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Möglicher neuer Therapieansatz zur Behandlung von Arthritis durch Neutralisierung von GM-CSF




Carlsbad, Kalifornien, USA - 27. Juni 2006 - Micromet Inc. (NASDAQ:
MITI), ein transatlantisches, biopharmazeutisches Unternehmen, das
antikörperbasierte Medikamente entwickelt, gibt die Ergebnisse einer
Studie (1) bekannt, die kürzlich auf dem European Congress of
Rheumatology in Amsterdam, Niederlande, vorgestellt wurde. Die Studie
zeigt, dass GM-CSF ein möglicher neuer Ansatzpunkt für die Behandlung
von rheumatoider Arthritis sein könnte, einer sehr häufigen
degenerativen Gelenkerkrankung. Darüber hinaus lassen die Ergebnisse
darauf schließen, dass die Neutralisierung von GM-CSF durch einen
therapeutischen Antikörper nicht nur die Entzündung dämpft, sondern
auch die Gelenkknorpel vor Zerstörung schützt.

In der Studie wurde bei Mäusen durch Injektion von bakteriellen
Zellwandfragmenten in ein Kniegelenk eine Arthritis induziert.
Gleichzeitig wurde ein Teil der Mäuse mit einem
GM-CSF-neutralisierenden, monoklonalen Antikörper (mAk) oder mit dem
TNF-alpha-Blocker Etanercept behandelt. Dabei wurde die Schwellung
der betroffenen Gelenke durch den mAk gegen GM-CSF in höherem Maße
reduziert als durch den TNF-alpha-Blocker. Sowohl der mAk als auch
Etanercept verminderten die Anzahl der Entzündungszellen in den
Gelenken, aber nur der mAk war in der Lage auch die Produktion des
Zytokins IL1-beta und den Verlust von Proteoglykanen aus dem
Kniegelenksknorpel zu reduzieren. IL1-beta induziert die Sekretion
von Metalloproteinasen, die zu Knorpel- und Knochenabbau und einer
verlangsamten Synthese von Proteoglykanen führen. Proteoglukane sind
Grundbestandteile von Knorpel, der als elastische Polster Gelenke
auskleidet und vor Verschleiß schützt.

"Die Ergebnisse unterstützen unserer Hypothese, dass die
Neutralisierung von GM-CSF ein viel versprechender Ansatzpunkt für
die Behandlung von Arthritis-Patienten sein könnte", sagte Patrick
Baeuerle, Chief Scientific Officer von Micromet. "Es sieht so aus,
als ob die Neutralisierung von GM-CSF nicht nur die
Entzündungsprozesse verringern, sondern auch die Gelenkknorpel vor
der Arthritis-typischen Zerstörung schützen könnte - und dies
eventuell bei Erkrankungen, die unabhängig von TNF-alpha verlaufen."

Micromet entwickelt derzeit einen menschlichen Antikörper gegen
GM-CSF. Präklinische Ergebnisse für den neuen Arzneimittelkandidaten
MT203 wurden kürzlich in der Zeitschrift Molecular Immunology (2)
veröffentlicht.

GM-CSF wurde erst vor kurzem als wichtiges entzündungsförderndes
Zytokin erkannt, das für die Vermehrung, Aktivierung und das
Überleben zahlreicher Zellen des Immunsystems verantwortlich ist, die
ihrerseits eine Schlüsselrolle bei der Entstehung entzündlicher
Erkrankungen spielen. Die Neutralisierung von GM-CSF hat bei
Tiermodellen für rheumatoide Arthritis, Multipler Sklerose,
chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung, allergischem Asthma und
Psoriasis eine deutliche Besserung und zum Teil sogar eine
Verhinderung der Erkrankungen gezeigt. ###

Literaturhinweise
1) Plater-Zyberk C et al., GM-CSF Neutralization Suppresses
Inflammation and Pro-tects Cartilage in Acute Streptococcal Cell Wall
Arthritis of Mice, Poster presented at the European Congress of
Rheumatology, Amsterdam, The Netherlands, June 2006
2) Krinner, EM et al., A human monoclonal IgG1 potently neutralizing
the pro-inflammatory cytokine GM-CSF, Molecular Immunology, May 2006,
published elec-tronically ahead of print

Kontakt:
Investoren: Ines-Regina Buth +49 (0)89 895277 221
ines.buth@micromet-inc.com
Medien: Evelyn Wolf +49 (0)89 895277 220 evelyn.wolf@micromet-inc.com

