marktumfeld hat sich im 2. Quartal 2014 etwas entspannt. Der Aluminiumpreis (3-Monats-LME) notierte nach dem Tiefstand zu Beginn des Jahres (1687 USD/Tonne am 4.2.2014) per Ende Juni 2014 bei 1884 USD/Tonne (Juni 2013: 1776 USD/Tonne). Der durchschnittliche Aluminiumpreis im ersten Halbjahr 2014 betrug 1793 USD/Tonne und lag damit um 8% unter dem Vorjahreswert von 1955 USD/Tonne. In den Segmenten Gießen und Walzen ist weiterhin ein Margendruck erkennbar, welcher sich im Laufe des 2. Quartals jedoch etwas abgeschwächt hat. Mehr unter http://goo.gl/4HGBE1

»Kapsch stellt IT von Runtastic auf neue Beine

„Unser Business ist geprägt von schnellen und oft unvorhersehbaren Veränderungen. Auf diese müssen nicht nur wir, sondern auch unser Systemintegrator flexibel und zeitnah reagieren – ohne negative Auswirkungen auf die Qualität der Lösung. Wir haben uns davon überzeugt, dass Kapsch das leisten kann“, so Rene Giretzlehner, CTO und Gründer von Runtastic. Kapsch BusinessCom hat die IT von Runtastic nun in etwas mehr als vier Monaten auf eine neue Basis gestellt. Der neue Virtualisierungshost besteht hauptsächlich aus Open Source Software-Komponenten. Für die gesamte Lösung kommen insgesamt 66 Cisco-Server zum Einsatz. Mehr unter http://goo.gl/pVRkWB

»Analysen des Tages

Heute stehen die Aktien von ams, CAT oil, Verbund, RHI, Raiffeisen und Erste Group im Fokus der Analysten. So senkt Goldman Sachs das Kursziel für Raiffeisen erneut.     Mehr unter http://goo.gl/uHmCus

»Cross Industries gibt die Mehrheit an der Wethje-Gruppe ab

Die Cross Industries von Stefan Pierer, die die Mehrheit an KTM hält, hat eine strategische Partnerschaft mit der Mitsubishi Rayon Co Ltd, der weltweit drittgrößten Herstellerin von Verbundfaserstoffen im Carbon Composite Bereich, gestartet. Mitsubishi Rayon wird dafür Mehrheitseigentümer der Wethje Carbon Composites, an der Cross Industries bisher 94,8% hielt. Mehr unter http://goo.gl/Gp97kT

»Fischer unterschreibt Hypo-Gesetz

Bundespräsident Heinz Fischer hat „nach intensiver Prüfung“ heute das umstrittene Hypo-Sondergesetz unterschrieben, das für einen Schuldenschnitt bei Nachranggläubigern trotz Kärntner Landeshaftung in Höhe von 890 Mio. Euro führt. Klagen wurden von Gläubigern wie der Weltbank oder heimischen Versicherungen bereits im Vorfeld angekündigt. Mehr unter http://goo.gl/Uqmsv7

»ÖVAG hat Private Equity-Portfolio verkauft

Die Österreichische Volksbanken-AG  kommt mit der Erfüllung ihres Restrukturierungsprogramms weiterhin zügig voran: Ende Juli erfolgte das Closing des Verkaufs eines Portfolios von Private Equity Fondsbeteiligungen und Direktbeteiligungen in der DACH-Region und Osteuropa. Das Portfolio wurde seit Ende 2013 in mehreren Tranchen verkauft. Das Gesamtvolumen beträgt 110 Mio. Euro, wie es heisst. „Wir sind mit den Fortschritten im Restrukturierungsprozess sehr zufrieden. Hier wird von einer Gruppe von Spezialisten hochprofessionell, unbeirrt und zügig daran gearbeitet, die Auflagen der Europäischen Kommission zu erfüllen. Daher liegen wir zur Zeit bereits weit vor den ursprünglich erstellten Plänen“, so ÖVAG-Chef Stephan Koren.