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Günther Schmitt: "Raiffeisen sollte auch noch 'mal kräftig zulegen können, wenn sich der Schock über die Gewinnwarnung der Erste Group einmal gelegt hat"
Börse Express: Ihre bisherige ATX-Prognose fürs Jahresende liegt bei 3000 Punkten - gilt das weiter?
GÜNTHER SCHMITT: Ja, die Prognose gilt weiterhin. Es war zwar bislang kein einfaches Jahr für den ATX, aber ich glaube immer noch an ein starkes zweites Halbjahr mit steigenden Kursen.
Börse Express: Speziell Erste und EVN haben Probleme in CEE – haben angelsächsische Anleger also doch recht, wenn sie diese Region relativ misstrauisch beäugen und damit teils auch um Wiener Werte einen Bogen machen?
GÜNTHER SCHMITT: Nein das kann man natürlich nicht so vereinfacht sagen. Es gibt auch genügend österreichische Firmen, auch nicht börsennotierte, die in Zentral- und Osteuropa sehr erfolgreich sind. Und auch die Erste Group wird in Rumänien bald wieder Gewinne schreiben, da bin ich mir sicher.
Börse Express: Die EZB gab zuletzt ein langfristiges Niedrigzinsversprechen ab. Beurteilen Sie das an sich positiv, oder ist das für Sie nichts anderes als ein Hinweis darauf, dass die Konjunktur noch auf sehr wackeligen Beinen steht?
GÜNTHER SCHMITT: Beides stimmt. Natürlich bedeutet es auch, dass die Konjunkturentwicklung noch relativ schwach ist, aber für die Aktienmärkte sehe ich die Aussage natürlich schon auch sehr positiv, weil dadurch vielleicht einige Unternehmen eher investieren, als wenn sie Angst vor steigenden Zinsen gehabt hätten.
Börse Express: Lassen wir die Erste Group mal außen vor – was missfiel Ihnen zuletzt am Umfeld oder an Nachrichten besonders?
GÜNTHER SCHMITT: Bis auf die von ihnen genannten Unternehmen, also Erste Group oder EVN, finde ich die Nachrichten von den Unternehmen nicht so schlecht. Es sind derzeit halt eher die geopolitischen Entwicklungen die Österreich beziehungsweise den österreichischen Aktien schaden - und hier vor allem die Russland-Ukraine Krise.
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Börse Express: Und was stimmt Sie längerfristig für den Wiener Markt positiv?
GÜNTHER SCHMITT: Es ist zwar schon langweilig immer darauf hinzuweisen aber in erster Linie immer noch die Bewertung, die im Vergleich zu Westeuropa und speziell natürlich auch Deutschland sehr günstig ist.
Börse Express: Zuletzt gefielen Ihnen besonders CA Immo, AT&S, Uniqa und die Raiffeisen Bank International. Sind das noch immer Ihre Favoriten?
GÜNTHER SCHMITT: Ja, das sind sie immer noch. Die ersten drei sind ja schon ganz gut aufgegangen, und Raiffeisen sollte auch noch mal kräftig zulegen können, wenn sich der Schock über die Gewinnwarnung der Erste Group einmal gelegt hat.
Börse Express: Den Börseneuling FACC haben Sie gezeichnet?
GÜNTHER SCHMITT: Nein, hab ich nicht. Mein Limit lag etwas unter dem Ausgabepreis von 9,50 Euro. Das Unternehmen gefällt mir aber prinzipiell ganz gut und ich warte da auf einen günstigen Einstiegspunkt.
Börse Express: OMV, Erste Group und Andritz wollten Sie zuletzt eher außen vor lassen und nicht investiert sein. Ist das noch immer so, oder trifft das nun andere Werte?
GÜNTHER SCHMITT: OMV sehe ich mittlerweile wieder positiver. Libyen sollte nun in den Kursen enthalten sein. Erste Group auf dem jetzigen Niveau eigentlich auch, bei Andritz bleibe ich vorerst noch untergewichtet.
Günther Schmitt zu Ende des Q1 siehe
http://goo.gl/DV2KjC
Günther Schmitt zu Jahresstart siehe
http://goo.gl/KctYQW
Bisher erschienen: Wolfgang Matejka - siehe
http://goo.gl/H3WkhD
Manfred Sibrawa - siehe
http://goo.gl/hbcmZt
Michael Kukacka - siehe
http://goo.gl/rh0ZZ3
Alois Wögerbauer - siehe
http://goo.gl/lnyzYm
Friedrich Erhart - siehe
http://goo.gl/9LcNK7
GÜNTHER SCHMITT: Ja, die Prognose gilt weiterhin. Es war zwar bislang kein einfaches Jahr für den ATX, aber ich glaube immer noch an ein starkes zweites Halbjahr mit steigenden Kursen.
