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Immobilien: Notierungen unter Buchwert locken erste Kaufwillige an

Übernahmen gelten als Salz in der Börsen-Suppe - und dieses Salz erfasst immer mehr Branchen. Nun hat das Treiben auch die europäische Immobilienlandschaft erfasst - auch abseits der zuletzt nachgefragten ‘faulen’ Immobilien-Kreditpakete. Die französisch Klepierre will den niederländischen Rivalen Corio kaufen. Die Offerte bewertet Corio mit 7,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als 15 Prozent auf den Schlusskurs von Corio am Vortag. Klepierre nimmt dafür aber kein Cash in die Hand, sondern will mit eigenen Aktien bezahlen. Corios größter Aktionär, der niederländische Pensionsfonds APG, hat bereits zugesagt, seinen Anteil von knapp 31% abzugeben.

Zusammen bewirtschaftet die Gruppe Immobilien im Wert von mehr als 21 Mrd. Euro (Marktführer Unibail-Rodamco kommt auf 32 Milliarden.) Klepierre ist auf Einkaufszentren spezialisiert, vor allem ist das Unternehmen in Kontinentaleuropa und mit Bürogebäuden im Großraum Paris aktiv. Auch Corio hat den Fokus auf Shopping Center, vor allem in den Niederlanden und Belgien. Die 7,2 Mrd. Euro - 41,4 Euro je Aktie - entsprechen übrigens beinahe exakt dem Buchwert je Aktie von 42,4 Euro. Denn Corio teilte das ‘Schicksal’ der österreichischen Immobilien-Aktien, der Kurs notierte beinahe chronisch unter dem Buchwert. Dass auch in Österreich die aktuelle Unternehmenslandschaft nicht in Stein gemeißelt ist, zeigen jüngste Unternehmensmeldungen, wonach sich etwa die UniCredit von ihrem Anteil an der CA Immo trennen möchte - und die Immofinanz gleich ihr Interesse bekundete. Auch die CA Immo notiert deutlich unter ihrem Buchwert - siehe Grafik -, die günstigste Wiener Aktie ist sie in diesem Zusammenhang aber nicht. Hier musste sogar händisch nachgezeichnet werden, da die Skalierung nicht ausreichte ...

Fazit: Theoretisch sind alle Österreicher kleine Corios - sie notieren unisono unter Buchwert

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