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US-Börsen - Moderate Verluste an der Wall Street
Die New Yorker Börse ist am Montag mit leichten Verlusten in die Woche gestartet. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 48,45 Punkte oder 0,28 Prozent auf 17.051,73 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 4,59 Punkte oder 0,23 Prozent auf 1.973,63 Zähler. Der Nasdaq Composite Index schloss um 7,44 Einheiten oder 0,17 Prozent tiefer bei 4.424,70 Zählern.
Die geopolitische Lage drückt an der Wall Street nach wie vor die Stimmung. In der Ukraine versuchten Regierungstruppen Medienbericht zufolge zuletzt, die von pro-russischen Separatisten kontrollierte Stadt Donezk einzunehmen.
Auch im Gazastreifen ist noch keine Entspannung der Lage in Sicht. Zuletzt sprachen palästinensische Offizielle von gewissen Fortschritten im Hinblick auf einen Waffenstillstand, wiesen aber gleichzeitig darauf hin, dass eine Einigung zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas weiterhin nicht in Reichweite sei.
Deutlichere Verluste im Frühhandel wurden im Verlauf etwas eingegrenzt - in den grünen Bereich schafften es die US-Indizes allerdings nicht mehr. Am oberen Ende des Dow schlossen Intel, die 1,07% gewannen. Ebenfalls im Spitzenfeld notierten die Öl-Werte Chevron (plus 0,68 Prozent) und Exxon (plus 0,34 Prozent).
Einen Kursrutsch erlebten hingegen die Papiere von Herbalife, die über elf Prozent verloren. Marktteilnehmer verwiesen auf Aussagen des bekannten Hedgefonds-Managers Bill Ackman. Dieser kündigte an, am Dienstag in einer Präsentation darzulegen, warum Herbalife dem Untergang geweiht sei. Ackman sagte, er werde "unbeschreiblichen Betrug" aufdecken.
Daneben wurden einige Quartalszahlen veröffentlicht. Halliburton hat im zweiten Quartal mehr umgesetzt als Analysten erwartet hatten. Außerdem stockt der Erdöl-Dienstleister sein Aktienrückkaufprogramm auf sechs Milliarden Dollar auf. Die Papiere von Halliburton schlossen mit leichten Aufschlägen von 0,10 Prozent.
Deutlicher bergauf ging es für die Titel von Allergan. Sie legten 2,23 Prozent zu, nachdem der Pharmakonzern mit seinem Quartalsgewinn positiv überrascht hatte. Zudem soll der Abbau von Stellen zu Einsparungen führen.
Im Branchenvergleich zeigten sich Aktien von Tabakunternehmen besonders schwach. Ein Gericht in Florida hatte R.J. Reynolds American zur Zahlung von mehr als 23 Mrd. Dollar an die Witwe eines Kettenrauchers verurteilt. Die Strafe ist eine der höchsten, die jemals in einem Prozess mit einem einzelnen Kläger gegen ein Tabakunternehmen verhängt worden ist. Die Anteilsscheine von Reynolds schlossen mit Abschlägen von 1,11 Prozent. Ebenfalls belastet zeigten sich die Papiere der Konkurrenten Altria Group (minus 0,38 Prozent) und Philip Morris (minus 0,52 Prozent).
DuPont und Verizon werden am Dienstag vor Handelsbeginn Quartalszahlen vorlegen. Am Montag schlossen beide Werte nur wenig verändert - DuPoint gaben kaum spürbare 0,02 Prozent nach, Verizon ermäßigten sich um 0,10 Prozent.
Quartalsbilanzen werden am Dienstag zudem von Coca-Cola und McDonalds erwartet. Coca-Cola schlossen am Montag 0,07 Prozent im Minus, McDonalds verloren 1,45 Prozent. Letztere zeigten sich Börsianer zufolge von der Nachricht belastet, dass ein Fleischzulieferer des Fastfood-Konzerns abgelaufenes Fleisch verarbeitet hatte.
(Forts.) dkm
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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