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US-Börsen - Fed-Sitzung setzt keine Impulse


Gute Daten zum Wirtschaftswachstum und die Ergebnisse der Sitzung der Federal Reserve konnten die Wall Street nicht beflügeln. Die wichtigsten Indizes in New York schlossen uneinheitlich. Der Dow Jones ging mit einem moderaten Minus von 31,75 Punkten oder 0,19 Prozent bei 16.880,36 Einheiten aus dem Handel.

Der S&P-500 Index schloss kaum verändert mit einem leichten Plus von 0,12 Punkten oder 0,01 Prozent bei 1.970,07 Zählern. Klar freundlich präsentierte sich damit nur der technologielastige Nasdaq Composite Index. Er gewann 20,20 Einheiten oder 0,45 Prozent auf 4.462,90 Zähler. Börsianern zufolge profitierten Tech-Aktien von den euphorisch aufgenommenen Quartalszahlen der selbst nicht im Nasdaq notierten Kurznachrichten-Plattform Twitter.

Wenig beeindruckt zeigten sich die Anleger hingegen von den Ergebnissen der jüngsten Sitzung der Federal Reserve (Fed). Die US-Notenbank reduziert ihre Anleihenkäufe zur Stützung der Wirtschaft um weitere 10 Mrd. Dollar. Damit pumpt sie künftig noch 25 Mrd. Dollar monatlich in den Markt. Der Leitzins blieb unverändert am Rekordtief zwischen 0 und 0,25 Prozent. Marktbeobachter hatten diesen Schritt einhellig erwartet.

In ihrer begleitenden Stellungnahme zeigten sich die Notenbanker optimistisch, was die wirtschaftliche Entwicklung angeht. Unzufrieden gaben sie sich mit der Entwicklung am Jobmarkt - zu wenige Bürger hätten derzeit einen Arbeitsplatz. Dennoch würden sich sowohl Arbeitslosenquote als auch Inflationsrate auf den Zielwert der Fed zu bewegen. Was den Zeitpunkt künftiger Zinserhöhungen angeht, hielt sich die Fed weiter bedeckt.

Bereits vor Handelsbeginn hatten Zahlen zum Wirtschaftswachstum überrascht: Im zweiten Quartal ist die amerikanische Wirtschaft auf das Jahr hochgerechnet um vier Prozent gewachsen. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg von drei Prozent gerechnet. Nun warten die Anleger auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht für Juli, der am Freitag veröffentlicht wird.

Bei den Einzelwerten standen die Aktien von Twitter im Mittelpunkt. Nachdem die Kurznachrichten-Plattform am Vortag nach Börsenschluss Quartalszahlen vorgelegt hatte, verteuerten sich die Titel nachbörslich zwischenzeitlich um über ein Drittel. Im regulären Handel verzeichneten sie noch immer satte Zugewinne und schlossen schließlich um 19,98 Prozent höher bei 46,30 Dollar. Sowohl die Werbeeinnahmen als auch die Nutzerzahlen sind deutlich stärker gestiegen als von Analysten erwartet.

Einen Kurssprung legten auch die Titel von US Steel hin: Sie verteuerten sich um 19,37 Prozent auf 33,03 Dollar. Der größte Stahlkonzern der USA hat mit seinen Quartalszahlen ebenfalls die Erwartungen am Markt übertroffen. Bereinigt um Sondereffekte erwirtschaftete US Steel einen Gewinn von 0,17 US-Dollar je Aktie, während Analysten im Schnitt mit einem Verlust von 0,31 Dollar gerechnet hatten. Zudem gab das Management einen positiven Ausblick.

Gute Quartalszahlen beflügelten auch die Anteilsscheine von Amgen, die 5,43 Prozent gewannen. Der Biotechkonzern hob seine Umsatz- und Ergebnisziele für das Jahr an. Gleichzeitig kündigte er an, 15 Prozent seiner Jobs abzubauen und Fabriken zu schließen.

Schlechter lief es für die Papiere von American Express, die mit einem Minus von 0,87 Prozent aus dem Handel gingen. Das Kreditkartenunternehmen hat am Vortag nach Handelsende einen Gewinnanstieg von neun Prozent berichtet.

(Forts.) dkm

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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