Über Micromet, Inc.
Micromet, Inc. ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das neue
antikörperbasier-te Medikamente gegen Krebs, Entzündungen und
Autoimmunerkrankungen entwi-ckelt. Zwei Arzneimittelkandidaten
befinden sich zur Zeit in klinischen Studien. Adecatumumab (MT201),
ein rekombinanter humaner monoklonaler Antikörper wird in zwei Phase
2-Studien zur Behandlung von Prostata- bzw. Brustkrebs untersucht.
MT103 wird in einer Phase 1-Studie zur Behandlung von
Non-Hodgkin-Lymphomen geprüft. Auf Basis seiner BiTE®-Technologie hat
das Unternehmen eine Plattform zur Entwicklung neuer Medikamente
etabliert. BiTE®- Medikamente nutzen das zytotoxi-sche Potenzial von
T-Zellen, den wirksamsten "Killer-Zellen" des menschlichen
Im-munsystems. Das Unternehmen hat Partnerschaften mit MedImmune,
Inc. und Serono abgeschlossen.

Vorausschauende Angaben
Diese Mitteilung enthält bestimmte vorausschauende Angaben, die
Risiken und Unsicherheiten beinhalten, welche eine starke Abweichung
tatsächlicher Ergebnisse von historischen Ergebnissen oder
zukünftigen Ergebnissen, die in diesen vorausschau-enden Aussagen
ausgedrückt oder impliziert wurden, zur Folge haben können. Derartige
vorausschauende Aussagen beinhalten Aussagen über das Potenzial einer
Neutralisierung von GM-CSF zur Behandlung von Entzündungskrankheiten
einschließ-lich der Arthritis, die Auswirkungen und absehbaren
Synergien des kürzlich abge-schlossenen Merger, die Effizienz,
Sicherheit und geplante Verwendung der jeweiligen Produktkandidaten
der Unternehmen, die Durchführung und Ergebnisse klinischer Studien
sowie Pläne zu regulatorischen Filings, zukünftigen
Forschungsak-tivitäten, Identifizierung von neuen Wirkstoffkandidaten
sowie klinischen Studien und Partnerschaften. Faktoren, die eine
starke Abweichung tatsächlicher Ergebnisse zur Folge haben können,
umfassen Schwierigkeiten bei der Integration der beiden
zu-sammengeschlossenen Unternehmen Micromet AG und CancerVax
Corporation; das Risiko, dass in der frühen Forschung und klinischen
Entwicklung viel versprechend erscheinende Produktkandidaten keine
Sicherheit und/oder Effizienz in breiteren oder späteren klinischen
Studien zeigen; das Risiko, dass vorläufige Ergebnisse von
klini-schen Studien sich bei der vollständigen Analyse der
detaillierten Ergebnisse nicht bestätigen und dass sich bei weiterer
Untersuchung der Daten der Erprobung zusätz-liche Informationen über
die Sicherheit, Effizienz und Verträglichkeit unserer
Pro-duktkandidaten ergeben; das Risiko, dass Micromet, Inc. keine
Marktzulassung für seine Produkte erhält; ferner Risiken bedingt
durch die Abhängigkeit von externen Kapitalgebern zur Sicherung des
Finanzierungsbedarfs; Risiken in Bezug auf die Verlässlichkeit von
Vertragspartnern für weitere klinische Studien sowie für die
Entwick-lung und Kommerzialisierung von Produktkandidaten. Es wird
darauf hingewiesen, dass Aussagen mit Formulierungen wie "laufend",
"werden", "würden", "könnten", "sollten", "annehmen", "glauben",
"planen", "fortführen", "möglich", "vorhersagen", "beabsichtigen",
"erwarten", "Ziel", oder deren negative Formulierung oder andere
vergleichbare Formulierungen als unsicher und vorausschauend zu
betrachten sind. Sämtliche vorausschauende Aussagen erfolgen in
Übereinstimmung mit Sektion 27A des erweiterten amerikanischen
Securities Act von 1933 sowie Sektion 21E des er-weiterten
amerikanischen Securities Act von 1934, und gelten als solche nur für
den Zeitpunkt, an dem sie getätigt werden. Micromet, Inc. übernimmt
keine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen öffentlich zu
aktualisieren, sei es aufgrund neuer Informationen, zukünftigen
Ereignissen oder anderen Faktoren.


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