Börse Express: Speziell Erste und EVN haben Probleme in CEE – haben angelsächsische Anleger also doch recht, wenn sie diese Region relativ misstrauisch beäugen und damit teils auch um Wiener Werte einen Bogen machen?
GÜNTHER SCHMITT: Nein das kann man natürlich nicht so vereinfacht sagen. Es gibt auch genügend österreichische Firmen, auch nicht börsennotierte, die in Zentral- und Osteuropa sehr erfolgreich sind. Und auch die Erste Group wird in Rumänien bald wieder Gewinne schreiben, da bin ich mir sicher.
Börse Express: Die EZB gab zuletzt ein langfristiges Niedrigzinsversprechen ab. Beurteilen Sie das an sich positiv, oder ist das für Sie nichts anderes als ein Hinweis darauf, dass die Konjunktur noch auf sehr wackeligen Beinen steht?
GÜNTHER SCHMITT: Beides stimmt. Natürlich bedeutet es auch, dass die Konjunkturentwicklung noch relativ schwach ist, aber für die Aktienmärkte sehe ich die Aussage natürlich schon auch sehr positiv, weil dadurch vielleicht einige Unternehmen eher investieren, als wenn sie Angst vor steigenden Zinsen gehabt hätten.
Börse Express: Lassen wir die Erste Group mal außen vor – was missfiel Ihnen zuletzt am Umfeld oder an Nachrichten besonders?
GÜNTHER SCHMITT: Bis auf die von ihnen genannten Unternehmen, also Erste Group oder EVN, finde ich die Nachrichten von den Unternehmen nicht so schlecht. Es sind derzeit halt eher die geopolitischen Entwicklungen die Österreich beziehungsweise den österreichischen Aktien schaden - und hier vor allem die Russland-Ukraine Krise.
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Börse Express: Und was stimmt Sie längerfristig für den Wiener Markt positiv?
GÜNTHER SCHMITT: Es ist zwar schon langweilig immer darauf hinzuweisen aber in erster Linie immer noch die Bewertung, die im Vergleich zu Westeuropa und speziell natürlich auch Deutschland sehr günstig ist.
Börse Express: Zuletzt gefielen Ihnen besonders CA Immo, AT&S, Uniqa und die Raiffeisen Bank International. Sind das noch immer Ihre Favoriten?
GÜNTHER SCHMITT: Ja, das sind sie immer noch. Die ersten drei sind ja schon ganz gut aufgegangen, und Raiffeisen sollte auch noch mal kräftig zulegen können, wenn sich der Schock über die Gewinnwarnung der Erste Group einmal gelegt hat.
Börse Express: Den Börseneuling FACC haben Sie gezeichnet?
GÜNTHER SCHMITT: Nein, hab ich nicht. Mein Limit lag etwas unter dem Ausgabepreis von 9,50 Euro. Das Unternehmen gefällt mir aber prinzipiell ganz gut und ich warte da auf einen günstigen Einstiegspunkt.
Börse Express: OMV, Erste Group und Andritz wollten Sie zuletzt eher außen vor lassen und nicht investiert sein. Ist das noch immer so, oder trifft das nun andere Werte?
GÜNTHER SCHMITT: OMV sehe ich mittlerweile wieder positiver. Libyen sollte nun in den Kursen enthalten sein. Erste Group auf dem jetzigen Niveau eigentlich auch, bei Andritz bleibe ich vorerst noch untergewichtet.
Günther Schmitt zu Ende des Q1 siehe
http://goo.gl/DV2KjC
Günther Schmitt zu Jahresstart siehe
http://goo.gl/KctYQW
Bisher erschienen: Wolfgang Matejka - siehe
http://goo.gl/H3WkhD
Manfred Sibrawa - siehe
http://goo.gl/hbcmZt
Michael Kukacka - siehe
http://goo.gl/rh0ZZ3
Alois Wögerbauer - siehe
http://goo.gl/lnyzYm
Friedrich Erhart - siehe
http://goo.gl/9LcNK7