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US-Börsen - Dow Jones schließt etwas höher
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag uneinheitlich und wenig verändert geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index rückte 14,84 Punkte oder 0,09 Prozent auf 16.921,46 Einheiten vor. Der S&P-500 Index kletterte 2,50 Punkte oder 0,13 Prozent auf 1.959,48 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich hingegen leicht um 3,51 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 4.359,33 Zähler.
Zurückhaltung vor dem morgigen Verfallstermin an den Derivatemärkten und Gewinnmitnahmen hätten den heutigen Handel geprägt, hieß es von Marktbeobachtern. Am Mittwoch hatten die US-Börsen nach der Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) noch mit klaren Gewinnen geschlossen. Fed-Chefin Janet Yellen hatte ihr Image als "Taube" gefestigt und die Beibehaltung der Niedrigzins-Politik angedeutet. "Falken" befürworten dagegen eine straffe Geldpolitik.
Am morgigen Freitag findet der sogenannte "Hexensabbat" statt. Jedes Quartalsende laufen am dritten Freitag des Monats viele Futures und Optionen aus, wodurch plötzliche Kursveränderung vermehrt vorkommen können.
US-Konjunkturdaten wurden hingegen wenig beachtet. Positiv überraschen konnten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Philadelphia-Fed-Index, während der Index der Frühindikatoren die Erwartungen leicht enttäuschte.
Unter den Einzelwerten standen bei General Electric (GE) erneut die Alstom-Verhandlungen im Fokus. Laut französischen Medienberichten locken die Amerikaner nun mit einer engeren Verzahnung der Unternehmen. Den Vorschlägen zufolge sollen Gemeinschaftsfirmen für Stromnetze und erneuerbare Energien entstehen. Auch im Nukleargeschäft und den damit verbundenen Dampfturbinen sollen die Unternehmen zusammenarbeiten, wobei der französischen Regierung über eine Vorzugsaktie ein Vetorecht zugesichert wird. Seine Signaltechnik will GE an Alstom verkaufen, um deren Bahnsparte zu stärken. GE-Aktien legten am oberen Ende des Dow 0,97 Prozent auf 26,93 Dollar zu.
Im Nasdaq legten Blackberry nach Zahlen einen deutlichen Kurssprung von 9,65 Prozent auf 9,09 Dollar hin. Der strauchelnde Smartphone-Pionier Blackberry hat dank hoher Kosteneinsparungen seinen Verlust überraschend deutlich verringert. Für das abgelaufene Quartal wies der kanadische Konzern ein Minus nach Sonderposten von 60 Mio. Dollar oder 11 Cent je Aktie aus. Analysten hatten einen mehr als doppelt so hohen Fehlbetrag erwartet. Der Umsatz brach indes auf 966 Mio. von 3,1 Mrd. Dollar ein.
Kroger befestigten sich 5,06 Prozent auf 49,66 Dollar. Die größte US-Supermarktkette erfreute die Anleger mit einer angehobenen Gewinnprognose.
Ihren ersten Handelstag beendet Markit mit einem satten Plus von 11,25 Prozent auf 26,70 Dollar. Der Ausgabepreis war mit 24 Dollar festgelegt worden. Die platzierten Anteile stammen aus den Händen der Eigentümer, die das günstige Marktumfeld zu einem Teilausstieg genutzt hatten. Nach diesem bisher viertgrößten Börsengang in den USA in diesem Jahr, befinden sich nun rund 30 Prozent der Anteile im Streubesitz.
(Forts.) nuk
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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